Oberflächenmodifikationen in geschmierten Kontakten - ein Multiskalenansatz zur Verschleiß- und Reibungsbewertung

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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Oberflächenmodifikationen in geschmierten Kontakten - ein Multiskalenansatz zur Verschleiß- und Reibungsbewertung. / Maier, Michael.
2024.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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title = "Oberfl{\"a}chenmodifikationen in geschmierten Kontakten - ein Multiskalenansatz zur Verschlei{\ss}- und Reibungsbewertung",
abstract = "Ohne geschmierte Kontakte w{\"u}rden zahlreiche Maschinen aus dem t{\"a}glichen Gebrauch nicht in gew{\"u}nschter Art und Weise funktionieren. In Zeiten des globalen Klimawandels stellt die Effizienzsteigerung geschmierter Kontakte eine besondere Herausforderung dar. Einerseits besteht durch gezielte Ma{\ss}nahmen, beispielsweise in Form von interimisitischen Stopps, oder niederviskosen Schmiermittel, die M{\"o}glichkeit der Effizienzsteigerung. Aufgrund der Systemeigenschaften des Kontaktes f{\"u}hrt dies unter Umst{\"a}nden zu ung{\"u}nstigen Betriebsbedingungen, welche in einem Betriebszustand im Mischreibungsbereich und in weiterer Folge in Verschlei{\ss} resultieren. Andererseits k{\"o}nnen durch gezielte Oberfl{\"a}chentexturierungen Reibungsverluste reduziert werden. F{\"u}r die ganzheitliche Auslegung eines geschmierten Kontaktes sind dazu entsprechende Modelle erforderlich. F{\"u}r physikalische Prozesse in geschmierten Kontakten, sind unterschiedlichen Gr{\"o}{\ss}enskalen relevant. Um diese in einem Simulationsmodell zu beschreiben, sind mehrere Submethodiken obligatorisch. Die Charakterisierung der Oberfl{\"a}chentopografie erfolgt dabei in Mikromodellen. Die Mikrohydrodynamik und der Festk{\"o}rperkontaktdruck sind die ma{\ss}geblichen Kennwerte aus dem Mikromodell, f{\"u}r welche entsprechende Simulationsmodelle erstellt wurden. Der {\"U}bergang der Oberfl{\"a}chentopografie vom Initialzustand zum eingelaufenen Zustand wurde mittels Simulationsmodelle der verschlei{\ss}enden Oberfl{\"a}che analysiert. F{\"u}r die makroskopische Verschlei{\ss}simulation, am Beispiel eines hydrodynamischen Gleitlagers, wurde ein lokaler Ansatz herangezogen, wobei die verschlei{\ss}abh{\"a}ngige Oberfl{\"a}chentopografie in Form eines variablen Mikromodells implementiert wurde. Parameter f{\"u}r die Quantifizierung des Verschlei{\ss}es wurden dabei auf einem entkoppelten System ermittelt. Die Effekte von Oberfl{\"a}chentexturierungen auf die Hydrodynamik wurde mit Simulationsmodellen, basierend auf unterschiedlichen Gleichungssets erhoben. Die Validierung erfolgt auf einem neuartigen Pr{\"u}fstand mit Pin on Disc Konfiguration zur Untersuchung von texturierten Schmierkeilen. Durch die Kombination der einzelnen Submethoden wird die Verschlei{\ss}simulation in texturierten Kontakten unter Ber{\"u}cksichtigung verschlei{\ss}abh{\"a}ngiger Oberfl{\"a}chentopografien erm{\"o}glicht. Die Validierung der Verschlei{\ss}simulationen mit Experimenten zeigt die Signifikanz der verschlei{\ss}abh{\"a}ngigen Oberfl{\"a}chentopografie auf die Verschlei{\ss}entwicklung. Das Potenzial von k{\"u}nstlichen Oberfl{\"a}chentexturierungen zur Reibungsreduzierung konnte sowohl mit der Simulationsmethodik, als auch mit dem neuartigen Pr{\"u}fstand aufgezeigt werden. Neben einem Auslegungswerkzeug erm{\"o}glicht die vorgestellte Methodik den Aufbau eines tieferen Verst{\"a}ndnisses {\"u}ber die Verschlei{\ss}prozesse und Wirkungsweise von Texturierungen in geschmierten Kontakten.",
keywords = "Contactsimulation, Wear, Surface textures, Finite Elements, Multiscalesimulation, Tribokontaktsimulation, Verschlei{\ss}, Texturierungen, Finite Elemente, Multiskalensimulation",
author = "Michael Maier",
note = "nicht gesperrt",
year = "2024",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

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TY - BOOK

T1 - Oberflächenmodifikationen in geschmierten Kontakten - ein Multiskalenansatz zur Verschleiß- und Reibungsbewertung

