Abwärmekataster III Steiermark: Öffentlicher Kurzbericht
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Authors
Organisational units
External Organisational units
- AEE - Institut für Nachhaltige Technologien
- E-think energy research
Abstract
Der Abwärmekataster III Steiermark 2021 ist Teil der Klima- und Energiestrategie
Steiermark 2030 (KESS). Das Projektkonsortium, bestehend aus den drei Partnern AEE –
Institut für nachhaltige Technologien (Konsortialführer), dem Lehrstuhl für
Energieverbund-technik der Montanuniversität Leoben und e-think energy research,
wurde beauftragt die Abwärmequellen der Steiermark zu identifizieren, zu erheben und
auszuwerten, sowie die Daten in das Geografische Informationssystem (GIS) Steiermark
einzubinden und ein Konzept für eine eigenständige Abwärme-Kontakt-Plattform zu
entwickeln.
Für die Abwärmepotenzialerhebung wurden verschiedene Methoden angewandt um ein
möglichst genaues und breites Erhebungsbild zu erhalten: (1) Für die energieintensive
Industrie wurde mittels einer veröffentlichungsbasierten Analyse von Umweltberichten,
Emissionsdatenbanken und anderen öffentlich zugänglichen Quellen eine Energie- und
Stoffbilanz durchgeführt woraus Abwärmequellen abgeleitet werden können, (2) an
sämtliche produzierende Betriebe in der Steiermark wurde ein Fragebogen zur
Abwärmepotenzialerhebung ausgesandt und (3) über statistische Daten und abgeleitete
Kennzahlen wurden übrige Firmen der energieintensiven Industrie bewertet.
Das gesamte technische Abwärmepotenzial in der Steiermark beträgt 7,37 TWh/a.
Davon sind 1,03 TWh/a bereits genutzt (14%) und 6,34 TWh/a (86%) noch ungenutzt. In
Summe wurden 194 ungenutzte Abwärmequellen von 120 Firmen erhoben. Von 39 Firmen
wurden 52 genutzte Abwärmequellen identifiziert.
Die größten ungenutzten technischen Abwärmepotenziale befinden sich in der
Papierindustrie (2,76 TWh/a), Metallerzeugung (2,25 TWh/a) und Glas- u.
Keramikindustrie (0,76 TWh/a). Die restlichen Branchen kommen gemeinsam auf
0,58 TWh/a. Der Großteil (79%; 5,80 TWh/a) der technischen Abwärmepotenziale liegt bei
Temperaturen unter 50 °C vor, ein Anteil von 11% (0,81 TWh/a) liegt über 100 °C vor,
der Rest (10%; 0,76 TWh/a) liegt zwischen 50 und 100 °C vor.
Insgesamt zeigt dies ein sehr großes technisches Potenzial, was einem Anteil von 14% am
gesamten steirischen Endenergieeinsatz1 (52,40 TWh) entspricht. Verglichen mit dem
Wärmesektor könnten bilanziell 29% des benötigten Wärmeendenergiebedarfes2 von
25,78 TWh gedeckt werden.
Für die Initiierung und Umsetzung konkreter Projekte ist es darüber hinaus notwendig,
dass potenzielle Abwärme-Anbieter, Abwärme-Abnehmer sowie Planer und
Projektentwickler miteinander in Kontakt treten. Im Rahmen des Projektes wurde daher
ein Konzept sowie Anforderungen und Spezifikationen einer Abwärme-Kontakt-
Plattform für die Steiermark erarbeitet und in einem Basis-Lastenheft zusammengefasst.
Steiermark 2030 (KESS). Das Projektkonsortium, bestehend aus den drei Partnern AEE –
Institut für nachhaltige Technologien (Konsortialführer), dem Lehrstuhl für
Energieverbund-technik der Montanuniversität Leoben und e-think energy research,
wurde beauftragt die Abwärmequellen der Steiermark zu identifizieren, zu erheben und
auszuwerten, sowie die Daten in das Geografische Informationssystem (GIS) Steiermark
einzubinden und ein Konzept für eine eigenständige Abwärme-Kontakt-Plattform zu
entwickeln.
Für die Abwärmepotenzialerhebung wurden verschiedene Methoden angewandt um ein
möglichst genaues und breites Erhebungsbild zu erhalten: (1) Für die energieintensive
Industrie wurde mittels einer veröffentlichungsbasierten Analyse von Umweltberichten,
Emissionsdatenbanken und anderen öffentlich zugänglichen Quellen eine Energie- und
Stoffbilanz durchgeführt woraus Abwärmequellen abgeleitet werden können, (2) an
sämtliche produzierende Betriebe in der Steiermark wurde ein Fragebogen zur
Abwärmepotenzialerhebung ausgesandt und (3) über statistische Daten und abgeleitete
Kennzahlen wurden übrige Firmen der energieintensiven Industrie bewertet.
Das gesamte technische Abwärmepotenzial in der Steiermark beträgt 7,37 TWh/a.
Davon sind 1,03 TWh/a bereits genutzt (14%) und 6,34 TWh/a (86%) noch ungenutzt. In
Summe wurden 194 ungenutzte Abwärmequellen von 120 Firmen erhoben. Von 39 Firmen
wurden 52 genutzte Abwärmequellen identifiziert.
Die größten ungenutzten technischen Abwärmepotenziale befinden sich in der
Papierindustrie (2,76 TWh/a), Metallerzeugung (2,25 TWh/a) und Glas- u.
Keramikindustrie (0,76 TWh/a). Die restlichen Branchen kommen gemeinsam auf
0,58 TWh/a. Der Großteil (79%; 5,80 TWh/a) der technischen Abwärmepotenziale liegt bei
Temperaturen unter 50 °C vor, ein Anteil von 11% (0,81 TWh/a) liegt über 100 °C vor,
der Rest (10%; 0,76 TWh/a) liegt zwischen 50 und 100 °C vor.
Insgesamt zeigt dies ein sehr großes technisches Potenzial, was einem Anteil von 14% am
gesamten steirischen Endenergieeinsatz1 (52,40 TWh) entspricht. Verglichen mit dem
Wärmesektor könnten bilanziell 29% des benötigten Wärmeendenergiebedarfes2 von
25,78 TWh gedeckt werden.
Für die Initiierung und Umsetzung konkreter Projekte ist es darüber hinaus notwendig,
dass potenzielle Abwärme-Anbieter, Abwärme-Abnehmer sowie Planer und
Projektentwickler miteinander in Kontakt treten. Im Rahmen des Projektes wurde daher
ein Konzept sowie Anforderungen und Spezifikationen einer Abwärme-Kontakt-
Plattform für die Steiermark erarbeitet und in einem Basis-Lastenheft zusammengefasst.
Details
Original language | German |
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Number of pages | 16 |
Publication status | Published - 6 Oct 2021 |