Ganzheitliche Betrachtung des Einsatzes von LRI (Low Reduced Iron) im Hochofen zur CO2-Minimierung
Research output: Thesis › Doctoral Thesis
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2011. 126 p.
Research output: Thesis › Doctoral Thesis
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TY - BOOK
T1 - Ganzheitliche Betrachtung des Einsatzes von LRI (Low Reduced Iron) im Hochofen zur CO2-Minimierung
AU - Tappeiner, Tamara
N1 - nicht gesperrt
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - Berechnungsmodelle dienen allgemein als Grundlage um Prozesse erfolgreich optimieren zu können, da es notwendig ist, die jeweiligen Vorgänge des Verfahrens möglichst genau zu kennen. Nur mittels dieses Wissens ist es möglich Auswirkungen von Änderungen, hinsichtlich der Prozessparameter, mit ausreichender Genauigkeit voraussagen zu können. Zur Optimierung des Hochofenprozesses wurde daher ein solches Modell zur Berechnung des Reduktionsmittelbedarfs, sowie zur Darstellung der CO2-Minimierung durch den Einsatz von LRI (Low Reduced Iron), entwickelt. Beim LRI/ DRI (Direct Reduced Iron) handelt es sich um vorreduziertes und teilmetallisiertes Material aus Direktreduktionsanlagen oder kombinierten Schmelzreduktionsanlagen mit Direktreduktionsschacht oder Wirbelschichtstufen. Auch bei der Herstellung von LRI für den Einsatz im Hochofenverfahren entsteht Kohlendioxid, aber sofern die Erzeugung des vorreduzierten Materials mittels überschüssigem Gas erfolgt, welches ohnehin verwertet werden müsste, wird hier kein „zusätzliches“ CO2 erzeugt. Generell ist die Produktion von LRI außerhalb Europas und dessen Verwertung innerhalb der europäischen Union, nicht zuletzt aus ökologischen Gründen, positiv einzustufen. Durch die Erzeugung von LRI im Ausland könnten die CO2-Emissionen der heimischen Industrie signifikant verringert werden, wodurch sowohl emissionsbedingte Abgaben (z.B.: CO2-Zertifikate) gesenkt, wie auch die Wettbewerbsfähigkeit im Allgemeinen erhöht werden könnte. Des Weiteren kann beim Transport von LRI bzw. DRI weiteres Kohlendioxid, im Vergleich zum nicht vorreduziertem Erztransport, eingespart werden, da LRI im Vergleich zum Eisenerz einen höheren Eisengehalt aufweist. Aus diesem Grund muss weniger Material für die gleiche Schmelzleistung transportiert werden. Überdies wurden im Zuge dieser Arbeit die Materialeigenschaften, hinsichtlich Transport und Lagerung, sowie das Materialverhalten, hinsichtlich Reoxidation, des vorreduzieren Materials genauer betrachtet.
AB - Berechnungsmodelle dienen allgemein als Grundlage um Prozesse erfolgreich optimieren zu können, da es notwendig ist, die jeweiligen Vorgänge des Verfahrens möglichst genau zu kennen. Nur mittels dieses Wissens ist es möglich Auswirkungen von Änderungen, hinsichtlich der Prozessparameter, mit ausreichender Genauigkeit voraussagen zu können. Zur Optimierung des Hochofenprozesses wurde daher ein solches Modell zur Berechnung des Reduktionsmittelbedarfs, sowie zur Darstellung der CO2-Minimierung durch den Einsatz von LRI (Low Reduced Iron), entwickelt. Beim LRI/ DRI (Direct Reduced Iron) handelt es sich um vorreduziertes und teilmetallisiertes Material aus Direktreduktionsanlagen oder kombinierten Schmelzreduktionsanlagen mit Direktreduktionsschacht oder Wirbelschichtstufen. Auch bei der Herstellung von LRI für den Einsatz im Hochofenverfahren entsteht Kohlendioxid, aber sofern die Erzeugung des vorreduzierten Materials mittels überschüssigem Gas erfolgt, welches ohnehin verwertet werden müsste, wird hier kein „zusätzliches“ CO2 erzeugt. Generell ist die Produktion von LRI außerhalb Europas und dessen Verwertung innerhalb der europäischen Union, nicht zuletzt aus ökologischen Gründen, positiv einzustufen. Durch die Erzeugung von LRI im Ausland könnten die CO2-Emissionen der heimischen Industrie signifikant verringert werden, wodurch sowohl emissionsbedingte Abgaben (z.B.: CO2-Zertifikate) gesenkt, wie auch die Wettbewerbsfähigkeit im Allgemeinen erhöht werden könnte. Des Weiteren kann beim Transport von LRI bzw. DRI weiteres Kohlendioxid, im Vergleich zum nicht vorreduziertem Erztransport, eingespart werden, da LRI im Vergleich zum Eisenerz einen höheren Eisengehalt aufweist. Aus diesem Grund muss weniger Material für die gleiche Schmelzleistung transportiert werden. Überdies wurden im Zuge dieser Arbeit die Materialeigenschaften, hinsichtlich Transport und Lagerung, sowie das Materialverhalten, hinsichtlich Reoxidation, des vorreduzieren Materials genauer betrachtet.
KW - blast furnace
KW - amount of reducing agent
KW - sponge iron
KW - carbon dioxide
KW - reoxidation
KW - Hochofen
KW - Reduktionsmittelbedarf
KW - Eisenschwamm
KW - Kohlendioxid
KW - Reoxidation
M3 - Dissertation
ER -