Substitution von Silizium durch Aluminium in High Ductility-Stählen
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2022.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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TY - THES
T1 - Substitution von Silizium durch Aluminium in High Ductility-Stählen
AU - Schrems, Sebastian
N1 - gesperrt bis 14-09-2027
PY - 2022
Y1 - 2022
N2 - Im Automobilsektor liegen derzeit feuerverzinkte Dualphasen-Stähle mit hoher Streckgrenze und Zugfestigkeiten über 1000 MPa im Trend. Für eine optimale Ausnutzung des TRIP (Transformation Induced Plasticity) - Effekts muss eine ausreichend hohe Austenitmenge im Gefüge des Werkstoffes stabilisiert werden. Die gebräuchlichen Legierungen solcher Stähle weisen einen Silizumgehalt von über 0,8 % auf, wodurch die Karbidausscheidung während der isothermen Bainitbildung verhindert werden kann. Diese Siliziumgehalte führen beim Punktschweißen jedoch zur Rissbildung und sorgen durch sogenannte Pickelbildung an den Ofenrollen für eine schlechtere Oberflächenqualität.Im Rahmen dieser Masterarbeit soll die Siliziummenge eines TRIP-Stahls reduziert werden und das Potential einer teilweisen Substitution von Silizium durch Aluminium und Chrom ausgelotet werden. Dazu wurden drei Legierungen aus 0.16 % Kohlenstoff, 2.3 % Mangan, 0.6 % Silizium, mit bzw. ohne Chrom, und variierendem Aluminiumgehalt (0.5-0.8 %) untersucht. In Dilatometerversuchen konnte ein reduziertes Karbidausscheidungsverhalten durch zulegiertes Aluminium gezeigt werden. Dadurch kann eine ausreichende Menge an Restaustenit bei Raumtemperatur stabilisiert und hohe Dehnungen erreicht werden. Produktionsähnliche Glühzyklen im Wärmebehandlungssimulators zeigten, dass mit 0,5 % Aluminium die gewünschten mechanischen Eigenschaften erreicht werden können. Das Zulegieren von Chrom hat keine nennenswerte Auswirkung auf die Restaustenitmenge, weil die Karbidausscheidung während der Bainitbildung nicht beeinflusst wird.
AB - Im Automobilsektor liegen derzeit feuerverzinkte Dualphasen-Stähle mit hoher Streckgrenze und Zugfestigkeiten über 1000 MPa im Trend. Für eine optimale Ausnutzung des TRIP (Transformation Induced Plasticity) - Effekts muss eine ausreichend hohe Austenitmenge im Gefüge des Werkstoffes stabilisiert werden. Die gebräuchlichen Legierungen solcher Stähle weisen einen Silizumgehalt von über 0,8 % auf, wodurch die Karbidausscheidung während der isothermen Bainitbildung verhindert werden kann. Diese Siliziumgehalte führen beim Punktschweißen jedoch zur Rissbildung und sorgen durch sogenannte Pickelbildung an den Ofenrollen für eine schlechtere Oberflächenqualität.Im Rahmen dieser Masterarbeit soll die Siliziummenge eines TRIP-Stahls reduziert werden und das Potential einer teilweisen Substitution von Silizium durch Aluminium und Chrom ausgelotet werden. Dazu wurden drei Legierungen aus 0.16 % Kohlenstoff, 2.3 % Mangan, 0.6 % Silizium, mit bzw. ohne Chrom, und variierendem Aluminiumgehalt (0.5-0.8 %) untersucht. In Dilatometerversuchen konnte ein reduziertes Karbidausscheidungsverhalten durch zulegiertes Aluminium gezeigt werden. Dadurch kann eine ausreichende Menge an Restaustenit bei Raumtemperatur stabilisiert und hohe Dehnungen erreicht werden. Produktionsähnliche Glühzyklen im Wärmebehandlungssimulators zeigten, dass mit 0,5 % Aluminium die gewünschten mechanischen Eigenschaften erreicht werden können. Das Zulegieren von Chrom hat keine nennenswerte Auswirkung auf die Restaustenitmenge, weil die Karbidausscheidung während der Bainitbildung nicht beeinflusst wird.
KW - AHSS
KW - TRIP
KW - Retained Austenite
KW - AHSS
KW - TRIP
KW - Restaustenit
M3 - Masterarbeit
ER -