High-Tech-Stähle erfordern Spuren- und Begleitelemente auf niedrigstem Niveau, da diese in bereits geringer Konzentration nachteilige Auswirkungen auf Werkstoff-eigenschaften ausüben. Die Einsatzbedingungen zur Erzeugung von High-Tech-Stählen haben sich in den letzten Jahren sukzessive verschlechtert. Ein Grund dafür ist die steigende Produktion an beschichteten Werkstoffen, die folglich zu einem Anstieg des Wiedereinsatzes als Schrott führt. Die ständige Verbesserung des Ausbringens bedingt sinkende Eigenschrottanteile und somit verringerte Einsatzmengen dieses qualitativ hochwertigen Schrottes. Die Abdeckung dieser Fehlmengen erfordert mehr qualitativ minderwertige Fremdschrottsorten einzusetzen. Vermeidung der Deponierung von Abfällen zwingt die Stahlindustrie zur Rückführung von Reststoffen in die Prozesse. Dieses Faktum verschlechtert wiederum die Einsatzbedingungen. Ziel dieser Arbeit ist - unter den genannten Einschränkungen - das Verhalten der Spuren- und Begleitelemente in den Prozessen am LD-Konverter, am Pfannenofen und an der RH-Anlage und in den Stoffen Stahl, Schlacke und Staub bzw. deren Interaktionen zu untersuchen, zu bewerten und Maßnahmen zur Minimierung abzuleiten.