Das Anfallen von Abfallprodukten bildet den Kernpunkt fundamentaler Fragestellungen der heutigen Gesellschaft sowie zukünftiger Generationen. In der Bergbauindustrie fallen sowohl beim Abbau als auch der Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen beträchtliche Mengen an Bergematerialen an, welche sich auf Halden und in Bergeteichen anhäufen. Im Jahr 2016 wurden etwa 30 Milliarden Tonnen festen Bergematerials weltweit produziert, wobei etwa 7,5 Tonnen davon Aufbereitungsabgänge darstellten. Das Risiko, welches mit dem Bau von Absetzbecken und Bergeteichen einhergeht, ist mannigfaltiger Natur und beinhaltet unter anderem Boden- und Luftverschmutzung, die Kontamination von Grundwasser durch saure Grubenwässer (Acid Mine Drainage), sowie das Ausfallen von Schwermetallen. Dammversagen von Bergeteichen führte in der Vergangenheit immer wieder zu schweren und teils irreparablen Schäden sowohl in umwelttechnischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Das Erstellen eines umfassenden Rahmens für den Umgang mit Aufbereitungsabgängen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung ist eine große Herausforderung für Bergbauunternehmen, Regierungen, Umweltämter und andere Interessensvertreter. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Sammeln, Analysieren und Identifizieren verschiedener Methoden, welche die Wiederverwendung von Bergeteich-Dämmen betreffen. Zudem wird auf das Recycling und die Wiederaufbereitung von Aufbereitungsabgängen unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit eingegangen, wobei auch wirtschaftliche, technische, umweltrelevante, und soziale Aspekte einfließen.