Leichtbau von Fräsvorrichtungen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2022.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Harvard
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TY - THES
T1 - Leichtbau von Fräsvorrichtungen
AU - Sauseng, Josef
N1 - gesperrt bis 28-02-2027
PY - 2022
Y1 - 2022
N2 - Hohe Massen von Vorrichtungen, welche auf der Forderung nach einer großen Funktionalität und Flexibilität beruhen, führen zu Herausforderungen bei der hochdynamischen Fräsbearbeitung. Im Rahmen dieser Arbeit wurden daher Leichtbauansätze hinsichtlich ihrer Praktikabilität für den Vorrichtungsbau untersucht. Nach der einleitenden Literaturrecherche zu Vorrichtungen und Leichtbaustrategien wurde eine exemplarische Vorrichtung für die Fräsbearbeitung eines Schmiedeteils hinsichtlich ihres Leichtbaupotentials optimiert. Die fünf Leichtbaustrategien dienen als Leitlinie der beschriebenen Ansätze. Beim Bedingungsleichtbau wurde ein systematisches Abwiegen der Anforderungen als Schlüssel zur erfolgreichen Gewichtsminimierung gefunden. Die Überlegungen zum Konzeptleichtbau ergaben, dass ein konsequentes Abstimmen mit der Bearbeitungsstrategie zu einer optimalen Wahl und Positionierung verfügbarer Spannelemente führt. Im Zuge des Stoffleichtbaus wurden eine hohe statische und dynamische Steifigkeit als auch ein großes Dämpfungsvermögen als die essentiellen Forderungen an eine Vorrichtungsstruktur beschrieben. Sowohl niedriglegierte Stähle als auch Mineralguss wurden als geeignete Werkstoffe gefunden. Die im Rahmen des Formenleichtbaus durchgeführte Topologieoptimierung zeigte, dass durch gezielte Verringerung des Materialeinsatzes an ausgewählten Stellen und eine kraftflussgerechte Gestaltung das Gewicht in großem Umfang gesenkt werden kann. Bei den Betrachtungen des Fertigungsleichtbaus wurde eine verrippte Schweißstruktur mit Mineralgussfüllung als optimale Lösung für eine gewichtsparende Konstruktion des Vorrichtungsgrundkörpers gefunden. Durch die Optimierung wurde die Masse der Vorrichtung um 67 % gesenkt. Darüber hinaus konnten sowohl die statische als auch die dynamische Steifigkeit erhöht werden und das Dämpfungsvermögen gesteigert werden. Ausgehend von den beschriebenen Leichtbauansätzen konnte ein Empfehlungskatalog mit 14 allgemeinen Punkten für die zukünftige Gestaltung leichter und kostengünstiger Vorrichtungen abgeleitet werden.
AB - Hohe Massen von Vorrichtungen, welche auf der Forderung nach einer großen Funktionalität und Flexibilität beruhen, führen zu Herausforderungen bei der hochdynamischen Fräsbearbeitung. Im Rahmen dieser Arbeit wurden daher Leichtbauansätze hinsichtlich ihrer Praktikabilität für den Vorrichtungsbau untersucht. Nach der einleitenden Literaturrecherche zu Vorrichtungen und Leichtbaustrategien wurde eine exemplarische Vorrichtung für die Fräsbearbeitung eines Schmiedeteils hinsichtlich ihres Leichtbaupotentials optimiert. Die fünf Leichtbaustrategien dienen als Leitlinie der beschriebenen Ansätze. Beim Bedingungsleichtbau wurde ein systematisches Abwiegen der Anforderungen als Schlüssel zur erfolgreichen Gewichtsminimierung gefunden. Die Überlegungen zum Konzeptleichtbau ergaben, dass ein konsequentes Abstimmen mit der Bearbeitungsstrategie zu einer optimalen Wahl und Positionierung verfügbarer Spannelemente führt. Im Zuge des Stoffleichtbaus wurden eine hohe statische und dynamische Steifigkeit als auch ein großes Dämpfungsvermögen als die essentiellen Forderungen an eine Vorrichtungsstruktur beschrieben. Sowohl niedriglegierte Stähle als auch Mineralguss wurden als geeignete Werkstoffe gefunden. Die im Rahmen des Formenleichtbaus durchgeführte Topologieoptimierung zeigte, dass durch gezielte Verringerung des Materialeinsatzes an ausgewählten Stellen und eine kraftflussgerechte Gestaltung das Gewicht in großem Umfang gesenkt werden kann. Bei den Betrachtungen des Fertigungsleichtbaus wurde eine verrippte Schweißstruktur mit Mineralgussfüllung als optimale Lösung für eine gewichtsparende Konstruktion des Vorrichtungsgrundkörpers gefunden. Durch die Optimierung wurde die Masse der Vorrichtung um 67 % gesenkt. Darüber hinaus konnten sowohl die statische als auch die dynamische Steifigkeit erhöht werden und das Dämpfungsvermögen gesteigert werden. Ausgehend von den beschriebenen Leichtbauansätzen konnte ein Empfehlungskatalog mit 14 allgemeinen Punkten für die zukünftige Gestaltung leichter und kostengünstiger Vorrichtungen abgeleitet werden.
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