Die Zielsetzung dieser Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem in-situ-Feuerfront-Erdölextraktionsprozesses im rumänischen Suplacu de Barcu. In diesem Zusammenhang wurden technischer Lösungskonzepte untersucht, die in der Lage wären die bei dem angewendeten Erdölgewinnungsverfahren freigesetzten schädlichen Rauchgasemissionen unschädlich zu machen. In dem Bestreben sowohl mit rumänisch und europäischen Richtlinien als auch internen HSE Grundsätzen zu entsprechen, will PETROM Maßnahmen ergreifen um die entstehenden Abgasemissionen maßgeblich zu reduzieren. Eines der Hauptelemente dieser Arbeit war die Entwicklung eines Systems, das sowohl eine verlässliche als auch ökonomisch sinnvolle Methode darstellt, die für den Betrieb charakteristischen Abgasemissionen an den Stellen zu beseitigen, an denen sie vom bereits existierenden Leitungssystem gesammelt werden. Der zugrundeliegende Teil bildet eine weitreichende Evaluierung der momentanen Emissionen und der darin gefundenen Substanzen, damit ein genaues Bild der Abgasvolumina und Schadstoffkonzentrationen von allen emittierenden Stellen über die Gesamtweite des Feldes zu erhalten. Nachdem ein Vergleich über die Anwendbarkeit verschiedener umwelttechnischer Reinigungsprozesse gemacht wurde, konnte man die Methode der thermischen Nachverbrennung favorisieren, da sie sehr effektiv als auch sehr adaptiv einsetzbar ist und die Anforderungen des geschätzten Emissionsvolumens und der beinhalteten Schadstoffe bewältigen kann. Um näher zum Ziel der Arbeit vorzurücken wurden verschiedene Anlagenkonzepte thermischer Nachverbrennungsanlagen und die vorkommenden Hauptkomponenten ermittelt. Typen von Verbrennungssystemen die in der Arbeit behandelt werden wurden im Hinblick auf ihre Anfälligkeit im Bezug auf die Schadstoffzusammensetzung, Leistungsstärken, Aufwendungen für Anschaffung bzw. Betrieb der Anlagen und Möglichkeiten zur Wärmerückgewinnung untersucht. Damit ein realisierbares Konzept im Bezug auf die gegebene Konzentration an Schadstoffen erreicht werden konnte, wurde die Problemstellung an erfahrene Hersteller von Nachverbrennungssystemen herangetragen um eine tragfähige Lösungsvariante zu erarbeiten. Die Schwerpunkte in der Gestaltung lagen sowohl auf der Flexibilität der Anlage für eine breites Spektrum an Betriebsbedingungen, und der Gewährleistung einer störungsfreien und kontinuierlichen Leistung als auch einem Höchstmaß an Energieeffizienz. Überdies wurde eine Simulationsstudie erstellt, die eine thermische Verwertung aller individuellen Abgasmengenströme beinhaltet.