Anwendung zellularer Ansätze bei der Gestaltung zukünftiger Energieverbundsysteme

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer-review

Abstract

Im Rahmen der Thematik der Gestaltung eines smarten zukünftigen kommunalen Energieverbundsystems stehen die zukunftsgerechte Entwicklung der Infrastruktur der unterschiedlichen Energieträger (Wärme, Gas, Strom) sowie die CO2-neutrale Energiebereitstellung aus regionalen Ressourcen und eine mögliche Sektorkopplung im Fokus. Basierend auf einem zellularen Ansatz wird im Rahmen des „FFG – Smart Cities Demo“-Projektes „Smart Exergy Leoben“ ein Modell entwickelt, welches zeigt, dass rund ein Drittel des elektrischen Gesamtenergieverbrauchs durch Ausbau von Photovoltaik in das örtliche Verteilernetz eingespeist werden kann, ohne im heute bestehenden Netz Überlastungen herbeizuführen. Das Modell zeigt, dass – wie zu erwarten ist – besonders in den Mittagsstunden beträchtliche Energieflüsse in die nächst höhere Netzebene rückgespeist werden. Soll der regionale Autarkiegrad eines solchen elektrischen Verteilernetzes erhöht werden, um Belastungen bzw. einen Ausbau der Netzebenen zu vermeiden, ist eine Integration von Speichern an strategischen Punkten in Betracht zu ziehen. Hierbei wird im gegenständlichen „FFG – Stadt der Zukunft“-Projekt „Move2Grid“ die Sektorkopplung des elektrischen Netzes mit Elektromobilität untersucht. Dabei gilt es, zukünftig abzuklären, in wieweit Ladestationen, welche möglicherweise mit stationären Speichern ausgestattet sind, zur Lastglättung beitragen können und so möglichweise nötige Netzausbaumaßnahmen reduziert werden können.

Details

Original languageGerman
Pages (from-to)238-245
Number of pages8
JournalElektrotechnik und Informationstechnik : e & i
Volume3.2017
Issue numberJune
DOIs
Publication statusPublished - 8 May 2017