Geowissenschaftliche und aufbereitungstechnische Untersuchungen an ausgewählten Pegmatiten und deren Nb-Ta-Vererzungen in den Ostalpen, Steiermark, Österreich

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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title = "Geowissenschaftliche und aufbereitungstechnische Untersuchungen an ausgew{\"a}hlten Pegmatiten und deren Nb-Ta-Vererzungen in den Ostalpen, Steiermark, {\"O}sterreich",
abstract = "Diese Masterarbeit wurde im Zuge des FFG-Projektes „Optimierung der Prospektionsmethodik zur Suche nach prim{\"a}ren Coltan-Lagerst{\"a}tten in {\"O}sterreich“ durchgef{\"u}hrt. Es wurden spodumenf{\"u}hrende Pegmatite von vier Lokalit{\"a}ten in den Ostalpen untersucht. Alle Arbeitsgebiete liegen im Rappold Komplex des oberostalpinen Koralpe-W{\"o}lz Deckensystems. Die permischen Pegmatite liegen (sub)konkordant in Gneisen, Glimmerschiefern, Amphiboliten oder Marmoren, haben M{\"a}chtigkeiten von wenigen Dezimetern bis zu zehn Metern und laterale Ausdehnungen von wenigen bis mehreren hundert Metern. Im Zuge der Gel{\"a}ndearbeit wurde festgestellt, dass die Pegmatite zoniert sind. Die unterschiedlichen Zonen unterscheiden sich in der Mineralparagenese, dem modalen Mineralbestand und / oder der Korngr{\"o}{\ss}e. Die Pegmatite wurden geologisch kartiert und aus den unterschiedlichen Zonen wurden Proben entnommen. Die Proben wurden petrographisch und mineralogisch mittels Polarisationsmikroskpie charakterisiert. Mit unterschiedlichen Aufbereitungsmethoden wurden die Schwerminerale separiert und Schwermineralkonzentrate hergestellt. Ein Vergleich der Methoden zeigt, dass eine schnelle und kosteng{\"u}nstige Probenaufbereitung mittels Backenbrecher und Waschpfanne zu ausreichend guten Ergebnissen, bez{\"u}glich der Separation von Nb-Ta-Mineralen f{\"u}r mineralogische Folgeanalysen, f{\"u}hrt. Die Schwerminerale, allen voran die Nb-Ta-Minerale, wurden mittels Mineral Liberation Analysis (MLA) und Elektronenmikrosonde (EMPA) analysiert. Zus{\"a}tzlich zu Mineralen der Columbit-Tantalitgruppe konnten Minerale der Pyrochlor-Supergruppe und andere Nb-Ta-Minerale nachgewiesen werden. Die Nb-Ta-Minerale sind h{\"a}ufig zoniert. Eine einheitliche Zonierung ist allerdings nicht feststellbar. Oszillatorische Zonierung wechselt mit fleckiger Zonierung und wird h{\"a}ufig auch von einer j{\"u}ngeren Zonierung verdr{\"a}ngt. Die Pegmatite zeigen eine chemische Fraktionierung. Um den Grad der Fraktionierung zu ermitteln wurden die Hauptelement- (EMPA) und Spurenelementzusammensetzung (LA-ICP-MS) der Muskovite analysiert. Unterschiedliche Fraktionierungen der einzelnen Lokalit{\"a}ten und einzelner Aufschl{\"u}sse einer Lokalit{\"a}t lassen sich am besten {\"u}ber die Elemente Kalium, Rubidium und Thallium erkennen. Die Proben aus h{\"o}her fraktionierten Zonen/Proben sind eher vererzt (Nb-Ta-Minerale f{\"u}hrend) als jene aus niedriger fraktionierten. Bei Aufschl{\"u}ssen mit vererzten und unvererzten Zonen sind die vererzten Proben immer h{\"o}her fraktioniert. Der Grenzwert bei K/Rb unter dem fast alle Proben Niob-Tantal-Minerale f{\"u}hren, liegt bei ca.",
keywords = "Pegmatite, Coltan, Nb-Ta-Minerale, Muskovite, Spurenelementanalyse, pegmatite, coltan, Nb-Ta-minerals, muscovite, trace element analysis",
author = "Stefan Ahrer",
note = "gesperrt bis null",
year = "2014",
language = "Deutsch",

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TY - THES

T1 - Geowissenschaftliche und aufbereitungstechnische Untersuchungen an ausgewählten Pegmatiten und deren Nb-Ta-Vererzungen in den Ostalpen, Steiermark, Österreich

