Logistische Herausforderungen bei dem Einsatz eines kamerabasierten Aufnahmesystems zur Erfassung der Ortsbrust eines TBM-Vortriebes
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2018.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Logistische Herausforderungen bei dem Einsatz eines kamerabasierten Aufnahmesystems zur Erfassung der Ortsbrust eines TBM-Vortriebes
AU - Six, Gerhard
N1 - nicht gesperrt
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - In dieser Arbeit wird die Durchführung einer neuen Messtechnologie zur Dokumentation der Ortsbrust eines Hartgestein TVM Vortriebes am Baulos Tulfes-Pfons des Brenner Basistunnel beschrieben. Den Zuschlag für dieses Baulos erhielt die Bietergemeinschaft ARGE Tulfes Pfons, bestehend aus der österreichischen Strabag AG und der italienischen Salini-Impregilo S.p.A. Die Ortsbrustdokumentation erfolgt mit einem kamerabasiertem Aufnahmesystem, das im Rahmen eines F&E-Projekts TBMonitor in Zusammenarbeit mit der Geodata GmbH und dem Institut für Subsurface Engineering der Montanuniversität in Leoben entwickelt wurde. Das Kamerasystem liefert hochauflösende Bilder und farbcodierte Reliefdarstellungen einer vollflächigen Ortsbrust. Um die beste arbeitsergonomische Reihenfolge der Kamerapositionen zur erhalten, wurden in der zirka 20-monatigen Einsatzzeit mehrere Montagemöglichkeiten getestet. Dabei haben sich 5 bzw. 4 Kamerapositionen, von denen die Ortsbrust während der Drehung des Bohrkopfs ohne Anpresskräfte aufgenommen wird, zur vollflächigen Erfassung bewährt. Für die Montage des Systems bedarf es keines Umbaus oder Adaptierung des Bohrkopfes, da Diskenkästen zur Montage der Kamera genutzt werden. Diese Aufnahmen ermöglichen eine ingenieurgeologische Bewertung der Ortsbrust und somit eine Kontrolle der Richtigkeit des geologischen Modells. Durch diese Dokumentationen ergibt sich eine für Auftraggeber wie –nehmer objektivere Beurteilungsgrundlage der Ortsbrust und soll somit einen durch weniger Komplikationen behinderten Vortrieb gewährleisten. Im speziellen Fall des ohne festgelegte Wartungsschicht durchgeführten TBM-Vortriebes, stellt sich die Koordination durch die bauausführende Arbeitsgemeinschaft für eine erfolgreiche Durchführung einer Ortsbrustaufnahme als überaus wichtig heraus, um die logistischen Herausforderungen rund um den Kameraeinsatz zu bewältigen und den Vortrieb nicht zu behindern. Vorausplanbare und unerwartete Stillstandzeiten wie aufgrund von Reparaturen erfordern eine stetige Einsatzbereitschaft des Kamerasystems und werden in der vorliegenden Arbeit im Hinblick darauf kategorisiert, parallel zu den Ortsbrustaufnahmen durchgeführt werden zu können. Zudem erweist sich in der mehrmonatigen Einsatzzeit das Gebirge als wesentlicher Faktor, der die Aufnahmen sicherheitstechnisch sowie hinsichtlich der Bewegungsfreiheit des Bohrkopfs erlaubt oder verunmöglicht. Die Arbeit stellt Anwendung, Durchführung der Ortsbrustaufnahmen und Auswertung vor und kann als Leitfaden zum Einsatz einer neuen Messtechnologie dienen.
AB - In dieser Arbeit wird die Durchführung einer neuen Messtechnologie zur Dokumentation der Ortsbrust eines Hartgestein TVM Vortriebes am Baulos Tulfes-Pfons des Brenner Basistunnel beschrieben. Den Zuschlag für dieses Baulos erhielt die Bietergemeinschaft ARGE Tulfes Pfons, bestehend aus der österreichischen Strabag AG und der italienischen Salini-Impregilo S.p.A. Die Ortsbrustdokumentation erfolgt mit einem kamerabasiertem Aufnahmesystem, das im Rahmen eines F&E-Projekts TBMonitor in Zusammenarbeit mit der Geodata GmbH und dem Institut für Subsurface Engineering der Montanuniversität in Leoben entwickelt wurde. Das Kamerasystem liefert hochauflösende Bilder und farbcodierte Reliefdarstellungen einer vollflächigen Ortsbrust. Um die beste arbeitsergonomische Reihenfolge der Kamerapositionen zur erhalten, wurden in der zirka 20-monatigen Einsatzzeit mehrere Montagemöglichkeiten getestet. Dabei haben sich 5 bzw. 4 Kamerapositionen, von denen die Ortsbrust während der Drehung des Bohrkopfs ohne Anpresskräfte aufgenommen wird, zur vollflächigen Erfassung bewährt. Für die Montage des Systems bedarf es keines Umbaus oder Adaptierung des Bohrkopfes, da Diskenkästen zur Montage der Kamera genutzt werden. Diese Aufnahmen ermöglichen eine ingenieurgeologische Bewertung der Ortsbrust und somit eine Kontrolle der Richtigkeit des geologischen Modells. Durch diese Dokumentationen ergibt sich eine für Auftraggeber wie –nehmer objektivere Beurteilungsgrundlage der Ortsbrust und soll somit einen durch weniger Komplikationen behinderten Vortrieb gewährleisten. Im speziellen Fall des ohne festgelegte Wartungsschicht durchgeführten TBM-Vortriebes, stellt sich die Koordination durch die bauausführende Arbeitsgemeinschaft für eine erfolgreiche Durchführung einer Ortsbrustaufnahme als überaus wichtig heraus, um die logistischen Herausforderungen rund um den Kameraeinsatz zu bewältigen und den Vortrieb nicht zu behindern. Vorausplanbare und unerwartete Stillstandzeiten wie aufgrund von Reparaturen erfordern eine stetige Einsatzbereitschaft des Kamerasystems und werden in der vorliegenden Arbeit im Hinblick darauf kategorisiert, parallel zu den Ortsbrustaufnahmen durchgeführt werden zu können. Zudem erweist sich in der mehrmonatigen Einsatzzeit das Gebirge als wesentlicher Faktor, der die Aufnahmen sicherheitstechnisch sowie hinsichtlich der Bewegungsfreiheit des Bohrkopfs erlaubt oder verunmöglicht. Die Arbeit stellt Anwendung, Durchführung der Ortsbrustaufnahmen und Auswertung vor und kann als Leitfaden zum Einsatz einer neuen Messtechnologie dienen.
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M3 - Masterarbeit
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