Konzept für die Strombeschaffung am externen Strommarkt für Industriestandorte
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2014.
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TY - THES
T1 - Konzept für die Strombeschaffung am externen Strommarkt für Industriestandorte
AU - Lemmerer, Birgit
N1 - gesperrt bis 06-05-2017
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Die Aufrechterhaltung der europäischen Energieversorgung und die Steigerung des Wett-bewerbs am Strommarkt führten durch die Umsetzung der europäischen Energiebinnen-marktrichtlinien zu einer Liberalisierung der Elektrizitätswirtschaft. Im Jahr 2001 führte die Erlassung des Elektrizitätswirtschafts- und –organisationsgesetz in Österreich zur vollkommenen Liberalisierung des Strommarktes. Diese Maßnahmen setzten sich auch in der Etablierung von Strombörsen fort, an denen die Energiebranche durch physische und finanzielle Geschäfte teilnimmt. In den letzten Jahren führte die starke Förderung der erneuerbaren Energien jedoch dazu, dass sich der Stromverbrauch zunehmend nach der Stromerzeugung richtet. Photovoltaikanalgen und Windparks produzieren im Tagesverlauf schwankend erhebliche Mengen Strom, wodurch sie die Strompreise durch Überangebote in den Mittags- und frühen Nachmittagsstunden negativ beeinflussen, was zu einer stärkeren Abnahme des günstigen Stroms führt. Die Prognostizierbarkeit der Strompreise wird zusätzlich durch die Witterungsabhängigkeit der Erzeugung der erneuerbaren Energien erschwert. Energieintensive Industrieunternehmen können diese Marktsituation durch eine aktive Teilnahme am Strommarkt nutzen. In dieser Arbeit werden verschiedenste Strategien der Strombeschaffung mit und ohne Erdgassubstitution vorgestellt, in der die zusätzliche Strombedarfsdeckung durch eine Dampfturbine und weitere zur Verfügung stehende technische Einheiten erfolgt. Verschiedene Beschaffungsstrategien wurden auf Standartlastprofile, definiert durch Korrelationsanalysen, angepasst und reichen von konservativer Strombeschaffung bis hin zu strategischen Sicherungsgeschäften an der Strombörse. Die zunehmende Volatilität des Strommarktes führt zu höheren Ausgleichsenergiekosten und zu einer Steigerung der Abrufwahrscheinlichkeit für Ausgleichsenergie. Das große wirtschaftliche Potential einer Teilnahme am Regel- und Ausgleichsenergiemarktes bestätigt sich durch die in dieser Arbeit durchgeführten Analysen der Preisentwicklung an den Produktzeitscheiben der Sekundär- und Tertiärregelung.
AB - Die Aufrechterhaltung der europäischen Energieversorgung und die Steigerung des Wett-bewerbs am Strommarkt führten durch die Umsetzung der europäischen Energiebinnen-marktrichtlinien zu einer Liberalisierung der Elektrizitätswirtschaft. Im Jahr 2001 führte die Erlassung des Elektrizitätswirtschafts- und –organisationsgesetz in Österreich zur vollkommenen Liberalisierung des Strommarktes. Diese Maßnahmen setzten sich auch in der Etablierung von Strombörsen fort, an denen die Energiebranche durch physische und finanzielle Geschäfte teilnimmt. In den letzten Jahren führte die starke Förderung der erneuerbaren Energien jedoch dazu, dass sich der Stromverbrauch zunehmend nach der Stromerzeugung richtet. Photovoltaikanalgen und Windparks produzieren im Tagesverlauf schwankend erhebliche Mengen Strom, wodurch sie die Strompreise durch Überangebote in den Mittags- und frühen Nachmittagsstunden negativ beeinflussen, was zu einer stärkeren Abnahme des günstigen Stroms führt. Die Prognostizierbarkeit der Strompreise wird zusätzlich durch die Witterungsabhängigkeit der Erzeugung der erneuerbaren Energien erschwert. Energieintensive Industrieunternehmen können diese Marktsituation durch eine aktive Teilnahme am Strommarkt nutzen. In dieser Arbeit werden verschiedenste Strategien der Strombeschaffung mit und ohne Erdgassubstitution vorgestellt, in der die zusätzliche Strombedarfsdeckung durch eine Dampfturbine und weitere zur Verfügung stehende technische Einheiten erfolgt. Verschiedene Beschaffungsstrategien wurden auf Standartlastprofile, definiert durch Korrelationsanalysen, angepasst und reichen von konservativer Strombeschaffung bis hin zu strategischen Sicherungsgeschäften an der Strombörse. Die zunehmende Volatilität des Strommarktes führt zu höheren Ausgleichsenergiekosten und zu einer Steigerung der Abrufwahrscheinlichkeit für Ausgleichsenergie. Das große wirtschaftliche Potential einer Teilnahme am Regel- und Ausgleichsenergiemarktes bestätigt sich durch die in dieser Arbeit durchgeführten Analysen der Preisentwicklung an den Produktzeitscheiben der Sekundär- und Tertiärregelung.
KW - Power procurement
KW - liberalization of the electricity market
KW - energy markets
KW - control and balancing energy market
KW - Strombeschaffung
KW - Strommarktliberalisierung
KW - Strombörse
KW - Regelenergiemarkt
M3 - Masterarbeit
ER -