Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Inbetriebnahme einer Druck-Thermogravimetrischen Apparatur (Druck-TGA) und deren Einsatzmöglichkeiten für Verzunderungs- und Feinerzreduktionsversuche unter verschiedenen Bedingungen. Dabei wurden zentrale Anlagenteile modernisiert und teilweise völlig neu ersetzt. Zur Befeuchtung von Versuchsgasen war es notwendig, einen so genannten Gasbefeuchter auszulegen, zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Weiters ist die gesamte Mess-, Steuer- und Regeleinrichtung der Anlage sowohl durch einen neuen Schaltschrank als auch durch eine neu programmierte und am Mess-PC installierte Software ersetzt worden. Somit lässt sich ein beliebiger Versuchsablauf an der Druck-TGA vollkommen automatisieren. Nach erfolgter Inbetriebnahme der Anlage wurde diese auf deren Eignung zur Durchführung von Verzunderungs- und Erzreduktionsversuchen unter verschiedenen Bedingungen getestet. Aus systematischen Untersuchungen resultieren die jeweils geeigneten Prüf- und Spülgasraten, das Probengewicht und ein Vergleich von Stickstoff und Helium als Spülgas. Die durchgeführten Verzunderungsversuche zeigen lediglich eine bedingte Eignung der Druck-TGA für derartige Experimente. Die jeweilige Massenzunahme infolge der Verzunderung ist vom Grundrauschen der Waage kaum zu unterscheiden. Aus den Feinerzreduktionsversuchen mit Wasserstoff als Reduktionsgas resultiert hingegen eine gute Darstellung der Gewichtsabnahme infolge der Reduktion. Die Druck-TGA eignet sich somit unter den in dieser Arbeit definierten Bedingungen sehr gut für Feinerzreduktionsversuche.