LKAB beabsichtigt die Wiederaufnahme der Produktion in der Gruvberget-Mine in Svappavaara. Da die Lagerstätte eine signifikante Menge an Hämatit und Hämatit-Magnetit-Mischerz enthält, wurde die Aufbereitbarkeit des Erzes durch eine Abfolge von Schwachfeld- und Starkfeldmagnetscheidung systematisch untersucht. Die Rohgutcharakterisierung umfasste eine vergleichende Untersuchung von fünf unterschiedlichen, aus Bohrkernen stammenden Proben, die die Unterschiede im Fe-Gehalt und im Verhältnis zwischen Magnetit und Hämatit in der Lagerstätte abbildeten. Energiekontrollierte Zerkleinerungsversuche nach einer bei LKAB entwickelten Methodik und anschließende Davis Tube Tests am Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung zeigten keine signifikanten Unterschiede im Zerkleinerungsverhalten zwischen den Erztypen und einen ausreichenden Aufschluss der ferromagnetischen Eisenoxide von den Phosphor und Silikat führenden Gangmineralen bei einem P80 von 45 ¿m. Eine zweistufige Schwachfeldmagnetscheidung im Labormaßstab an drei Proben mit mittlerem Eisengehalt und unterschiedlichem Hämatit-Magnetit Verhältnis mittels einem im Gleichstrom betriebenen Trommelscheider bereitete die anschließende Hochgradientmagnetscheidung auf einem am Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung konzipierten und gebauten Matrixscheider Versuchsstand vor. Nach der Entfernung ferromagnetischer Rückstände bei einem Hintergrundfeld von 0,06 T mit der Kugelmatrix stieg das Hämatit Ausbringen stetig bei schrittweiser Erhöhung der Intensität des Hintergrundfeldes (von 0,180 T bis 0,579 T). Die Interpretation der Ergebnisse der Massenbilanzen für Eisenoxide sowie Phosphor und Siliziumdioxid wurde durch mikroskopische Untersuchungen an Schliffen der magnetischen Fraktionen und REM-Analysen unterstützt.