Neues vom römischen Goldbergbau im Karth – Gold waschen nach Plinius dem Älteren
Publikationen: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Forschung
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in: Römisches Österreich : Jahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie, Jahrgang 2022, Nr. 45, 30.03.2023, S. 13-28.
Publikationen: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Forschung
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TY - JOUR
T1 - Neues vom römischen Goldbergbau im Karth – Gold waschen nach Plinius dem Älteren
AU - Cech, Brigitte
AU - Elmer, Simone
AU - Fuchs, Martin
AU - Melcher, Frank
AU - Scholger, Robert
AU - Stremke, Frank
AU - Urban, Heimo
AU - Weichselberger, Günther
PY - 2023/3/30
Y1 - 2023/3/30
N2 - Im römischen Goldbergbaugebiet im Karth, einer Landschaft im südlichenNiederösterreich, wurde Gold aus einer sekundären Lagerstätte mit Hilfe von Wasserkraft gewonnen, wie es Plinius der Ältere im 33. Buch seiner Naturgeschichte beschreibt. Das Bergbaugebiet besteht aus elf individuellen Abbaurevieren mit zahlreiche Staubecken, in die über fünfWasserleitungen Wasser für den hydraulischen Abbau eingeleitet wurde. Im Jahr 2020 wurde die bei Plinius beschriebene Methode des Goldwaschens in mit Heidekraut ausgelegten Rinnen rekonstruiert. Das Experiment brachte interessante neue Erkenntnisse zur Praxis des Goldwaschens in römischer Zeit. Dazu gehören zuallererst von Plinius nicht erwähnte, für den erfolgreichen Betrieb stationärer bzw. transportabler Waschrinnen erforderliche Konstruktionsdetails.Der Versuch hat gezeigt, dass die von Plinius beschriebene Goldwaschmethode mit Heidekraut höchst effizient ist und der Verlust an Gold, den man auch bei der Verwendung einer modernen Waschrinne hat, vernachlässigbar war.
AB - Im römischen Goldbergbaugebiet im Karth, einer Landschaft im südlichenNiederösterreich, wurde Gold aus einer sekundären Lagerstätte mit Hilfe von Wasserkraft gewonnen, wie es Plinius der Ältere im 33. Buch seiner Naturgeschichte beschreibt. Das Bergbaugebiet besteht aus elf individuellen Abbaurevieren mit zahlreiche Staubecken, in die über fünfWasserleitungen Wasser für den hydraulischen Abbau eingeleitet wurde. Im Jahr 2020 wurde die bei Plinius beschriebene Methode des Goldwaschens in mit Heidekraut ausgelegten Rinnen rekonstruiert. Das Experiment brachte interessante neue Erkenntnisse zur Praxis des Goldwaschens in römischer Zeit. Dazu gehören zuallererst von Plinius nicht erwähnte, für den erfolgreichen Betrieb stationärer bzw. transportabler Waschrinnen erforderliche Konstruktionsdetails.Der Versuch hat gezeigt, dass die von Plinius beschriebene Goldwaschmethode mit Heidekraut höchst effizient ist und der Verlust an Gold, den man auch bei der Verwendung einer modernen Waschrinne hat, vernachlässigbar war.
M3 - Artikel
VL - 2022
SP - 13
EP - 28
JO - Römisches Österreich : Jahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie
JF - Römisches Österreich : Jahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie
SN - 2709-5460
IS - 45
ER -