Geophysikalische Fazies der Vöckla Schichten und der Atzbach Sande

Research output: ThesisDiploma Thesis

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title = "Geophysikalische Fazies der V{\"o}ckla Schichten und der Atzbach Sande",
abstract = "Die V{\"o}ckla Schichten und Atzbach Sande des Ottnangiums (Untermioz{\"a}n) der ober{\"o}sterreichischen Molassezone wurden anhand geophysikalischer Bohrlochmessungen, Aufschluss-Gamma-Ray Logs und seismischer Daten untersucht. Die Basis der V{\"o}ckla Schichten wird als eine Maximum Flooding Surface definiert, die sowohl in den Logs, als auch in den seismischen Sektionen (Downlap Fl{\"a}che) ersichtlich ist. Von dieser Grenzfl{\"a}che ausgehend zeichnet sich eine regressive Abfolge durch Zunahme der Korngr{\"o}{\ss}en innerhalb der V{\"o}ckla Schichten ab. Das coarsening upward nimmt nach Osten kontinuierlich ab und die V{\"o}ckla Schichten gehen lateral in die tonige, tiefermarine Fazies des Robulusschlier s. str. {\"u}ber. {\"U}ber diesen Ablagerungen folgen die flachmarinen Atzbach Sande, die einen wichtigen Aquiferhorizont darstellen. Im s{\"u}dlichen Bereich weisen die Sedimente eine nach Norden gerichtete Progradation auf, die in distaler Position durch Erosionsfl{\"a}chen und Rinnenf{\"u}llungen gegliedert ist. Als Ursache dieser Entwicklung k{\"o}nnen Umlagerungen durch Gezeitenstr{\"o}mungen angenommen werden. Das Auskeilen der V{\"o}ckla Schichten und der Atzbach Sande im Norden wird durch das Relief der Erosionsfl{\"a}che am Top der liegenden Puchkirchen Formation kontrolliert. Die {\"u}ber den Atzbach Sanden liegenden und teilweise mit ihnen verzahnenden feink{\"o}rnigen Ablagerungen des Ottnang Schliers dokumentieren Ablagerungen der einsetzenden Transgression.",
keywords = "Molasse Becken, {\"O}sterreich, Mioz{\"a}n, Ottnangium, Bohrlochmessungen, Aufschluss Gamma-Log, Seismik, Innviertel Gruppe, Ottnang Schlier, Paratethys, Gezeiten-beeinflusste Sedimente, flachmarin, Molasse Basin, well logging, seismics, outcrop gamma-ray log, Innviertel Group, shallow marine, tidal dominated environment, Ottnangian, Miocene, Austria, Paratethys, sedimentology",
author = "Hannes Geidl",
note = "nicht gesperrt",
year = "2006",
language = "Deutsch",
type = "Diploma Thesis",

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TY - THES

T1 - Geophysikalische Fazies der Vöckla Schichten und der Atzbach Sande

AU - Geidl, Hannes

N1 - nicht gesperrt

PY - 2006

Y1 - 2006

N2 - Die Vöckla Schichten und Atzbach Sande des Ottnangiums (Untermiozän) der oberösterreichischen Molassezone wurden anhand geophysikalischer Bohrlochmessungen, Aufschluss-Gamma-Ray Logs und seismischer Daten untersucht. Die Basis der Vöckla Schichten wird als eine Maximum Flooding Surface definiert, die sowohl in den Logs, als auch in den seismischen Sektionen (Downlap Fläche) ersichtlich ist. Von dieser Grenzfläche ausgehend zeichnet sich eine regressive Abfolge durch Zunahme der Korngrößen innerhalb der Vöckla Schichten ab. Das coarsening upward nimmt nach Osten kontinuierlich ab und die Vöckla Schichten gehen lateral in die tonige, tiefermarine Fazies des Robulusschlier s. str. über. Über diesen Ablagerungen folgen die flachmarinen Atzbach Sande, die einen wichtigen Aquiferhorizont darstellen. Im südlichen Bereich weisen die Sedimente eine nach Norden gerichtete Progradation auf, die in distaler Position durch Erosionsflächen und Rinnenfüllungen gegliedert ist. Als Ursache dieser Entwicklung können Umlagerungen durch Gezeitenströmungen angenommen werden. Das Auskeilen der Vöckla Schichten und der Atzbach Sande im Norden wird durch das Relief der Erosionsfläche am Top der liegenden Puchkirchen Formation kontrolliert. Die über den Atzbach Sanden liegenden und teilweise mit ihnen verzahnenden feinkörnigen Ablagerungen des Ottnang Schliers dokumentieren Ablagerungen der einsetzenden Transgression.

AB - Die Vöckla Schichten und Atzbach Sande des Ottnangiums (Untermiozän) der oberösterreichischen Molassezone wurden anhand geophysikalischer Bohrlochmessungen, Aufschluss-Gamma-Ray Logs und seismischer Daten untersucht. Die Basis der Vöckla Schichten wird als eine Maximum Flooding Surface definiert, die sowohl in den Logs, als auch in den seismischen Sektionen (Downlap Fläche) ersichtlich ist. Von dieser Grenzfläche ausgehend zeichnet sich eine regressive Abfolge durch Zunahme der Korngrößen innerhalb der Vöckla Schichten ab. Das coarsening upward nimmt nach Osten kontinuierlich ab und die Vöckla Schichten gehen lateral in die tonige, tiefermarine Fazies des Robulusschlier s. str. über. Über diesen Ablagerungen folgen die flachmarinen Atzbach Sande, die einen wichtigen Aquiferhorizont darstellen. Im südlichen Bereich weisen die Sedimente eine nach Norden gerichtete Progradation auf, die in distaler Position durch Erosionsflächen und Rinnenfüllungen gegliedert ist. Als Ursache dieser Entwicklung können Umlagerungen durch Gezeitenströmungen angenommen werden. Das Auskeilen der Vöckla Schichten und der Atzbach Sande im Norden wird durch das Relief der Erosionsfläche am Top der liegenden Puchkirchen Formation kontrolliert. Die über den Atzbach Sanden liegenden und teilweise mit ihnen verzahnenden feinkörnigen Ablagerungen des Ottnang Schliers dokumentieren Ablagerungen der einsetzenden Transgression.

KW - Molasse Becken

KW - Österreich

KW - Miozän

KW - Ottnangium

KW - Bohrlochmessungen

KW - Aufschluss Gamma-Log

KW - Seismik

KW - Innviertel Gruppe

KW - Ottnang Schlier

KW - Paratethys

KW - Gezeiten-beeinflusste Sedimente

KW - flachmarin

KW - Molasse Basin

KW - well logging

KW - seismics

KW - outcrop gamma-ray log

KW - Innviertel Group

KW - shallow marine

KW - tidal dominated environment

KW - Ottnangian

KW - Miocene

KW - Austria

KW - Paratethys

KW - sedimentology

M3 - Diplomarbeit

ER -