Smart UGS

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Unterschiedliche Studien haben gezeigt, dass es in Erdgas- Untergrundspeichern zu einer Verminderung der Sondenkapazität kommen kann und beanspruchen eine Sondenüberwachung um diese Reduktion möglichst schnell zu identifizieren. Konventionelle, manuelle Berechnungen zur Überwachung sind jedoch zeitaufwendig und können nicht regelmäßig durchgeführt werden. Die heutzutage in vielen Sonden eingebauten Durchflussmessgeräte machen große Mengen an Daten für die Überwachung verfügbar, die nur in automatisierten Systemen ausgewertet werden können. Das diesbezügliche Vorhaben dieser Studie ist die Bewertung von verfügbaren Methoden zur Überwachung der Sondenkapazität von Erdgasspeichern. Das Ziel der Arbeit liegt somit in der Entwicklung und Umsetzung eines automatisierten Sondenüberwachunssystems basierend auf effizient verarbeiteten Daten. Dieses Vorhaben wird anhand von RAG Daten umgesetzt. Eine umfangreiche Literaturrecherche über allgemeine und Erdgasspeicher- spezifische Techniken zur Sondenüberwachung wurde durchgeführt. Basierend darauf wird eine aus mehreren Modul- Teilschritten bestehende, ganzheitliche, qualitative und automatisierte Überwachungsmethode vorgeschlagen. Die Überwachung erfolgt über kontinuierliche Skin Berechnung mit den Teilschritten Bodendruckevaluierung, Gas- Zustandsgleichungen, Test Ermittlung, graphischer Ausgabe der Ergebnisse und zusätzlichen, sondenspezifischen Modulen. Programmierung eines so komplexen Modul- Systems ist jedoch nicht durchsetzbar im Rahmen dieser Studie und als Alternative wurde ein frei verfügbares Überwachungs- Programm detailliert auf Anwendbarkeit untersucht. Das Programm ist zwar nur begrenzt erklärt, verwendet jedoch aktuellste Techniken und wurde an RAG Speichersonden getestet. Die Ergebnisse zeigen keine Änderung der Kapazität, können jedoch durch begrenzte Datenmengen nicht als endgültig angesehen werden. Es wird außerdem gezeigt, dass die Ergebnisse wegen der Komplexität der Modelle und Ungewissheit über Lagerstätteneigenschaften nur qualitativ verwendet werden sollen. Eine neu eingeführte Datenbank wurde anhand des Programms getestet und zeigt gleiche Ergebnisse bei geringerem Datenaufkommen. Zusätzlich zur Sondenüberwachung wird eine praktische Methode zur Ermittlung des Lagerstättendrucks basierend auf Schliessdruck präsentiert. Für nicht vollständig aufgebaute Drücke wurden Extrapolationsmethoden getestet mit welchen eine gute Annäherung möglich ist. Es wurde gezeigt, dass Verallgemeinerungen zur Automatisierung in Lagerstätten problematisch sind, da jedes System einzigartig ist. Jede Sonde und Lagerstätte muss individuell analysiert und mögliche Methoden bewertet werden. Wenn vorhandene Programme verwendet werden muss die Anwendbarkeit sorgfältig geprüft werden und Ergebnisse sind womöglich nur qualitativ nutzbar.

Details

Titel in ÜbersetzungSmart UGS
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDipl.-Ing.
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung14 Dez. 2012
StatusVeröffentlicht - 2012