Kunststoffrecycling – Potenzial, Sammlung und Vorbehandlung von Polyolefinen für das rohstoffliche Recycling in Österreich

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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Kunststoffrecycling – Potenzial, Sammlung und Vorbehandlung von Polyolefinen für das rohstoffliche Recycling in Österreich. / Kranzinger, Lukas Josef.
2018.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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title = "Kunststoffrecycling – Potenzial, Sammlung und Vorbehandlung von Polyolefinen f{\"u}r das rohstoffliche Recycling in {\"O}sterreich",
abstract = "Ungeachtet des gro{\ss}en ungenutzten Sekund{\"a}rrohstoffpotenzials in der Abfallwirtschaft bestehen derzeit nur wenig Anreize, die recyclingf{\"a}higen Kunststoffstr{\"o}me (haupts{\"a}chlich Polyolefine, wie z.B. Polyethylen und Polypropylen) verst{\"a}rkt von der thermischen Abfallverwertung in das Recycling umzulenken. Das von der Europ{\"a}ischen Kommission am 02. Dezember 2015 ver{\"o}ffentlichte und am 12. April 2018 vom Europ{\"a}ischen Parlament und der Europ{\"a}ischen Kommission verabschiedete EU-Kreislaufwirtschaftspaket sieht bis 2025 vor, dass mehr Siedlungs- und Verpackungsabf{\"a}llen recycelt werden m{\"u}ssen. Laut Bundesministerium f{\"u}r Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) erreichte {\"O}sterreich im Jahr 2015 eine Recyclingquote von 33,6 M- % bei Kunststoffleichtverpackungen. In Hinblick auf die europ{\"a}ische Recyclingzielvorgabe f{\"u}r 2025 bedeutet das, einen Aufholbedarf von rund 17 M- %. Einen n{\"u}tzlichen Beitrag zur Erf{\"u}llung der ambitionierten europ{\"a}ischen Recyclingziele k{\"o}nnen die recyclingf{\"a}higen Polyolefine leisten, da derzeit der gr{\"o}{\ss}te Anteil dieser Kunststoffe im Restm{\"u}ll und in der getrennten Verpackungssammlung dem Recycling nicht zur Verf{\"u}gung steht. Die vorliegende Dissertation hat das Ziel, das Vorhandensein (Vorkommen sowie Quantit{\"a}ten) von Polyolefinen im System der {\"o}sterreichischen Abfallwirtschaft nach wissenschaftlich-technischen Gesichtspunkten aufzuzeigen. Daf{\"u}r wurden mit einer „polyolefinorientierten Stoffstromanalyse“ jene Abfallstr{\"o}me identifiziert, die recyclingf{\"a}hige Sekund{\"a}rrohstoffe beinhalten. Das bis dato noch unbekannte Sekund{\"a}rrohstoffpotenzial in den {\"o}sterreichischen Abfallstr{\"o}men bel{\"a}uft sich auf eine gesch{\"a}tzte Jahresmenge von rund 429.000 Tonnen. Au{\ss}erdem wird nachgewiesen, dass durch die Erweiterung der getrennten Kunststoffsammlung rund 33,9 M- % der recyclingf{\"a}higen Kunststoffe vom Restm{\"u}ll in das Recycling umgelenkt werden k{\"o}nnen. Mittels einer innovativen nass-mechanischen Vorbehandlungsanlage wurden aus diesen polyolefinhaltigen Abfallfraktionen (z.B. Rejekts, Mischkunststofffraktion, Ersatzbrennstoffe) hochreine Polyolefinkonzentrate (Polyolefingehalt > 90 M- %) abgetrennt, die als Input f{\"u}r ein werkstoffliches oder rohstoffliches Kunststoffrecycling verwendbar sind. Die Erkenntnisse dieser Dissertation k{\"o}nnen somit einen wichtigen Beitrag zur Erf{\"u}llung der EU-Recyclingziele von {\"O}sterreich und anderen EU-Mitgliedsstaaten sein.",
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author = "Kranzinger, {Lukas Josef}",
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TY - BOOK

T1 - Kunststoffrecycling – Potenzial, Sammlung und Vorbehandlung von Polyolefinen für das rohstoffliche Recycling in Österreich

