Entwicklung einer Prüfmethode zur Untersuchung des Schädigungsverlaufs von widerstandspunktgeschweißten Automobilstählen

Research output: ThesisMaster's Thesis

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title = "Entwicklung einer Pr{\"u}fmethode zur Untersuchung des Sch{\"a}digungsverlaufs von widerstandspunktgeschwei{\ss}ten Automobilst{\"a}hlen",
abstract = "Die Schwei{\ss}barkeit von „Advanced High Strength Steels“ der dritten Generation ist aufgrund ihres relativ hohen Legierungsgehaltes und der schnellen Abk{\"u}hlzeiten beim Widerstandspunktschwei{\ss}en begrenzt. Um die Qualit{\"a}t einer Schwei{\ss}ung zu verbessern, kann mithilfe eines zweiten Impulses eine in-situ W{\"a}rmebehandlung durchgef{\"u}hrt werden. In dieser Masterarbeit wurde eine neue Pr{\"u}fmethode zur Untersuchung des Sch{\"a}digungsverhaltens von hochfesten Punktschwei{\ss}n{\"a}hten durch unterbrochene Zugversuche auf ihre Anwendbarkeit gepr{\"u}ft. Daf{\"u}r sollte eine geeignete Herstell- sowie Pr{\"a}parationsmethode gefunden und ein Pr{\"u}fablauf etabliert werden. Einfassen in einem in Azeton aufl{\"o}sbaren Kalteinbettmittel, maschinelle Probenpr{\"a}paration und elektrolytisches Polieren lieferten die besten Ergebnisse. Anschlie{\ss}endes {\"A}tzen mit kaltges{\"a}ttigter Pikrins{\"a}ure bewirkt starken Kontrast zwischen Schwei{\ss}gut und Grundmaterial, und erwies sich dadurch als besonders geeignet, um den Bruchcharakter zu beurteilen. W{\"a}hrend ein einzelner Schwei{\ss}impuls zu einem Bruch in der F{\"u}geebene f{\"u}hrt, kann durch einen Rekristallisationsimpuls ein Auskn{\"o}pfbruch erzielt werden. Die Ergebnisse der Masterarbeit zeigen, dass das makroskopische Verhalten nachgestellt und der Sch{\"a}digungsverlauf im Detail beobachtet werden kann. Die in dieser Masterarbeit entwickelte Pr{\"u}fmethode wird k{\"u}nftig im Rahmen einer Kooperation mit der Universit{\"a}t Sydney, Australien f{\"u}r in-situ Zugversuche im Rasterelektronenmikroskop eingesetzt. Dadurch k{\"o}nnen wichtige Erkenntnisse zur Optimierung von Schwei{\ss}parameter, Mikrostruktur und Eigenschaften gewonnen werden.",
keywords = "Advanced High Strength Steels (AHSS), unterbrochene Zugversuche, Widerstandspunktschwei{\ss}en, Sch{\"a}digungsverhalten, Advanced high strength steels (AHSS), interrupted tensile tests, resistance spot welding, damage behavior",
author = "Magdalena P{\"o}lzgutter",
note = "gesperrt bis null",
year = "2020",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Entwicklung einer Prüfmethode zur Untersuchung des Schädigungsverlaufs von widerstandspunktgeschweißten Automobilstählen

AU - Pölzgutter, Magdalena

N1 - gesperrt bis null

PY - 2020

Y1 - 2020

N2 - Die Schweißbarkeit von „Advanced High Strength Steels“ der dritten Generation ist aufgrund ihres relativ hohen Legierungsgehaltes und der schnellen Abkühlzeiten beim Widerstandspunktschweißen begrenzt. Um die Qualität einer Schweißung zu verbessern, kann mithilfe eines zweiten Impulses eine in-situ Wärmebehandlung durchgeführt werden. In dieser Masterarbeit wurde eine neue Prüfmethode zur Untersuchung des Schädigungsverhaltens von hochfesten Punktschweißnähten durch unterbrochene Zugversuche auf ihre Anwendbarkeit geprüft. Dafür sollte eine geeignete Herstell- sowie Präparationsmethode gefunden und ein Prüfablauf etabliert werden. Einfassen in einem in Azeton auflösbaren Kalteinbettmittel, maschinelle Probenpräparation und elektrolytisches Polieren lieferten die besten Ergebnisse. Anschließendes Ätzen mit kaltgesättigter Pikrinsäure bewirkt starken Kontrast zwischen Schweißgut und Grundmaterial, und erwies sich dadurch als besonders geeignet, um den Bruchcharakter zu beurteilen. Während ein einzelner Schweißimpuls zu einem Bruch in der Fügeebene führt, kann durch einen Rekristallisationsimpuls ein Ausknöpfbruch erzielt werden. Die Ergebnisse der Masterarbeit zeigen, dass das makroskopische Verhalten nachgestellt und der Schädigungsverlauf im Detail beobachtet werden kann. Die in dieser Masterarbeit entwickelte Prüfmethode wird künftig im Rahmen einer Kooperation mit der Universität Sydney, Australien für in-situ Zugversuche im Rasterelektronenmikroskop eingesetzt. Dadurch können wichtige Erkenntnisse zur Optimierung von Schweißparameter, Mikrostruktur und Eigenschaften gewonnen werden.

AB - Die Schweißbarkeit von „Advanced High Strength Steels“ der dritten Generation ist aufgrund ihres relativ hohen Legierungsgehaltes und der schnellen Abkühlzeiten beim Widerstandspunktschweißen begrenzt. Um die Qualität einer Schweißung zu verbessern, kann mithilfe eines zweiten Impulses eine in-situ Wärmebehandlung durchgeführt werden. In dieser Masterarbeit wurde eine neue Prüfmethode zur Untersuchung des Schädigungsverhaltens von hochfesten Punktschweißnähten durch unterbrochene Zugversuche auf ihre Anwendbarkeit geprüft. Dafür sollte eine geeignete Herstell- sowie Präparationsmethode gefunden und ein Prüfablauf etabliert werden. Einfassen in einem in Azeton auflösbaren Kalteinbettmittel, maschinelle Probenpräparation und elektrolytisches Polieren lieferten die besten Ergebnisse. Anschließendes Ätzen mit kaltgesättigter Pikrinsäure bewirkt starken Kontrast zwischen Schweißgut und Grundmaterial, und erwies sich dadurch als besonders geeignet, um den Bruchcharakter zu beurteilen. Während ein einzelner Schweißimpuls zu einem Bruch in der Fügeebene führt, kann durch einen Rekristallisationsimpuls ein Ausknöpfbruch erzielt werden. Die Ergebnisse der Masterarbeit zeigen, dass das makroskopische Verhalten nachgestellt und der Schädigungsverlauf im Detail beobachtet werden kann. Die in dieser Masterarbeit entwickelte Prüfmethode wird künftig im Rahmen einer Kooperation mit der Universität Sydney, Australien für in-situ Zugversuche im Rasterelektronenmikroskop eingesetzt. Dadurch können wichtige Erkenntnisse zur Optimierung von Schweißparameter, Mikrostruktur und Eigenschaften gewonnen werden.

KW - Advanced High Strength Steels (AHSS)

KW - unterbrochene Zugversuche

KW - Widerstandspunktschweißen

KW - Schädigungsverhalten

KW - Advanced high strength steels (AHSS)

KW - interrupted tensile tests

KW - resistance spot welding

KW - damage behavior

M3 - Masterarbeit

ER -