In den letzten Jahrzehnten hat der Teilsohlenkammerbau immer mehr an Bedeutung für den Abbau von unterirdischen Lagerstätten gewonnen. Die Gründe dafür sind vielfältig und umfassen wirtschaftliche sowie gebirgsmechanische Aspekte. Die Fragen, mit denen sich diese Arbeit beschäftigt, lauten: „Welche Besonderheiten gibt es in Bezug auf den aktuellen Anwendungsbereich?“ und „Welche Unterschiede/Trends lassen sich bei der Umsetzung dieser Methode feststellen?“ Beide Fragen beziehen sich konkret auf europäische und kanadische Bergbaubetriebe. Um eine aussagekräftige Antwort zu erhalten, wurden je nach Themengebiet und Datenlage, 8 bis 12 Bergbaubetriebe, welche Abbaumethodisch in diese Kategorie fallen, untersucht. Weiters wurden bereits bestehende Studien herangezogen um zusätzliche Referenzdaten zu erhalten. Anhand dieser erhobenen Daten konnten geometrische und gebirgsmechanische Parameter der Lagerstätten, sowie bestimmte Auslegungsparameter von einzelnen Elementen untersucht und miteinander verglichen werden. Im Zuge dieser Analyse ließen sich diverse Unterschiede aufgezeigt und Tendenzen bei der Anwendung dieser Abbaumethode feststellen. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist es, einen detaillierten Überblick über den Stand der Technik zu vermitteln, in dem alle wichtigen Elemente eines Teilsohlenkammerbaus beschrieben und dargestellt werden. Die relevanten Fragen in diesem Zusammenhang lauten: "Welche Entwurfsmethoden entsprechen dem heutigen Stand der Technik und können auf die einzelnen Elemente angewendet werden?" und "Was sind die wesentlichen Aspekte/Parameter, die den Entwurfsprozess dieser Teilelemente beeinflussen?“ Um diese Fragen zu beantworten wurde eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt sowie Daten/Fällen aus der Praxis analysiert und gegenübergestellt.