PbS-ZnS ore mineralization in SW-Sardinia, (Ingurtosu-Montevecchio), Fluid Inclusion Investigations

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Autoren

Abstract

2005 wurden im Zuge der Masterarbeit ausgewählte Blei-Zink-Lagerstätten in SW-Sardinien beprobt, wobei der Schwerpunkt auf eine Gangvererzung zwischen den Städten Montevecchio und Ingurtosu gelegt wurde. Die Proben wurden neben ihrer Mineralparagenese vor allem auf ihren Fluidchemismus untersucht. Dabei wurden folgende Methoden angewandt: Crush and Leach, Mikroskopie, Raman und Mikrosonde. Ergänzend wurde mit Hilfe von ArcGis eine digitale Karte von SW-Sardinien angefertigt, in welcher verschiedene Parameter wie z.B. Ionengehalte in den Fluiden grafisch dargestellt werden können. Die wichtigsten Gesteinseinheiten in SW-Sardinien sind die autochton interpretierte Nbida-, Gonnesa-, Cabitza- und Puddinga-Formation. Diese Formationen wurden während der Kaledonischen und der Variszischen Gebirgsbildungsphase gefaltet und von ordovizisch-devonischen Serien überschoben. Zu letzteren gehört die Postgothlandiano-Formation, welche die Blei-Zink-Gangvererzungen zwischen Montevecchio und Ingurtosu enthält. Die Crush and Leach Analysen der Quarze, Kalzite und Baryte zeigen einen eindeutigen Evaporationstrend, welcher noch durch in den Quarzen eingelagerte Anhydritkristalle bestätigt wird. Die Bleiglanz- und Zinkblende-Mineralisation scheint von einem zweiten Fluidereignis herzurühren, welches keinen Trend im Na/Cl-Br/Cl Diagramm zeigt. Die J/Cl-Br/Cl und J/Na-Br/Na Diagramme zeigen keine signifikante Änderung ihrer J/Br Verhältnisse. Die Paleotemperaturen die mit dem Na-K-Termometer bestimmt wurden variieren um die 300°C für PbS und fast allen ZnS-Proben. Mit Hilfe der Ramanspektralanalyse konnten die verschiedenen Mineralphasen differenziert und Flüssigkeitseinschlüsse in den durchsichtigen Phasen analysiert werden. Zusätzlich wurde eine neue Methode der Raman Analyse zur Berechnung der Salinität angewandt, die Resultate sind jedoch ungenau. Die Methode der Mikrosonde wurde angewendet um den Silbergehalt im Bleiglanz zu bestimmen, welcher für die Proben aus Montevecchio und Ingurtosu 0,02-0,06 wt% und für die Proben der MVT und SEDEX Lagerstätten 0,00-0,02 wt% betrug.

Details

Titel in ÜbersetzungPbS-ZnS Vererzungen in SW-Sardinien, (Ingurtosu-Montevecchio), Untersuchung der Flüssigkeitseinschlüsse
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDipl.-Ing.
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung19 Dez. 2008
StatusVeröffentlicht - 2008