Neues vom römischen Goldbergbau im Karth – Gold waschen nach Plinius dem Älteren
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Authors
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Abstract
Im römischen Goldbergbaugebiet im Karth, einer Landschaft im südlichen
Niederösterreich, wurde Gold aus einer sekundären Lagerstätte mit Hilfe von Wasserkraft gewonnen, wie es Plinius der Ältere im 33. Buch seiner Naturgeschichte beschreibt. Das Bergbaugebiet besteht aus elf individuellen Abbaurevieren mit zahlreiche Staubecken, in die über fünf
Wasserleitungen Wasser für den hydraulischen Abbau eingeleitet wurde. Im Jahr 2020 wurde die bei Plinius beschriebene Methode des Goldwaschens in mit Heidekraut ausgelegten Rinnen rekonstruiert. Das Experiment brachte interessante neue Erkenntnisse zur Praxis des Goldwaschens in römischer Zeit. Dazu gehören zuallererst von Plinius nicht erwähnte, für den erfolgreichen Betrieb stationärer bzw. transportabler Waschrinnen erforderliche Konstruktionsdetails.
Der Versuch hat gezeigt, dass die von Plinius beschriebene Goldwaschmethode mit Heidekraut höchst effizient ist und der Verlust an Gold, den man auch bei der Verwendung einer modernen Waschrinne hat, vernachlässigbar war.
Niederösterreich, wurde Gold aus einer sekundären Lagerstätte mit Hilfe von Wasserkraft gewonnen, wie es Plinius der Ältere im 33. Buch seiner Naturgeschichte beschreibt. Das Bergbaugebiet besteht aus elf individuellen Abbaurevieren mit zahlreiche Staubecken, in die über fünf
Wasserleitungen Wasser für den hydraulischen Abbau eingeleitet wurde. Im Jahr 2020 wurde die bei Plinius beschriebene Methode des Goldwaschens in mit Heidekraut ausgelegten Rinnen rekonstruiert. Das Experiment brachte interessante neue Erkenntnisse zur Praxis des Goldwaschens in römischer Zeit. Dazu gehören zuallererst von Plinius nicht erwähnte, für den erfolgreichen Betrieb stationärer bzw. transportabler Waschrinnen erforderliche Konstruktionsdetails.
Der Versuch hat gezeigt, dass die von Plinius beschriebene Goldwaschmethode mit Heidekraut höchst effizient ist und der Verlust an Gold, den man auch bei der Verwendung einer modernen Waschrinne hat, vernachlässigbar war.
Details
Original language | German |
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Pages (from-to) | 13-28 |
Number of pages | 16 |
Journal | Römisches Österreich : Jahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie |
Volume | 2022 |
Issue number | 45 |
Publication status | Published - 30 Mar 2023 |