In diesem Beitrag wird anhand von Modellmaterialien eine kontrollierte, orts- und herstellerunabhängige, international anerkannte Methode zur Beurteilung von Zerkleinerungsmaschinen auf der Basis von großtechnischen Versuchen vorgestellt. Darüber hinaus steht ein besseres Verständnis des Zerkleinerungsverhaltens von Zerkleinerungsmaschinen mit festen Einstellungen (Spaltweite, Wellendrehzahl, Schneidwerkzeuggeometrie) im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung und wird anhand der statistischen Analysen zur Korngrößenverteilung in bestimmten Siebabschnitten bewertet. Es wurden Rückschlüsse auf das Zerkleinerungsverhalten im Allgemeinen und die Material-Material-Wechselwirkungen verschiedener Fraktionen im Mahlraum des Zerkleinerers gezogen, indem signifikante Unterschiede im Zerkleinerungsverhalten der Reinfraktion gegenüber dem Zerkleinerungsverhalten einer Mischfraktion aufgezeigt wurden. Darüber hinaus wurde der Einfluss des Verschleißzustandes der Schneidwerkzeuge auf die Korngrößenverteilung mit Hilfe statistischer Tests untersucht. Im Ergebnis können Wechselwirkungen der Materialien im Zerkleinerungsraum aufgezeigt werden. Die Nullhypothese des statistischen Tests kann aufgrund der p-Werte, die um 0,01 und damit kleiner als das vorgegebene Alpha von 0,05 liegen, abgelehnt werden, was bedeutet, dass sich das Zerkleinerungsverhalten von reinen Fraktionen und solchen in einer Mischfratkion unterscheidet.
Weitere Untersuchungen nur an Altholz haben gezeigt, dass der Verschleißzustand der Schneidwerkzeuge keinen Einfluss auf die Partikelgrößenverteilung des Altholzes hat, wie der p-Wert (0,29) zeigt, der höher ist als der gewählte Alpha-Wert. Dies könnte bedeuten, dass die Schneidwerkzeuge seltener gewechselt werden müssen, was sich positiv auf den Betrieb der Anlage auswirken könnte.