Wirkung von Aluminium in Schnellarbeitsstählen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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2016.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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TY - BOOK
T1 - Wirkung von Aluminium in Schnellarbeitsstählen
AU - Kellezi, Gert
N1 - gesperrt bis null
PY - 2016
Y1 - 2016
N2 - Schnellarbeitsstähle sind hochlegierte ledeburitische Werkzeugstähle, die vorwiegend für die Zerspanung eingesetzt werden. Durch die Kombination der karbidbildenden Legierungselemente Wolfram, Molybdän und Vanadium werden die charakteristischen Eigenschaften der Schnellarbeitsstähle, wie hoher Verschleißwiderstand, hohe (Warm-)Härte und Anlassbeständigkeit, eingestellt. Die ungünstige Preisentwicklung dieser Elemente in den letzten Jahren führte jedoch zu einer Veränderung der Legierungskonzepte und daher zur Entwicklung neuer aluminiumhaltiger Schnellarbeitsstähle. Aluminium ist kein typisches Legierungselement in Schnellarbeitsstählen. Die Wirkung von Aluminium wurde erstmals während des Zweiten Weltkrieges an der Montanuniversität Leoben erforscht. Zu dieser Zeit kam es weltweit zum enormen Verbrauch bzw. Verknappung von Molybdän und besonders von Wolfram, das nicht nur für die Herstellung von Schnellarbeitsstahl, sondern auch für die Kriegsindustrie und -ausrüstung benötigt wurde. Seinerzeit wurde versucht, diese Elemente im Schnellarbeitsstahl durch kostengünstigere zu ersetzen. Dabei wurde herausgefunden, dass ein gewisser prozentueller Anteil an Wolfram und Molybdän durch Legieren mit 0.3 bis 1.4 Masse-% Aluminium substituiert werden kann, ohne dabei an Schnittleistung zu verlieren. Grundlegende metallkundliche Untersuchungen zur Klärung dieses Verhaltens wurden jedoch kaum durchgeführt. Da Aluminium im Gegensatz zu Wolfram und Molybdän kein Karbidbildner ist, die besonderen Eigenschaften von Schnellarbeitsstahl aber zum Großteil durch die Karbidbildung erzielt werden, ist die Wirkung von Aluminium äußerst umstritten. Trotz etlicher Arbeiten auf diesem Gebiet ist unklar, wie Aluminium die Eigenschaften im Schnellarbeitsstahl beeinflussen soll. In der vorliegenden Arbeit werden drei identische Schnellarbeitsstähle untersucht, die nur im Aluminiumgehalt variiert wurden. Die metallkundlichen Untersuchungen zielen darauf ab, mittels konventioneller und modernster Untersuchungsmethoden die Wirkung von Aluminium im Schnellarbeitsstahl zu klären.
AB - Schnellarbeitsstähle sind hochlegierte ledeburitische Werkzeugstähle, die vorwiegend für die Zerspanung eingesetzt werden. Durch die Kombination der karbidbildenden Legierungselemente Wolfram, Molybdän und Vanadium werden die charakteristischen Eigenschaften der Schnellarbeitsstähle, wie hoher Verschleißwiderstand, hohe (Warm-)Härte und Anlassbeständigkeit, eingestellt. Die ungünstige Preisentwicklung dieser Elemente in den letzten Jahren führte jedoch zu einer Veränderung der Legierungskonzepte und daher zur Entwicklung neuer aluminiumhaltiger Schnellarbeitsstähle. Aluminium ist kein typisches Legierungselement in Schnellarbeitsstählen. Die Wirkung von Aluminium wurde erstmals während des Zweiten Weltkrieges an der Montanuniversität Leoben erforscht. Zu dieser Zeit kam es weltweit zum enormen Verbrauch bzw. Verknappung von Molybdän und besonders von Wolfram, das nicht nur für die Herstellung von Schnellarbeitsstahl, sondern auch für die Kriegsindustrie und -ausrüstung benötigt wurde. Seinerzeit wurde versucht, diese Elemente im Schnellarbeitsstahl durch kostengünstigere zu ersetzen. Dabei wurde herausgefunden, dass ein gewisser prozentueller Anteil an Wolfram und Molybdän durch Legieren mit 0.3 bis 1.4 Masse-% Aluminium substituiert werden kann, ohne dabei an Schnittleistung zu verlieren. Grundlegende metallkundliche Untersuchungen zur Klärung dieses Verhaltens wurden jedoch kaum durchgeführt. Da Aluminium im Gegensatz zu Wolfram und Molybdän kein Karbidbildner ist, die besonderen Eigenschaften von Schnellarbeitsstahl aber zum Großteil durch die Karbidbildung erzielt werden, ist die Wirkung von Aluminium äußerst umstritten. Trotz etlicher Arbeiten auf diesem Gebiet ist unklar, wie Aluminium die Eigenschaften im Schnellarbeitsstahl beeinflussen soll. In der vorliegenden Arbeit werden drei identische Schnellarbeitsstähle untersucht, die nur im Aluminiumgehalt variiert wurden. Die metallkundlichen Untersuchungen zielen darauf ab, mittels konventioneller und modernster Untersuchungsmethoden die Wirkung von Aluminium im Schnellarbeitsstahl zu klären.
KW - Schnellarbeitsstahl
KW - HSS
KW - Werkzeugstahl
KW - Aluminium
KW - Karbide
KW - Zerspanung
KW - Verschleiß
KW - Warmhärte
KW - Anlassbeständigkeit
KW - High-speed Steel
KW - HSS
KW - Tool Steel
KW - Aluminium
KW - Carbides
KW - Metal cutting
KW - Wear
KW - Hot hardness
KW - Temper resistance
M3 - Dissertation
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