In dieser wissenschaftlichen Arbeit wurden Resultate von Bohrkernflutungen mittels verschiedener Methoden der tertiären Ölgewinnung herangezogen und numerisch mit dem von CMG zur Verfügung gestellten Lagerstättensimulator untersucht und reproduziert. Dazu wurden experimentelle Resultate von Kohlenstoffdioxidinjektion, alternierende Injektion von Wasser und Gas und Schaum-unterstütze alternierende Injektion von Wasser und Gas, welche in niedertemperierten und geklüfteten iranischen Karbonatbohrkernen unter sekundären und tertiären Rückgewinnungsbedingungen durchgeführt wurden, herangezogen. Von diesen Experimenten wurden die relativen Permeabilitätskurven und die passend Schaumparameter mit Hilfe von CMG abgeleitet. Diese Ergebnisse wurden dann in einer Vorstudie, die ein Viertel eines Fünf-Punkt Sondenschemas darstellt und in einem Sektormodell, wo ein doppeltes Fünf-Punkt Schema die primäre Methode der Erdölextraktion angewendet wird, implementiert. Zusätzlich wurden diese Simulationen zum einen mit Lebendöl mit immobilem Salzwasser gesättigt, und zum anderen mit einer in die Klüfte eingedrungenen Gassättigung von 40% durchgeführt. Die schaumbasierte Rückgewinnungsmethode leistete in allen Fällen eine beachtliche Hilfe und konnte vor allem in geklüfteten Lagerstätten, worin Gas eingedrungen war, im Modell der Vorstudie die Rückgewinnung um mehr als zwanzig Prozent und im Sektormodell um mehr als zwei Prozent erhöhen. Durch Verbessern des Verhältnisses zwischen dem injizierten Wasser und dem Gas kann die Rückgewinnung sogar um 7% nach Injektion eines Porenvolumens erhöht werden.