Aufgrund der steigenden Preise von Rohöl und des Umweltschutzes ist es notwendig alternative Energieträger zu untersuchen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem möglichen alternativen Brennstoff Weizenstrohpellets. Aufgabe war es, Weizenstrohpellets mit den Zusatzstoffen Hochofenschlacke und Melasse herzustellen und hinsichtlich ihres Pyrolyseverhaltens zu analysieren. Die Untersuchungen wurden mit einer Thermogravimetrischen Anlage und anschließendem Strömungskalorimeter durchgeführt. Während den Versuchen wurden mit einem PC die Masseverluste und die Temperaturerhöhungen für die Ermittlung der Reaktionswärmeströme aufgezeichnet. Mit diesen Daten konnten im Anschluss mit Hilfe eines MATLAB Auswertungsprogramms die Masseverlust-, Reaktionswärmestrom- und Heizwertverläufe erstellt werden. Aufgrund der Unterschiede in den Verläufen waren Aussagen über die verschiedenen Pyrolyseverhalten aller Proben möglich. Um die Energiebilanz schließen zu können, war es notwendig die Brennwerte sämtlicher Proben zu bestimmen. Die Brennwertbestimmung erfolgte mit einem Bombenkalorimeter. Weiteres wurden noch alle Feuchte- und Aschegehalte ermittelt. Die Zugabe der Hochofenschlacke führt zu einer Verringerung der gesamten freiwerdenden Energiemenge. Jedoch konnte beim spezifischen Heizwertverlauf während der Pyrolyse eine Erhöhung des Heizwertmaximums durch Hochofenschlacke beobachtet werden. Dies deutet auf ein vermehrtes Teercracken hin. Ebenfalls kam es bei der Zugabe von Melasse zu dieser Erhöhung. Diese Erkenntnisse können in weiterer Folge für einen möglichen Einsatz von Weizenstrohpellets mit oder ohne Zusatzstoff in Pelletsfeuerungen genutzt werden