Untersuchung der Struktur der österreichischen Rohstoffindustrie mit besonderer Berücksichtigung der Baurohstoffe und Industrieminerale
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2014. 263 S.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Untersuchung der Struktur der österreichischen Rohstoffindustrie mit besonderer Berücksichtigung der Baurohstoffe und Industrieminerale
AU - Kirnbauer, Stefan
N1 - gesperrt bis null
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit soll das Profil der österreichischen Rohstoffindustrie auf dem Sektor der Industrieminerale und Baurohstoffe auf den aktuellen Stand gebracht werden. Im Zuge dessen soll die Art des Minerals, die Zahl der Gewinnungsbetriebe mit dazugehörender Eigentümerstruktur, die Produktionszahlen und der Wert der Produktion, sowie die Beschäftigtenzahlen und vorhandene Qualifikationen der Angestellten und Arbeiter erhoben werden. Vorab zum Hauptteil wird die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Baurohstoffe und der Industrie-minerale weltweit und europaweit in wenigen Worten geschildert. Dieser kurze Einstieg informiert über die Größenordnung der Sektoren und setzt die nationale Industrie zur internationalen in Relation. Eine der Hauptaufgaben der vorliegenden Arbeit war die Analyse der für jeden Bürger zugänglichen Statistiken und Aufzeichnungen, welche über den Bergbausektor informieren. Darunter finden sich Statistiken der Statistik Austria, des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend sowie Aufzeichnungen, welche vom Forum mineralische Rohstoffe geführt werden. Daraus wurden die relevanten Daten zusammengefasst und untersucht. Hierbei wurde festgestellt, dass die einzelnen Institutionen unterschiedliche Betriebsdaten publizieren, was wiederum an den unterschiedlichen Erhebungsmodalitäten der Zahlen liegt. Alle Statistiken haben jedoch gemein, dass Betriebsdaten von Klein- und Kleinstbetrieben nur unvollständig enthalten sind. Des Weiteren wurde der Versuch gestartet, über eine verbrauchsseitige Rückrechnung den Rohstoffbedarf, welcher für die Herstellung von Waren und den Bau sowie die Instandhaltung von Infrastruktur nötig ist, zu schätzen. Anhand dieser verbrauchsorientierten Berechnung der Bedarfsmenge sollte die tatsächlich in Österreich gewonnene Rohstoffmenge bestimmt werden. Diese Plausibilitätsrechnung stellt sogleich das zweite große Kapitel der vorliegenden Arbeit dar. Dafür wurden, unter Zuhilfenahme von Rohstoffkoeffizienten in Kombination mit der Anzahl von errichteten Bauwerken, den Längen der errichteten Verkehrswege und den Mengen an produzierten Gütern, die dafür notwendigen Rohstoffmengen geschätzt. Die verbrauchsseitige Bestimmung der eingesetzten Rohstoffmenge war mit hohem Aufwand verbunden, führte aber bedauerlicher Weise nicht zu dem erhofften Ergebnis. Dies lag einerseits an den ausbleibenden Rückmeldungen aus der Industrie und aus Bundes- und Landeseinrichtungen, andererseits am breiten Spektrum an Einsatzgebieten von Baurohstoffen und Industriemineralen, welches im Rahmen dieser Arbeit nicht abgedeckt werden kann. Dennoch konnte der notwendige Rohstoffverbrauch für den Bau und die Instandhaltung von Landesstraßen, Rad- und Schienenwegen, für die Asphalt- und Betonerzeugung sowie für die Zementherstellung bestimmt werden. Der Materialeinsatz für die Errichtung der bzw. Sanierungsarbeiten auf den restlichen Verkehrswegen konnte nur teilweise bestimmt werden, da die Längenangaben über Neuerrichtungen sowie über Streckenanteile, welche jährlich saniert werden müssen, nicht erhoben werden konnten. Die für die Berechnung ebenfalls notwendigen Rohstoffkoeffizienten, welche über die Bedarfsmenge an Rohstoffen für Bauarbeiten informieren, konnten jedoch aus bestehender Literatur gesammelt oder selbst hergeleitet werden. Dem Thema Recycling wurde ebenfalls ein kurzes Kapitel gewidmet, welches über den momentanen Anteil an, wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückfließenden, Sekundärrohstoffen informiert. Dazu werden auch mögliche Einsatzbereiche aufgezeigt sowie auf die technischen und wirtschaftlichen Faktoren hingewiesen, welche den Einsatz von recycelten Stoffen limitieren. Abschließend wurden neben der Art und Menge des geförderten Rohstoffs auch die Beschäftigtenzahlen über verschiedene Institutionen erhoben und miteinander verglichen.
