Untersuchung des Systems Eisen-Silizium-Mangan als Flüssigmetallkatalysator für die Methanpyrolyse
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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2024.
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TY - THES
T1 - Untersuchung des Systems Eisen-Silizium-Mangan als Flüssigmetallkatalysator für die Methanpyrolyse
AU - Scherr, Christoph
N1 - nicht gesperrt
PY - 2024
Y1 - 2024
N2 - Zur Reduktion der Treibhausgase und zur Eindämmung des Klimawandels ist eine Umstellung auf alternative Energieträger unerlässlich. Einen vielversprechenden Ersatz der fossilen Brennstoffe bietet Wasserstoff. Die heutige Produktion läuft allerdings größtenteils über emissionsintensive Verfahren, wie zum Beispiel die Dampfreformierung, ab. Einen alternativen Ansatz bietet die Methanpyrolyse, ein Prozess, der durch die Zersetzung von CH4 in Abwesenheit von Sauerstoff sowohl Wasserstoff als auch Kohlenstoff produziert. Die endotherme Reaktion findet präferiert bei höheren Temperaturen statt und lässt sich mit dem Einsatz eines Katalysators weiter beschleunigen. Die Anwendung eines Flüssigmetallreaktors bringt dabei gegenüber Feststoffvarianten einige Vorteile mit sich. Dieser Prozess befindet sich derzeit in einem frühen Entwicklungsstadium und ist ohne weitere Forschungsarbeiten für eine industrielle Umsetzung noch nicht bereit. Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Eisen-Silizium-Mangan-Legierungen als flüssigen Katalysator bei der Methanpyrolyse. Hierbei kommen zwei Reaktoren mit einer Schmelzbadhöhe von 70 mm bzw. 300 mm bei Temperaturen von 1170¿1250 °C zur Anwendung. Die Auswertung betrachtet sowohl die Methanumsetzung sowie Wasserstoffausbeute der Experimente als auch die Aktivierungsenergie der Reaktion. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen positiven Effekt von höheren Siliziumgehalten, während über die Wirkung von Mangan aufgrund der vorhandenen Daten keine eindeutige Aussage getroffen werden kann. Eine Deaktivierung des Katalysators ist bei einer maximalen Versuchsdauer von 260 Minuten nicht zu beobachten. Die Betrachtung des Kohlenstoffs zeigt, dass es zum Metallaustrag kommt, wodurch das Produkt in unreiner Form anfällt. Es gibt aber zahlreiche Faktoren, die bei der Methanpyrolyse zu berücksichtigen sind, was den Bedarf an weiterführender Forschung unterstreicht.
AB - Zur Reduktion der Treibhausgase und zur Eindämmung des Klimawandels ist eine Umstellung auf alternative Energieträger unerlässlich. Einen vielversprechenden Ersatz der fossilen Brennstoffe bietet Wasserstoff. Die heutige Produktion läuft allerdings größtenteils über emissionsintensive Verfahren, wie zum Beispiel die Dampfreformierung, ab. Einen alternativen Ansatz bietet die Methanpyrolyse, ein Prozess, der durch die Zersetzung von CH4 in Abwesenheit von Sauerstoff sowohl Wasserstoff als auch Kohlenstoff produziert. Die endotherme Reaktion findet präferiert bei höheren Temperaturen statt und lässt sich mit dem Einsatz eines Katalysators weiter beschleunigen. Die Anwendung eines Flüssigmetallreaktors bringt dabei gegenüber Feststoffvarianten einige Vorteile mit sich. Dieser Prozess befindet sich derzeit in einem frühen Entwicklungsstadium und ist ohne weitere Forschungsarbeiten für eine industrielle Umsetzung noch nicht bereit. Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Eisen-Silizium-Mangan-Legierungen als flüssigen Katalysator bei der Methanpyrolyse. Hierbei kommen zwei Reaktoren mit einer Schmelzbadhöhe von 70 mm bzw. 300 mm bei Temperaturen von 1170¿1250 °C zur Anwendung. Die Auswertung betrachtet sowohl die Methanumsetzung sowie Wasserstoffausbeute der Experimente als auch die Aktivierungsenergie der Reaktion. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen positiven Effekt von höheren Siliziumgehalten, während über die Wirkung von Mangan aufgrund der vorhandenen Daten keine eindeutige Aussage getroffen werden kann. Eine Deaktivierung des Katalysators ist bei einer maximalen Versuchsdauer von 260 Minuten nicht zu beobachten. Die Betrachtung des Kohlenstoffs zeigt, dass es zum Metallaustrag kommt, wodurch das Produkt in unreiner Form anfällt. Es gibt aber zahlreiche Faktoren, die bei der Methanpyrolyse zu berücksichtigen sind, was den Bedarf an weiterführender Forschung unterstreicht.
KW - Methane pyrolysis
KW - Hydrogen
KW - Carbon
KW - Liquid metal catalyst
KW - Catalyst
KW - Reaction kinetics
KW - Methane
KW - Iron
KW - Silicon
KW - Manganese
KW - Pig iron
KW - Pyrolysis
KW - Methanpyrolyse
KW - Wasserstoff
KW - Kohlenstoff
KW - Flüssigmetallkatalysator
KW - Katalysator
KW - Reaktionskinetik
KW - Methan
KW - Eisen
KW - Silizium
KW - Mangan
KW - Roheisen
KW - Pyrolyse
U2 - 10.34901/mul.pub.2024.151
DO - 10.34901/mul.pub.2024.151
M3 - Masterarbeit
ER -