AU - Ahrer, Stefan

N1 - gesperrt bis null

PY - 2014

Y1 - 2014

N2 - Diese Masterarbeit wurde im Zuge des FFG-Projektes „Optimierung der Prospektionsmethodik zur Suche nach primären Coltan-Lagerstätten in Österreich“ durchgeführt. Es wurden spodumenführende Pegmatite von vier Lokalitäten in den Ostalpen untersucht. Alle Arbeitsgebiete liegen im Rappold Komplex des oberostalpinen Koralpe-Wölz Deckensystems. Die permischen Pegmatite liegen (sub)konkordant in Gneisen, Glimmerschiefern, Amphiboliten oder Marmoren, haben Mächtigkeiten von wenigen Dezimetern bis zu zehn Metern und laterale Ausdehnungen von wenigen bis mehreren hundert Metern. Im Zuge der Geländearbeit wurde festgestellt, dass die Pegmatite zoniert sind. Die unterschiedlichen Zonen unterscheiden sich in der Mineralparagenese, dem modalen Mineralbestand und / oder der Korngröße. Die Pegmatite wurden geologisch kartiert und aus den unterschiedlichen Zonen wurden Proben entnommen. Die Proben wurden petrographisch und mineralogisch mittels Polarisationsmikroskpie charakterisiert. Mit unterschiedlichen Aufbereitungsmethoden wurden die Schwerminerale separiert und Schwermineralkonzentrate hergestellt. Ein Vergleich der Methoden zeigt, dass eine schnelle und kostengünstige Probenaufbereitung mittels Backenbrecher und Waschpfanne zu ausreichend guten Ergebnissen, bezüglich der Separation von Nb-Ta-Mineralen für mineralogische Folgeanalysen, führt. Die Schwerminerale, allen voran die Nb-Ta-Minerale, wurden mittels Mineral Liberation Analysis (MLA) und Elektronenmikrosonde (EMPA) analysiert. Zusätzlich zu Mineralen der Columbit-Tantalitgruppe konnten Minerale der Pyrochlor-Supergruppe und andere Nb-Ta-Minerale nachgewiesen werden. Die Nb-Ta-Minerale sind häufig zoniert. Eine einheitliche Zonierung ist allerdings nicht feststellbar. Oszillatorische Zonierung wechselt mit fleckiger Zonierung und wird häufig auch von einer jüngeren Zonierung verdrängt. Die Pegmatite zeigen eine chemische Fraktionierung. Um den Grad der Fraktionierung zu ermitteln wurden die Hauptelement- (EMPA) und Spurenelementzusammensetzung (LA-ICP-MS) der Muskovite analysiert. Unterschiedliche Fraktionierungen der einzelnen Lokalitäten und einzelner Aufschlüsse einer Lokalität lassen sich am besten über die Elemente Kalium, Rubidium und Thallium erkennen. Die Proben aus höher fraktionierten Zonen/Proben sind eher vererzt (Nb-Ta-Minerale führend) als jene aus niedriger fraktionierten. Bei Aufschlüssen mit vererzten und unvererzten Zonen sind die vererzten Proben immer höher fraktioniert. Der Grenzwert bei K/Rb unter dem fast alle Proben Niob-Tantal-Minerale führen, liegt bei ca.

AB - Diese Masterarbeit wurde im Zuge des FFG-Projektes „Optimierung der Prospektionsmethodik zur Suche nach primären Coltan-Lagerstätten in Österreich“ durchgeführt. Es wurden spodumenführende Pegmatite von vier Lokalitäten in den Ostalpen untersucht. Alle Arbeitsgebiete liegen im Rappold Komplex des oberostalpinen Koralpe-Wölz Deckensystems. Die permischen Pegmatite liegen (sub)konkordant in Gneisen, Glimmerschiefern, Amphiboliten oder Marmoren, haben Mächtigkeiten von wenigen Dezimetern bis zu zehn Metern und laterale Ausdehnungen von wenigen bis mehreren hundert Metern. Im Zuge der Geländearbeit wurde festgestellt, dass die Pegmatite zoniert sind. Die unterschiedlichen Zonen unterscheiden sich in der Mineralparagenese, dem modalen Mineralbestand und / oder der Korngröße. Die Pegmatite wurden geologisch kartiert und aus den unterschiedlichen Zonen wurden Proben entnommen. Die Proben wurden petrographisch und mineralogisch mittels Polarisationsmikroskpie charakterisiert. Mit unterschiedlichen Aufbereitungsmethoden wurden die Schwerminerale separiert und Schwermineralkonzentrate hergestellt. Ein Vergleich der Methoden zeigt, dass eine schnelle und kostengünstige Probenaufbereitung mittels Backenbrecher und Waschpfanne zu ausreichend guten Ergebnissen, bezüglich der Separation von Nb-Ta-Mineralen für mineralogische Folgeanalysen, führt. Die Schwerminerale, allen voran die Nb-Ta-Minerale, wurden mittels Mineral Liberation Analysis (MLA) und Elektronenmikrosonde (EMPA) analysiert. Zusätzlich zu Mineralen der Columbit-Tantalitgruppe konnten Minerale der Pyrochlor-Supergruppe und andere Nb-Ta-Minerale nachgewiesen werden. Die Nb-Ta-Minerale sind häufig zoniert. Eine einheitliche Zonierung ist allerdings nicht feststellbar. Oszillatorische Zonierung wechselt mit fleckiger Zonierung und wird häufig auch von einer jüngeren Zonierung verdrängt. Die Pegmatite zeigen eine chemische Fraktionierung. Um den Grad der Fraktionierung zu ermitteln wurden die Hauptelement- (EMPA) und Spurenelementzusammensetzung (LA-ICP-MS) der Muskovite analysiert. Unterschiedliche Fraktionierungen der einzelnen Lokalitäten und einzelner Aufschlüsse einer Lokalität lassen sich am besten über die Elemente Kalium, Rubidium und Thallium erkennen. Die Proben aus höher fraktionierten Zonen/Proben sind eher vererzt (Nb-Ta-Minerale führend) als jene aus niedriger fraktionierten. Bei Aufschlüssen mit vererzten und unvererzten Zonen sind die vererzten Proben immer höher fraktioniert. Der Grenzwert bei K/Rb unter dem fast alle Proben Niob-Tantal-Minerale führen, liegt bei ca.

KW - Pegmatite

KW - Coltan

KW - Nb-Ta-Minerale

KW - Muskovite

KW - Spurenelementanalyse

KW - pegmatite

KW - coltan

KW - Nb-Ta-minerals

KW - muscovite

KW - trace element analysis

M3 - Masterarbeit

ER -