AB - Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit soll das Profil der österreichischen Rohstoffindustrie auf dem Sektor der Industrieminerale und Baurohstoffe auf den aktuellen Stand gebracht werden. Im Zuge dessen soll die Art des Minerals, die Zahl der Gewinnungsbetriebe mit dazugehörender Eigentümerstruktur, die Produktionszahlen und der Wert der Produktion, sowie die Beschäftigtenzahlen und vorhandene Qualifikationen der Angestellten und Arbeiter erhoben werden. Vorab zum Hauptteil wird die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Baurohstoffe und der Industrie-minerale weltweit und europaweit in wenigen Worten geschildert. Dieser kurze Einstieg informiert über die Größenordnung der Sektoren und setzt die nationale Industrie zur internationalen in Relation. Eine der Hauptaufgaben der vorliegenden Arbeit war die Analyse der für jeden Bürger zugänglichen Statistiken und Aufzeichnungen, welche über den Bergbausektor informieren. Darunter finden sich Statistiken der Statistik Austria, des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend sowie Aufzeichnungen, welche vom Forum mineralische Rohstoffe geführt werden. Daraus wurden die relevanten Daten zusammengefasst und untersucht. Hierbei wurde festgestellt, dass die einzelnen Institutionen unterschiedliche Betriebsdaten publizieren, was wiederum an den unterschiedlichen Erhebungsmodalitäten der Zahlen liegt. Alle Statistiken haben jedoch gemein, dass Betriebsdaten von Klein- und Kleinstbetrieben nur unvollständig enthalten sind. Des Weiteren wurde der Versuch gestartet, über eine verbrauchsseitige Rückrechnung den Rohstoffbedarf, welcher für die Herstellung von Waren und den Bau sowie die Instandhaltung von Infrastruktur nötig ist, zu schätzen. Anhand dieser verbrauchsorientierten Berechnung der Bedarfsmenge sollte die tatsächlich in Österreich gewonnene Rohstoffmenge bestimmt werden. Diese Plausibilitätsrechnung stellt sogleich das zweite große Kapitel der vorliegenden Arbeit dar. Dafür wurden, unter Zuhilfenahme von Rohstoffkoeffizienten in Kombination mit der Anzahl von errichteten Bauwerken, den Längen der errichteten Verkehrswege und den Mengen an produzierten Gütern, die dafür notwendigen Rohstoffmengen geschätzt. Die verbrauchsseitige Bestimmung der eingesetzten Rohstoffmenge war mit hohem Aufwand verbunden, führte aber bedauerlicher Weise nicht zu dem erhofften Ergebnis. Dies lag einerseits an den ausbleibenden Rückmeldungen aus der Industrie und aus Bundes- und Landeseinrichtungen, andererseits am breiten Spektrum an Einsatzgebieten von Baurohstoffen und Industriemineralen, welches im Rahmen dieser Arbeit nicht abgedeckt werden kann. Dennoch konnte der notwendige Rohstoffverbrauch für den Bau und die Instandhaltung von Landesstraßen, Rad- und Schienenwegen, für die Asphalt- und Betonerzeugung sowie für die Zementherstellung bestimmt werden. Der Materialeinsatz für die Errichtung der bzw. Sanierungsarbeiten auf den restlichen Verkehrswegen konnte nur teilweise bestimmt werden, da die Längenangaben über Neuerrichtungen sowie über Streckenanteile, welche jährlich saniert werden müssen, nicht erhoben werden konnten. Die für die Berechnung ebenfalls notwendigen Rohstoffkoeffizienten, welche über die Bedarfsmenge an Rohstoffen für Bauarbeiten informieren, konnten jedoch aus bestehender Literatur gesammelt oder selbst hergeleitet werden. Dem Thema Recycling wurde ebenfalls ein kurzes Kapitel gewidmet, welches über den momentanen Anteil an, wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückfließenden, Sekundärrohstoffen informiert. Dazu werden auch mögliche Einsatzbereiche aufgezeigt sowie auf die technischen und wirtschaftlichen Faktoren hingewiesen, welche den Einsatz von recycelten Stoffen limitieren. Abschließend wurden neben der Art und Menge des geförderten Rohstoffs auch die Beschäftigtenzahlen über verschiedene Institutionen erhoben und miteinander verglichen.
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M3 - Masterarbeit
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