Um die Produktivität einer Erdölsonde zu maximieren, werden Produktionssteigernde Technologien eingesetzt. Vor allem in reifen Lagerstätten kann „Radial Drilling“ eine sehr wirtschaftliche Alternative zu den konventionellen Technologien darstellen, die derzeit bei OMV Austria E&P eingesetzt werden. Die vorliegende Abschlussarbeit gibt einen Überblick über die Anwendung von „Radial Drilling“. Zuerst werden die zu Grunde Liegenden Prinzipien des Bohrlochzuflusses und des Schadens an produzierenden Formationen (Skin) wiederholt, um einen Grundstock für das Verständnis zu vermitteln, wie Radial Drilling die Produktivität einer Sonde erhöhen kann. Zusätzlich werden die derzeitigen Produktionssteigernden Technologien untersucht, die derzeit den letzten Stand der Technik repräsentieren. Eine technische Abhandlung zu „Radial Drilling“ und eine Literaturstudie zu publizierten Resultaten der Methode, sowie die Resultate einiger europäischer Ölfirmen werden aufgeführt, um den Leser an „Radial Drilling“ zu gewöhnen. Kriterien zur Sonden Selektion und ein unterstützender Prozess werden erstellt um jene Sonden zu identifizieren, welche von „Radial Drilling“ am meisten profitieren. Eine Entscheidungsmatrix hilft bei der Selektion der optimalen Produktionssteigernden Methode. Zusätzlich wird eine Simulationsmethodik entwickelt um den produktionssteigernden Effekt von „Radial Drilling“ zu simulieren und eine Basis für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit zu schaffen. Zusätzlich werden die Aspekte der Arbeitssicherheit mit Bezug auf Radial Drilling untersucht. Die Arbeit endet mit der Erfüllung folgender Ziele: „ Erstellung eines Prozesses zur Sonden Selektion „ Einem Pool aus 10 Sonden für ein Versuchsprogramm innerhalb von OMV Austria E&P