Lost Circulation in Horizontal Wellbore in Fractured Reservoir

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Autoren

Abstract

Bohrspülungsverluste sind ein gängiges Phänomen in der Erdöl- und Erdgasindustrie. Es gibt eine Vielzahl an Servicefirmen die eine breite Palette verschiedener Materialien (LCM) anbieten, um Spülungsverluste in Erdöl- und Erdgasbohrungen zu bekämpfen. Sollte jedoch keines dieser Materialien die gewünschte Wirkung erzielen, kann es für den Erfolg notwendig sein zu unkonventionellen Methoden zu greifen. Es liegt nun in den Händen der Ingenieure eine passende Lösung zu entwickeln. Der Hauptzweck dieser Arbeit ist es, eine Methode zu entwickeln, um die erwarteten Spülungsverluste der OMV Maari Growth Bohrkampagne in Neuseeland erfolgreich zu bekämpfen. Die Arbeit wurde in drei wesentliche Teile unterteilt, um dieses Ziel zu erreichen. Der Fokus des ersten Teils liegt klar auf den technischen Herausforderungen der Planungs- sowie der Ausführungsphase. Diese Kampagne diente zur weiteren Erschließung des Maari Feldes. Maßnahmen zur Verlustbekämpfung wurden in hohem Detail in der Planungsphase festgelegt. Der angetroffene Erschöpfungsgrad der Lagerstätte war jedoch höher als erwartet. Die Lagerstätte war zusätzlich von vielen geologischen Störungen betroffen. Aufgrund der horizontalen Bohrlochgeometrie war es zudem nahezu unmöglich LCM effektiv zu platzieren. Die Herausforderung war, die Verlustzone abzudichten ohne die Permeabilität der Lagerstätte negativ zu beeinträchtigen. Der Zweck des zweiten Teils der Arbeit ist es, die verschiedenen Spülungsverlustsituationen zu untersuchen. Die Spülungsverluste beim Erbohren der horizontalen Sektionen und die ergriffenen Bekämpfungsmaßnahmen werden detailliert betrachtet. In den Bohrungen traten die Verluste in der Lagerstätte schon sehr bald auf. Zu Beginn wurden plangemäß LCM Pillen in variabler Zusammensetzungen und verschiedenen Volumina gepumpt. Schnell stellte sich heraus, dass diese Behandlung erfolglos blieb und Zementstopfen wurden in das offene Bohrloch gesetzt. Aufgrund der starken Bohrlochneigung war es nicht möglich den Zement an der vorgesehenen Stelle zu halten ohne den Bohrstrang einzuzementieren. Im dritten Teil werden verfügbare Möglichkeiten zur Verlustbekämpfung in horizontalen Bohrungen vorgestellt. Verschiedene Produkte und Methoden wurden untersucht und deren praktische Anwendbarkeit wurde gründlich geprüft. Die vielversprechendste Methode zum Erfolg wurde während der Kampagne getestet. Es stellte sich heraus, dass es die richtige Entscheidung war. Die Verwendung von Schaumzement in Kombination mit einem Open-Hole-Packer, der die Verlustzone von der bereits gebohrten Lagerstätte isolierte, wurde perfektioniert. Diese Entwicklung mit allen daraus gewonnenen Erkenntnissen wird in dieser Arbeit diskutiert. Es wurde eine Methode entwickelt, welche den Einsatz eines Kontingenz Liners verhindern kann.

Details

Titel in ÜbersetzungSpülungsverluste in horizontaler Bohrung in einer zerklüfteten Lagerstätte
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDipl.-Ing.
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung7 Apr. 2017
StatusVeröffentlicht - 2017