Die Märkte heutzutage sind hart umkämpft. Industrie 4.0 bietet Unternehmen aber jede Menge an Technologien, um effizient zu arbeiten und auf den Märkten zu bestehen. Um eine Verkürzung der Time-to-Market und eine Steigerung der Produktentwicklung zu erzielen, treiben Unternehmen daher den Einsatz von anspruchsvollen Modellen, welche als Digitale Zwillinge bezeichnet und mithilfe derer ein laufendes Abbild der Realität ermöglicht werden kann, voran. Es gibt jedoch keine eindeutige Definition von Digitalen Zwillingen. Daher wird im Zuge dieser Arbeit betrachtet, welche Rolle der Digitale Zwilling im Kontext zu Industrie 4.0 spielt und wie Digitale Zwillinge aufgebaut sind. Dabei hat sich gezeigt, dass Digitale Zwillinge als virtuelles und computergestütztes Gegenstück eines cyber-physischen Systems gedacht werden, mithilfe dessen ein System für verschiedene Zwecke abgebildet und simuliert werden kann. Digitale Zwillinge können dabei aber nicht nur ein Abbild der Realität schaffen, sondern sie erstellen digitale Modelle und stehen im bidirektionalen Datenaustausch mit ihrem physischen Gegenstück, wobei die dabei gesendeten Daten auch Digitaler Schatten genannt werden, und begleiten ihr physisches Gegenstück entlang dessen gesamter Lebensdauer. Das dabei über den gesamten Produktlebenszyklus bis hin zur Auslieferung entstandene Modell kann nun dafür verwendet werden, um Simulationen, Prognosen und Optimierungen der Produkte und Produktionssysteme durchführen zu können. Des Weiteren werden in dieser Arbeit auch Potenziale und Hindernisse, welche sich beim Einsatz bzw. durch den Einsatz von Digitalen Zwillingen ergeben können, dargestellt, und es wird ein Einblick gegeben, welche Anwendungsmöglichkeiten von Digitalen Zwillingen in den Unternehmensbereichen Produktion, Transport- und Lagerlogistik vorhanden sind. Darauf aufbauend, wurde anschließend, basierend auf der aktuellen Literatur, eine Fallstudie durchgeführt, um zwei konkrete Anwendungsfälle von Digitalen Zwillingen aufzuzeigen.