Geowissenschaftliche und aufbereitungstechnische Untersuchungen an ausgewählten Pegmatiten und deren Nb-Ta-Vererzungen in den Ostalpen, Steiermark, Österreich
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2014.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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TY - THES
T1 - Geowissenschaftliche und aufbereitungstechnische Untersuchungen an ausgewählten Pegmatiten und deren Nb-Ta-Vererzungen in den Ostalpen, Steiermark, Österreich
AU - Ahrer, Stefan
N1 - gesperrt bis null
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Diese Masterarbeit wurde im Zuge des FFG-Projektes „Optimierung der Prospektionsmethodik zur Suche nach primären Coltan-Lagerstätten in Österreich“ durchgeführt. Es wurden spodumenführende Pegmatite von vier Lokalitäten in den Ostalpen untersucht. Alle Arbeitsgebiete liegen im Rappold Komplex des oberostalpinen Koralpe-Wölz Deckensystems. Die permischen Pegmatite liegen (sub)konkordant in Gneisen, Glimmerschiefern, Amphiboliten oder Marmoren, haben Mächtigkeiten von wenigen Dezimetern bis zu zehn Metern und laterale Ausdehnungen von wenigen bis mehreren hundert Metern. Im Zuge der Geländearbeit wurde festgestellt, dass die Pegmatite zoniert sind. Die unterschiedlichen Zonen unterscheiden sich in der Mineralparagenese, dem modalen Mineralbestand und / oder der Korngröße. Die Pegmatite wurden geologisch kartiert und aus den unterschiedlichen Zonen wurden Proben entnommen. Die Proben wurden petrographisch und mineralogisch mittels Polarisationsmikroskpie charakterisiert. Mit unterschiedlichen Aufbereitungsmethoden wurden die Schwerminerale separiert und Schwermineralkonzentrate hergestellt. Ein Vergleich der Methoden zeigt, dass eine schnelle und kostengünstige Probenaufbereitung mittels Backenbrecher und Waschpfanne zu ausreichend guten Ergebnissen, bezüglich der Separation von Nb-Ta-Mineralen für mineralogische Folgeanalysen, führt. Die Schwerminerale, allen voran die Nb-Ta-Minerale, wurden mittels Mineral Liberation Analysis (MLA) und Elektronenmikrosonde (EMPA) analysiert. Zusätzlich zu Mineralen der Columbit-Tantalitgruppe konnten Minerale der Pyrochlor-Supergruppe und andere Nb-Ta-Minerale nachgewiesen werden. Die Nb-Ta-Minerale sind häufig zoniert. Eine einheitliche Zonierung ist allerdings nicht feststellbar. Oszillatorische Zonierung wechselt mit fleckiger Zonierung und wird häufig auch von einer jüngeren Zonierung verdrängt. Die Pegmatite zeigen eine chemische Fraktionierung. Um den Grad der Fraktionierung zu ermitteln wurden die Hauptelement- (EMPA) und Spurenelementzusammensetzung (LA-ICP-MS) der Muskovite analysiert. Unterschiedliche Fraktionierungen der einzelnen Lokalitäten und einzelner Aufschlüsse einer Lokalität lassen sich am besten über die Elemente Kalium, Rubidium und Thallium erkennen. Die Proben aus höher fraktionierten Zonen/Proben sind eher vererzt (Nb-Ta-Minerale führend) als jene aus niedriger fraktionierten. Bei Aufschlüssen mit vererzten und unvererzten Zonen sind die vererzten Proben immer höher fraktioniert. Der Grenzwert bei K/Rb unter dem fast alle Proben Niob-Tantal-Minerale führen, liegt bei ca.
AB - Diese Masterarbeit wurde im Zuge des FFG-Projektes „Optimierung der Prospektionsmethodik zur Suche nach primären Coltan-Lagerstätten in Österreich“ durchgeführt. Es wurden spodumenführende Pegmatite von vier Lokalitäten in den Ostalpen untersucht. Alle Arbeitsgebiete liegen im Rappold Komplex des oberostalpinen Koralpe-Wölz Deckensystems. Die permischen Pegmatite liegen (sub)konkordant in Gneisen, Glimmerschiefern, Amphiboliten oder Marmoren, haben Mächtigkeiten von wenigen Dezimetern bis zu zehn Metern und laterale Ausdehnungen von wenigen bis mehreren hundert Metern. Im Zuge der Geländearbeit wurde festgestellt, dass die Pegmatite zoniert sind. Die unterschiedlichen Zonen unterscheiden sich in der Mineralparagenese, dem modalen Mineralbestand und / oder der Korngröße. Die Pegmatite wurden geologisch kartiert und aus den unterschiedlichen Zonen wurden Proben entnommen. Die Proben wurden petrographisch und mineralogisch mittels Polarisationsmikroskpie charakterisiert. Mit unterschiedlichen Aufbereitungsmethoden wurden die Schwerminerale separiert und Schwermineralkonzentrate hergestellt. Ein Vergleich der Methoden zeigt, dass eine schnelle und kostengünstige Probenaufbereitung mittels Backenbrecher und Waschpfanne zu ausreichend guten Ergebnissen, bezüglich der Separation von Nb-Ta-Mineralen für mineralogische Folgeanalysen, führt. Die Schwerminerale, allen voran die Nb-Ta-Minerale, wurden mittels Mineral Liberation Analysis (MLA) und Elektronenmikrosonde (EMPA) analysiert. Zusätzlich zu Mineralen der Columbit-Tantalitgruppe konnten Minerale der Pyrochlor-Supergruppe und andere Nb-Ta-Minerale nachgewiesen werden. Die Nb-Ta-Minerale sind häufig zoniert. Eine einheitliche Zonierung ist allerdings nicht feststellbar. Oszillatorische Zonierung wechselt mit fleckiger Zonierung und wird häufig auch von einer jüngeren Zonierung verdrängt. Die Pegmatite zeigen eine chemische Fraktionierung. Um den Grad der Fraktionierung zu ermitteln wurden die Hauptelement- (EMPA) und Spurenelementzusammensetzung (LA-ICP-MS) der Muskovite analysiert. Unterschiedliche Fraktionierungen der einzelnen Lokalitäten und einzelner Aufschlüsse einer Lokalität lassen sich am besten über die Elemente Kalium, Rubidium und Thallium erkennen. Die Proben aus höher fraktionierten Zonen/Proben sind eher vererzt (Nb-Ta-Minerale führend) als jene aus niedriger fraktionierten. Bei Aufschlüssen mit vererzten und unvererzten Zonen sind die vererzten Proben immer höher fraktioniert. Der Grenzwert bei K/Rb unter dem fast alle Proben Niob-Tantal-Minerale führen, liegt bei ca.
KW - Pegmatite
KW - Coltan
KW - Nb-Ta-Minerale
KW - Muskovite
KW - Spurenelementanalyse
KW - pegmatite
KW - coltan
KW - Nb-Ta-minerals
KW - muscovite
KW - trace element analysis
M3 - Masterarbeit
ER -