AU - Maier, Michael

N1 - nicht gesperrt

PY - 2024

Y1 - 2024

N2 - Ohne geschmierte Kontakte würden zahlreiche Maschinen aus dem täglichen Gebrauch nicht in gewünschter Art und Weise funktionieren. In Zeiten des globalen Klimawandels stellt die Effizienzsteigerung geschmierter Kontakte eine besondere Herausforderung dar. Einerseits besteht durch gezielte Maßnahmen, beispielsweise in Form von interimisitischen Stopps, oder niederviskosen Schmiermittel, die Möglichkeit der Effizienzsteigerung. Aufgrund der Systemeigenschaften des Kontaktes führt dies unter Umständen zu ungünstigen Betriebsbedingungen, welche in einem Betriebszustand im Mischreibungsbereich und in weiterer Folge in Verschleiß resultieren. Andererseits können durch gezielte Oberflächentexturierungen Reibungsverluste reduziert werden. Für die ganzheitliche Auslegung eines geschmierten Kontaktes sind dazu entsprechende Modelle erforderlich. Für physikalische Prozesse in geschmierten Kontakten, sind unterschiedlichen Größenskalen relevant. Um diese in einem Simulationsmodell zu beschreiben, sind mehrere Submethodiken obligatorisch. Die Charakterisierung der Oberflächentopografie erfolgt dabei in Mikromodellen. Die Mikrohydrodynamik und der Festkörperkontaktdruck sind die maßgeblichen Kennwerte aus dem Mikromodell, für welche entsprechende Simulationsmodelle erstellt wurden. Der Übergang der Oberflächentopografie vom Initialzustand zum eingelaufenen Zustand wurde mittels Simulationsmodelle der verschleißenden Oberfläche analysiert. Für die makroskopische Verschleißsimulation, am Beispiel eines hydrodynamischen Gleitlagers, wurde ein lokaler Ansatz herangezogen, wobei die verschleißabhängige Oberflächentopografie in Form eines variablen Mikromodells implementiert wurde. Parameter für die Quantifizierung des Verschleißes wurden dabei auf einem entkoppelten System ermittelt. Die Effekte von Oberflächentexturierungen auf die Hydrodynamik wurde mit Simulationsmodellen, basierend auf unterschiedlichen Gleichungssets erhoben. Die Validierung erfolgt auf einem neuartigen Prüfstand mit Pin on Disc Konfiguration zur Untersuchung von texturierten Schmierkeilen. Durch die Kombination der einzelnen Submethoden wird die Verschleißsimulation in texturierten Kontakten unter Berücksichtigung verschleißabhängiger Oberflächentopografien ermöglicht. Die Validierung der Verschleißsimulationen mit Experimenten zeigt die Signifikanz der verschleißabhängigen Oberflächentopografie auf die Verschleißentwicklung. Das Potenzial von künstlichen Oberflächentexturierungen zur Reibungsreduzierung konnte sowohl mit der Simulationsmethodik, als auch mit dem neuartigen Prüfstand aufgezeigt werden. Neben einem Auslegungswerkzeug ermöglicht die vorgestellte Methodik den Aufbau eines tieferen Verständnisses über die Verschleißprozesse und Wirkungsweise von Texturierungen in geschmierten Kontakten.

AB - Ohne geschmierte Kontakte würden zahlreiche Maschinen aus dem täglichen Gebrauch nicht in gewünschter Art und Weise funktionieren. In Zeiten des globalen Klimawandels stellt die Effizienzsteigerung geschmierter Kontakte eine besondere Herausforderung dar. Einerseits besteht durch gezielte Maßnahmen, beispielsweise in Form von interimisitischen Stopps, oder niederviskosen Schmiermittel, die Möglichkeit der Effizienzsteigerung. Aufgrund der Systemeigenschaften des Kontaktes führt dies unter Umständen zu ungünstigen Betriebsbedingungen, welche in einem Betriebszustand im Mischreibungsbereich und in weiterer Folge in Verschleiß resultieren. Andererseits können durch gezielte Oberflächentexturierungen Reibungsverluste reduziert werden. Für die ganzheitliche Auslegung eines geschmierten Kontaktes sind dazu entsprechende Modelle erforderlich. Für physikalische Prozesse in geschmierten Kontakten, sind unterschiedlichen Größenskalen relevant. Um diese in einem Simulationsmodell zu beschreiben, sind mehrere Submethodiken obligatorisch. Die Charakterisierung der Oberflächentopografie erfolgt dabei in Mikromodellen. Die Mikrohydrodynamik und der Festkörperkontaktdruck sind die maßgeblichen Kennwerte aus dem Mikromodell, für welche entsprechende Simulationsmodelle erstellt wurden. Der Übergang der Oberflächentopografie vom Initialzustand zum eingelaufenen Zustand wurde mittels Simulationsmodelle der verschleißenden Oberfläche analysiert. Für die makroskopische Verschleißsimulation, am Beispiel eines hydrodynamischen Gleitlagers, wurde ein lokaler Ansatz herangezogen, wobei die verschleißabhängige Oberflächentopografie in Form eines variablen Mikromodells implementiert wurde. Parameter für die Quantifizierung des Verschleißes wurden dabei auf einem entkoppelten System ermittelt. Die Effekte von Oberflächentexturierungen auf die Hydrodynamik wurde mit Simulationsmodellen, basierend auf unterschiedlichen Gleichungssets erhoben. Die Validierung erfolgt auf einem neuartigen Prüfstand mit Pin on Disc Konfiguration zur Untersuchung von texturierten Schmierkeilen. Durch die Kombination der einzelnen Submethoden wird die Verschleißsimulation in texturierten Kontakten unter Berücksichtigung verschleißabhängiger Oberflächentopografien ermöglicht. Die Validierung der Verschleißsimulationen mit Experimenten zeigt die Signifikanz der verschleißabhängigen Oberflächentopografie auf die Verschleißentwicklung. Das Potenzial von künstlichen Oberflächentexturierungen zur Reibungsreduzierung konnte sowohl mit der Simulationsmethodik, als auch mit dem neuartigen Prüfstand aufgezeigt werden. Neben einem Auslegungswerkzeug ermöglicht die vorgestellte Methodik den Aufbau eines tieferen Verständnisses über die Verschleißprozesse und Wirkungsweise von Texturierungen in geschmierten Kontakten.

KW - Contactsimulation

KW - Wear

KW - Surface textures

KW - Finite Elements

KW - Multiscalesimulation

KW - Tribokontaktsimulation

KW - Verschleiß

KW - Texturierungen

KW - Finite Elemente

KW - Multiskalensimulation

M3 - Dissertation

ER -