Karbonatisierungsverfahren und ihre Anwendungen in der Zementindustrie

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Karbonatisierungsverfahren und ihre Anwendungen in der Zementindustrie. / Lorbach, Sebastian-Mark.
2021.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Lorbach, S-M 2021, 'Karbonatisierungsverfahren und ihre Anwendungen in der Zementindustrie', Dipl.-Ing., Montanuniversität Leoben (000).

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Lorbach, S.-M. (2021). Karbonatisierungsverfahren und ihre Anwendungen in der Zementindustrie. [Masterarbeit, Montanuniversität Leoben (000)].

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title = "Karbonatisierungsverfahren und ihre Anwendungen in der Zementindustrie",
abstract = "In der Baustoffindustrie sind alternative Energietr{\"a}ger keine vollst{\"a}ndige L{\"o}sung f{\"u}r die Reduktion der Kohlendioxidemissionen. Bei der Zementherstellung entsteht ein gro{\ss}er Teil dieses Gases durch die notwendige Kalzinierung der Rohstoffe. Um die Emissionen dieses Treibhausgases in Zukunft dennoch weiter zu verringern, werden derzeit L{\"o}sungen entwickelt, welche man unter dem Sammelbegriff Carbon Capture und Utilization zusammenfasst. Dazu geh{\"o}ren die Karbonatisierungsverfahren, welche das Ziel haben, das CO2 dauerhaft in chemisch stabilen Karbonaten zu binden. Die Karbonate k{\"o}nnen daraufhin deponiert oder gewinnbringend weiterverwendet werden. Mineralische Abfallstoffe k{\"o}nnen bei Temperaturen bis 80 °C und erh{\"o}hten CO2-Partialdr{\"u}cken in unterschiedlichen Reaktoren direkt behandelt werden, wodurch sie das CO2 aufnehmen und ihre Deponierungseigenschaften teilweise verbessern. Indirekte Verfahren extrahieren die reaktiven Verbindungen (CaO, MgO) in einem L{\"o}semittel, bevor sie mit dem Abgasstrom reagieren. Aus diesen indirekten Verfahren ist es m{\"o}glich hochreine Kalzium- und Magnesiumkarbonate zu gewinnen, welche in der Papier- und Pharmaindustrie Verwendung finden. Karbonatisierungsversuche in einem als Batch-Reaktor betriebenen Autoklaven zeigen, dass Bypass-St{\"a}ube 150-300 kgCO2/tStaub und Flugaschen 180 kgCO2/tAsche aufnehmen k{\"o}nnen. Rostasche (70 kgCO2/tAsche) und Zementabbruchfeinanteil (20 kgCO2/tStaub) weisen hingegen schlechtere Aufnahmef{\"a}higkeiten auf.",
keywords = "carbonation, CCU, CCUS, Carbon Capture, Carbon dioxide, CO2, Bypass-dust, Flyash, Karbonatisierung, CCS, CCUS, Kohlendioxid, Carbon Capture, CO2, Zementherstellung",
author = "Sebastian-Mark Lorbach",
note = "nicht gesperrt",
year = "2021",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

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TY - THES

T1 - Karbonatisierungsverfahren und ihre Anwendungen in der Zementindustrie

AU - Lorbach, Sebastian-Mark

N1 - nicht gesperrt

PY - 2021

Y1 - 2021

N2 - In der Baustoffindustrie sind alternative Energieträger keine vollständige Lösung für die Reduktion der Kohlendioxidemissionen. Bei der Zementherstellung entsteht ein großer Teil dieses Gases durch die notwendige Kalzinierung der Rohstoffe. Um die Emissionen dieses Treibhausgases in Zukunft dennoch weiter zu verringern, werden derzeit Lösungen entwickelt, welche man unter dem Sammelbegriff Carbon Capture und Utilization zusammenfasst. Dazu gehören die Karbonatisierungsverfahren, welche das Ziel haben, das CO2 dauerhaft in chemisch stabilen Karbonaten zu binden. Die Karbonate können daraufhin deponiert oder gewinnbringend weiterverwendet werden. Mineralische Abfallstoffe können bei Temperaturen bis 80 °C und erhöhten CO2-Partialdrücken in unterschiedlichen Reaktoren direkt behandelt werden, wodurch sie das CO2 aufnehmen und ihre Deponierungseigenschaften teilweise verbessern. Indirekte Verfahren extrahieren die reaktiven Verbindungen (CaO, MgO) in einem Lösemittel, bevor sie mit dem Abgasstrom reagieren. Aus diesen indirekten Verfahren ist es möglich hochreine Kalzium- und Magnesiumkarbonate zu gewinnen, welche in der Papier- und Pharmaindustrie Verwendung finden. Karbonatisierungsversuche in einem als Batch-Reaktor betriebenen Autoklaven zeigen, dass Bypass-Stäube 150-300 kgCO2/tStaub und Flugaschen 180 kgCO2/tAsche aufnehmen können. Rostasche (70 kgCO2/tAsche) und Zementabbruchfeinanteil (20 kgCO2/tStaub) weisen hingegen schlechtere Aufnahmefähigkeiten auf.

AB - In der Baustoffindustrie sind alternative Energieträger keine vollständige Lösung für die Reduktion der Kohlendioxidemissionen. Bei der Zementherstellung entsteht ein großer Teil dieses Gases durch die notwendige Kalzinierung der Rohstoffe. Um die Emissionen dieses Treibhausgases in Zukunft dennoch weiter zu verringern, werden derzeit Lösungen entwickelt, welche man unter dem Sammelbegriff Carbon Capture und Utilization zusammenfasst. Dazu gehören die Karbonatisierungsverfahren, welche das Ziel haben, das CO2 dauerhaft in chemisch stabilen Karbonaten zu binden. Die Karbonate können daraufhin deponiert oder gewinnbringend weiterverwendet werden. Mineralische Abfallstoffe können bei Temperaturen bis 80 °C und erhöhten CO2-Partialdrücken in unterschiedlichen Reaktoren direkt behandelt werden, wodurch sie das CO2 aufnehmen und ihre Deponierungseigenschaften teilweise verbessern. Indirekte Verfahren extrahieren die reaktiven Verbindungen (CaO, MgO) in einem Lösemittel, bevor sie mit dem Abgasstrom reagieren. Aus diesen indirekten Verfahren ist es möglich hochreine Kalzium- und Magnesiumkarbonate zu gewinnen, welche in der Papier- und Pharmaindustrie Verwendung finden. Karbonatisierungsversuche in einem als Batch-Reaktor betriebenen Autoklaven zeigen, dass Bypass-Stäube 150-300 kgCO2/tStaub und Flugaschen 180 kgCO2/tAsche aufnehmen können. Rostasche (70 kgCO2/tAsche) und Zementabbruchfeinanteil (20 kgCO2/tStaub) weisen hingegen schlechtere Aufnahmefähigkeiten auf.

KW - carbonation

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KW - CCUS

KW - Carbon Capture

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M3 - Masterarbeit

ER -