Vorgehenskonzept für die Implementierung eines Managementsystems nach ISO 50001
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Master Thesis (Universitätslehrgang)
Standard
2014. 108 S.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Master Thesis (Universitätslehrgang)
Harvard
APA
Vancouver
Author
Bibtex - Download
}
RIS (suitable for import to EndNote) - Download
TY - THES
T1 - Vorgehenskonzept für die Implementierung eines Managementsystems nach ISO 50001
AU - Pulm, Peter
N1 - gesperrt bis null
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Die Verfügbarkeit von Energie für technische Prozesse ist eine Grundvoraussetzung für das Bestehen unserer modernen Industrienationen. Ohne eine stabile und sichere Energieversorgung wären das heutige Wohlstandsniveau und die gesamte Produktgüterindustrie undenkbar. Bis zum Ölpreisschock 1973 war Energie auf Grund der geringen Preise und der bis dahin stabilen Versorgungslage kein großes Thema. Diese Situation hat sich nicht zuletzt auf Grund der zunehmenden Industrialisierung von vormaligen Schwellenländern und des sehr starken chinesischen Wirtschaftswachstums geändert. Auf Grund ihres großen Energiebedarfs und des oftmals hohen Anteiles von Energiekosten an der Kostenstruktur der Unternehmen, haben sich diese bereits in der Vergangenheit schon rein aus wirtschaftlichen Gründen eingehend mit Energiefragen beschäftigt. Auf Grund geänderter politischer Prioritätensetzungen sind Unternehmen durch zunehmende Regulationen nunmehr sogar aus Compliance-Gründen dazu gezwungen, sich mit der bewussten Verwendung von Energie zu beschäftigen. Besagte Umstände haben auch in der Entwicklung von Managementsystemen ihren Niederschlag gefunden: Den Beginn dieser Entwicklung machte Mitte der 90er Jahre die Publikation der ISO 14001 Norm der Internationalen Organisation für Normung und Standardisierung (ISO). Diese hat den Aufbau, die Implementierung, den Betrieb, die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung eines Umweltmanagementsystems zum Inhalt und erfreut sich weltweit sehr hoher Verbreitung. Mit der EN 16001 wurde 2009 eine eigene europäische Norm für das Thema Energiemanagement geschaffen. Diese führte im Jahr 2011 als ISO 50001 zu einer weltweiten Einigung auf eine Energiemanagementnorm. Diese Arbeit befasst sich eingehend mit dieser neuen Norm. Zu Beginn wird ein kurzer Überblick über normierte Managementsysteme und die Entwicklungsgeschichte der Norm gegeben. Mangels Verfügbarkeit in der bestehenden Literatur, folgt ein detaillierter Vergleich des Normtextes mit der ISO 14001, um eine Aussage über die Kompatibilität der beiden Normen treffen zu können. Da die ISO 50001 erst 2011 publiziert wurde und nur eine geringe Zahl an Unternehmen über eine Zertifizierung verfügt, wurden Experteninterviews mit „early adopters“ aus der österreichischen Industrie geführt, um die ersten Erfahrungen heimischer Unternehmen in die Konzepterstellung einfließen zu lassen. Die aus diesen Betrachtungen abgeleiteten Erkenntnisse fließen in die Entwicklung eines Herangehenskonzepts zur Einführung der ISO 50001 im Sinne eines ganzheitlichen Managementansatzes ein. Abschließend werden der notwendige Forschungsbedarf umrissen und die wesentlichsten Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst.
AB - Die Verfügbarkeit von Energie für technische Prozesse ist eine Grundvoraussetzung für das Bestehen unserer modernen Industrienationen. Ohne eine stabile und sichere Energieversorgung wären das heutige Wohlstandsniveau und die gesamte Produktgüterindustrie undenkbar. Bis zum Ölpreisschock 1973 war Energie auf Grund der geringen Preise und der bis dahin stabilen Versorgungslage kein großes Thema. Diese Situation hat sich nicht zuletzt auf Grund der zunehmenden Industrialisierung von vormaligen Schwellenländern und des sehr starken chinesischen Wirtschaftswachstums geändert. Auf Grund ihres großen Energiebedarfs und des oftmals hohen Anteiles von Energiekosten an der Kostenstruktur der Unternehmen, haben sich diese bereits in der Vergangenheit schon rein aus wirtschaftlichen Gründen eingehend mit Energiefragen beschäftigt. Auf Grund geänderter politischer Prioritätensetzungen sind Unternehmen durch zunehmende Regulationen nunmehr sogar aus Compliance-Gründen dazu gezwungen, sich mit der bewussten Verwendung von Energie zu beschäftigen. Besagte Umstände haben auch in der Entwicklung von Managementsystemen ihren Niederschlag gefunden: Den Beginn dieser Entwicklung machte Mitte der 90er Jahre die Publikation der ISO 14001 Norm der Internationalen Organisation für Normung und Standardisierung (ISO). Diese hat den Aufbau, die Implementierung, den Betrieb, die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung eines Umweltmanagementsystems zum Inhalt und erfreut sich weltweit sehr hoher Verbreitung. Mit der EN 16001 wurde 2009 eine eigene europäische Norm für das Thema Energiemanagement geschaffen. Diese führte im Jahr 2011 als ISO 50001 zu einer weltweiten Einigung auf eine Energiemanagementnorm. Diese Arbeit befasst sich eingehend mit dieser neuen Norm. Zu Beginn wird ein kurzer Überblick über normierte Managementsysteme und die Entwicklungsgeschichte der Norm gegeben. Mangels Verfügbarkeit in der bestehenden Literatur, folgt ein detaillierter Vergleich des Normtextes mit der ISO 14001, um eine Aussage über die Kompatibilität der beiden Normen treffen zu können. Da die ISO 50001 erst 2011 publiziert wurde und nur eine geringe Zahl an Unternehmen über eine Zertifizierung verfügt, wurden Experteninterviews mit „early adopters“ aus der österreichischen Industrie geführt, um die ersten Erfahrungen heimischer Unternehmen in die Konzepterstellung einfließen zu lassen. Die aus diesen Betrachtungen abgeleiteten Erkenntnisse fließen in die Entwicklung eines Herangehenskonzepts zur Einführung der ISO 50001 im Sinne eines ganzheitlichen Managementansatzes ein. Abschließend werden der notwendige Forschungsbedarf umrissen und die wesentlichsten Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst.
KW - Management systems
KW - energy management
KW - Managementsysteme
KW - Energiemanagement
M3 - Master Thesis (Universitätslehrgang)
ER -