Diese Disseration mit dem Titel Mineral Production from Blast to Shipment (Mineralische Rohstoff -gewinnung und -vermarktung von der Sprengung bis zum Versand) und dem Untertitel Orebody to Market (Lagerstätte zum Markt) behandelt die Thematik der Prozessoptimierung und Prozessreorganisation unter Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette (d.h. die Lagerstätte, den Transformationsprozess und den Markt) in der Mineralrohstoffindustrie. Dabei wurde eine anwendbare Methodik entwickelt welche auf ein dynamisches, ganzheitliches Prozessmodel für die Mineralrohstoffindustrie basiert. Folgende Schritte wurden dabei abgehandelt: Erstens die Entwicklung einer strukturierten Methodik und Strategie, die die Durchführbarkeit und Standardisierbarkeit zum Ziel hat. Zweitens die Erstellung eines allgemeinen, dynamischen und ganzheitlichen Prozessmodels für die Mineralrohstoffindustrie und drittens der Nachweis für die Anwendbarkeit in der Praxis durch den Erreich der gesetzten betrieblichen Ziele. Dafür ergaben sich folgende Themen und Aufgaben: Für Schritt 1 wurden nachstehende Teilgebiete abgehandelt. Prozess -aufnahme, -strukturierung und modellierung sowie Portfoliomanagement, strategische Prozessauslagerung, Bewertung und Benchmarking von Prozessen und Change Management. Basierend auf diese Teilgebiete wurde die Methodik für die darauffolgende Anwendung und das Process Reengineering abgeleitet. Stützend auf diese Methodik wurde ein allgemeiner Prozessansatz (Schritt 2) für die Mineralrohstoffindustrie definiert welcher wiederum ein allgemeines Geschäftsprozessmodel und mehrere Makromodelle als Ergebnis aufweist. Mit Hilfe dieser Methodik und der allgemeinen Prozessmodelle wurde der 3 Schritt nämlich die Anwendbarkeit in der Praxis an den Beispielen Rio Tinto Minerals (Standort Bergbau Rabenwald und Aufbereitung Oberfeistritz) und Mineral Abbau GmbH (Strabag) durchgeführt. Die sich hieraus ergebenden Potentiale wurden anschließend diskutiert sowie teilweise realisiert. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass durch diese Arbeit und entwickelte Methodik die Produktionskosten gesenkt, organisatorische Potentiale definiert bzw. realisiert und die Nachhaltigkeit der Standorte gesteigert wurden.