AU - Kranzinger, Lukas Josef

N1 - gesperrt bis 23-08-2023

PY - 2018

Y1 - 2018

N2 - Ungeachtet des großen ungenutzten Sekundärrohstoffpotenzials in der Abfallwirtschaft bestehen derzeit nur wenig Anreize, die recyclingfähigen Kunststoffströme (hauptsächlich Polyolefine, wie z.B. Polyethylen und Polypropylen) verstärkt von der thermischen Abfallverwertung in das Recycling umzulenken. Das von der Europäischen Kommission am 02. Dezember 2015 veröffentlichte und am 12. April 2018 vom Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission verabschiedete EU-Kreislaufwirtschaftspaket sieht bis 2025 vor, dass mehr Siedlungs- und Verpackungsabfällen recycelt werden müssen. Laut Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) erreichte Österreich im Jahr 2015 eine Recyclingquote von 33,6 M- % bei Kunststoffleichtverpackungen. In Hinblick auf die europäische Recyclingzielvorgabe für 2025 bedeutet das, einen Aufholbedarf von rund 17 M- %. Einen nützlichen Beitrag zur Erfüllung der ambitionierten europäischen Recyclingziele können die recyclingfähigen Polyolefine leisten, da derzeit der größte Anteil dieser Kunststoffe im Restmüll und in der getrennten Verpackungssammlung dem Recycling nicht zur Verfügung steht. Die vorliegende Dissertation hat das Ziel, das Vorhandensein (Vorkommen sowie Quantitäten) von Polyolefinen im System der österreichischen Abfallwirtschaft nach wissenschaftlich-technischen Gesichtspunkten aufzuzeigen. Dafür wurden mit einer „polyolefinorientierten Stoffstromanalyse“ jene Abfallströme identifiziert, die recyclingfähige Sekundärrohstoffe beinhalten. Das bis dato noch unbekannte Sekundärrohstoffpotenzial in den österreichischen Abfallströmen beläuft sich auf eine geschätzte Jahresmenge von rund 429.000 Tonnen. Außerdem wird nachgewiesen, dass durch die Erweiterung der getrennten Kunststoffsammlung rund 33,9 M- % der recyclingfähigen Kunststoffe vom Restmüll in das Recycling umgelenkt werden können. Mittels einer innovativen nass-mechanischen Vorbehandlungsanlage wurden aus diesen polyolefinhaltigen Abfallfraktionen (z.B. Rejekts, Mischkunststofffraktion, Ersatzbrennstoffe) hochreine Polyolefinkonzentrate (Polyolefingehalt > 90 M- %) abgetrennt, die als Input für ein werkstoffliches oder rohstoffliches Kunststoffrecycling verwendbar sind. Die Erkenntnisse dieser Dissertation können somit einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der EU-Recyclingziele von Österreich und anderen EU-Mitgliedsstaaten sein.

AB - Ungeachtet des großen ungenutzten Sekundärrohstoffpotenzials in der Abfallwirtschaft bestehen derzeit nur wenig Anreize, die recyclingfähigen Kunststoffströme (hauptsächlich Polyolefine, wie z.B. Polyethylen und Polypropylen) verstärkt von der thermischen Abfallverwertung in das Recycling umzulenken. Das von der Europäischen Kommission am 02. Dezember 2015 veröffentlichte und am 12. April 2018 vom Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission verabschiedete EU-Kreislaufwirtschaftspaket sieht bis 2025 vor, dass mehr Siedlungs- und Verpackungsabfällen recycelt werden müssen. Laut Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) erreichte Österreich im Jahr 2015 eine Recyclingquote von 33,6 M- % bei Kunststoffleichtverpackungen. In Hinblick auf die europäische Recyclingzielvorgabe für 2025 bedeutet das, einen Aufholbedarf von rund 17 M- %. Einen nützlichen Beitrag zur Erfüllung der ambitionierten europäischen Recyclingziele können die recyclingfähigen Polyolefine leisten, da derzeit der größte Anteil dieser Kunststoffe im Restmüll und in der getrennten Verpackungssammlung dem Recycling nicht zur Verfügung steht. Die vorliegende Dissertation hat das Ziel, das Vorhandensein (Vorkommen sowie Quantitäten) von Polyolefinen im System der österreichischen Abfallwirtschaft nach wissenschaftlich-technischen Gesichtspunkten aufzuzeigen. Dafür wurden mit einer „polyolefinorientierten Stoffstromanalyse“ jene Abfallströme identifiziert, die recyclingfähige Sekundärrohstoffe beinhalten. Das bis dato noch unbekannte Sekundärrohstoffpotenzial in den österreichischen Abfallströmen beläuft sich auf eine geschätzte Jahresmenge von rund 429.000 Tonnen. Außerdem wird nachgewiesen, dass durch die Erweiterung der getrennten Kunststoffsammlung rund 33,9 M- % der recyclingfähigen Kunststoffe vom Restmüll in das Recycling umgelenkt werden können. Mittels einer innovativen nass-mechanischen Vorbehandlungsanlage wurden aus diesen polyolefinhaltigen Abfallfraktionen (z.B. Rejekts, Mischkunststofffraktion, Ersatzbrennstoffe) hochreine Polyolefinkonzentrate (Polyolefingehalt > 90 M- %) abgetrennt, die als Input für ein werkstoffliches oder rohstoffliches Kunststoffrecycling verwendbar sind. Die Erkenntnisse dieser Dissertation können somit einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der EU-Recyclingziele von Österreich und anderen EU-Mitgliedsstaaten sein.

KW - Polyolefin

KW - Circular Economy

KW - Plastic Recycling

KW - Polyolefine

KW - Kreislaufwirtschaft

KW - Kunststoffrecycling

U2 - 10.34901/mul.pub.2023.178

DO - 10.34901/mul.pub.2023.178

M3 - Dissertation

ER -