Synthese und Charakterisierung neuartiger Hochentropie-Seltenerdnickelate als Luftelektrode für Festoxidzellen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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2024.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Synthese und Charakterisierung neuartiger Hochentropie-Seltenerdnickelate als Luftelektrode für Festoxidzellen
AU - Hatzl, Martin
N1 - nicht gesperrt
PY - 2024
Y1 - 2024
N2 - Durch umfangreiche Forschungsaktivitäten im Bereich erneuerbarer Energien sowie den Ausbau der volatilen Erzeugungskapazitäten wird zunehmend die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft in den Fokus gerückt. Um die im Wasserstoff chemisch gebundene Energie sinnvoll zu nutzen, gibt es verschiedene Ansätze. Eine mögliche Technologie stellt die Festoxidzelle dar, welche je nach Stromrichtung sowohl als Brennstoffzelle als auch als Elektrolysezelle betrieben werden kann, und somit den Strom zwischenspeichert. In dieser Masterarbeit werden Festoxidzellen mit einer Seltenerdnickelatverbindung als aktive Schicht in Luftelektroden untersucht. Weiters wird ein neuer Ansatz für die Präparation der Stromsammler-Schicht mittels eines am Lehrstuhl für Physikalische Chemie zuvor noch nicht verwendeten Porenbildners zur Steigerung der Zellperformance getestet. Hierzu werden symmetrische Zellen sowie eine Vollzelle hergestellt und bei 800°C charakterisiert. Dazu wird die elektrochemische Impedanzspektroskopie sowie Rasterelektronenmikroskopie von ausgewählten Zellen verwendet. Zusätzlich wird die Röntgenbeugungsanalyse zur Charakterisierung der Kristallstruktur herangezogen. Die Ergebnisse zeigen klar, dass das Sinterprogramm maßgeblich für die Haftung zwischen Substrat und Siebdruckschicht verantwortlich ist. Luftelektroden mit jeweils einer aktiven und einer Stromsammler-Schicht weisen die beste Zellperformance auf. Außerdem wurden verschiedene Zellkonfigurationen, unterschiedliche Sinterprogramme sowie diverse Stromsammler- und Aktivschichtkonfigurationen getestet. Hierbei wurde festgestellt, dass eine Sintertemperatur von 1200°C in Kombination mit einem geringen Anteil des Porenbildners die besten Ergebnisse in der Impedanzspektroskopie liefern. Die Erkenntnisse aus den Versuchen mit den symmetrischen Zellen wurden auf eine anodengestützte Vollzelle übertragen, welche im Brennstoffzellenmodus getestet wurde. Zukünftig soll das verwendete Seltenerdnickelat weiter untersucht und Ursachen für seine relativ hohen Impedanzwerte gefunden werden. Erste Schritte wurden mit Leitfähigkeitsmessungen des Materials der aktiven Schicht umgesetzt, welche zeigen, dass die Performance jedenfalls nicht durch eine zu geringe Leitfähigkeit limitiert wird. Weitere Maßnahmen könnten eine Testreihe mit Variationen der Sinterparameter und detaillierte Untersuchungen der Mikrostruktur bzw. der Grenzschicht zum Elektrolyten sein.
AB - Durch umfangreiche Forschungsaktivitäten im Bereich erneuerbarer Energien sowie den Ausbau der volatilen Erzeugungskapazitäten wird zunehmend die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft in den Fokus gerückt. Um die im Wasserstoff chemisch gebundene Energie sinnvoll zu nutzen, gibt es verschiedene Ansätze. Eine mögliche Technologie stellt die Festoxidzelle dar, welche je nach Stromrichtung sowohl als Brennstoffzelle als auch als Elektrolysezelle betrieben werden kann, und somit den Strom zwischenspeichert. In dieser Masterarbeit werden Festoxidzellen mit einer Seltenerdnickelatverbindung als aktive Schicht in Luftelektroden untersucht. Weiters wird ein neuer Ansatz für die Präparation der Stromsammler-Schicht mittels eines am Lehrstuhl für Physikalische Chemie zuvor noch nicht verwendeten Porenbildners zur Steigerung der Zellperformance getestet. Hierzu werden symmetrische Zellen sowie eine Vollzelle hergestellt und bei 800°C charakterisiert. Dazu wird die elektrochemische Impedanzspektroskopie sowie Rasterelektronenmikroskopie von ausgewählten Zellen verwendet. Zusätzlich wird die Röntgenbeugungsanalyse zur Charakterisierung der Kristallstruktur herangezogen. Die Ergebnisse zeigen klar, dass das Sinterprogramm maßgeblich für die Haftung zwischen Substrat und Siebdruckschicht verantwortlich ist. Luftelektroden mit jeweils einer aktiven und einer Stromsammler-Schicht weisen die beste Zellperformance auf. Außerdem wurden verschiedene Zellkonfigurationen, unterschiedliche Sinterprogramme sowie diverse Stromsammler- und Aktivschichtkonfigurationen getestet. Hierbei wurde festgestellt, dass eine Sintertemperatur von 1200°C in Kombination mit einem geringen Anteil des Porenbildners die besten Ergebnisse in der Impedanzspektroskopie liefern. Die Erkenntnisse aus den Versuchen mit den symmetrischen Zellen wurden auf eine anodengestützte Vollzelle übertragen, welche im Brennstoffzellenmodus getestet wurde. Zukünftig soll das verwendete Seltenerdnickelat weiter untersucht und Ursachen für seine relativ hohen Impedanzwerte gefunden werden. Erste Schritte wurden mit Leitfähigkeitsmessungen des Materials der aktiven Schicht umgesetzt, welche zeigen, dass die Performance jedenfalls nicht durch eine zu geringe Leitfähigkeit limitiert wird. Weitere Maßnahmen könnten eine Testreihe mit Variationen der Sinterparameter und detaillierte Untersuchungen der Mikrostruktur bzw. der Grenzschicht zum Elektrolyten sein.
KW - Hochtemperaturelektrolysezelle
KW - SOEC
KW - Luftelektrode
KW - SOFC
KW - Hochtemperaturbrennstoffzelle
KW - Porenbildner
KW - Stromsammler Schicht
KW - Solid oxide electrolysis cell
KW - SOEC
KW - Air electrode
KW - SOFC
KW - Solid oxide fuel cell
KW - Pore former
KW - Current collector layer
U2 - 10.34901/mul.pub.2024.237
DO - 10.34901/mul.pub.2024.237
M3 - Masterarbeit
ER -