Geophysikalische Hohlraumerkundung am steirischen Erzberg
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2018.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Geophysikalische Hohlraumerkundung am steirischen Erzberg
AU - Sladky, Thomas
N1 - nicht gesperrt
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - In dieser Untersuchung wurden mehrere Methoden eingesetzt, um im Zuge des Projekts ZaB - Zentrum am Berg des Lehrstuhles für Subsurface Engineering der Montanuniversität Leoben, am steirischen Erzberg aufgelassene Stollenanlagen von 2,5m Querschnitt in einer Tiefe von etwa zwanzig Metern geologisch zu erkunden. Zum Einsatz kamen dabei eine Bodenradarmessung, eine magnetische Totalfeldmessung, sowie eine geoelektrische Tomografie. Das eingesetzte Bodenradar verfügt über 30MHz Antennen und hat eine Eindringtiefe von ungefähr 25m. Es wurde eine Struktur in mittlerer Tiefe entdeckt, bei der es sich, in guter Deckung mit den Ergebnissen der Geoelektrik und der Magnetik vermutlich um einen Erzkörper handelt. Eine eindeutige Lokalisierung der gesuchten Stollen konnte mit dieser Methode jedoch nicht erreicht werden. Daher wird versucht, die gewonnenen Informationen mit den Ergebnissen der übrigen Untersuchungsmethoden zu kombinieren, um ein realitätsnahes Modell des Untergrundes zu erstellen. Im selben Profil wurde eine Multielektroden Geoelektrik mit 140 Messpunkten in Wenner Konfiguration durchgeführt, um anschließend mittels Inversion ein Bild der Widerstandsverteilung des Untergrundes zu erzeugen. Dieses zeigt an der vermuteten Position einen Bereich hoher Widerstände, was auf den gesuchten Stollen hinweist. Es wurde auch eine weitere derartige Zone in mittlerer Tiefe entdeckt, die mit dem Bodenradar ebenfalls gut erkennbar ist. Außerdem wurde eine geomagnetische Prospektion durchgeführt, um mögliche eisenhaltige Einbauten wie Schienen, Felsanker, Leitungen oder ähnliches zu detektieren. Diese Methode führte jedoch zu keinen Funden, da entweder keine oder zu wenige derartige Störkörper in den Stollen vorhanden sind. Es konnte aber eine sehr gute Übereinstimmung mit geologisch kartierten lithologischen Grenzen gefunden werden, was eine gute ergänzende Information für die Auswertung der anderen beiden Verfahren liefert.
AB - In dieser Untersuchung wurden mehrere Methoden eingesetzt, um im Zuge des Projekts ZaB - Zentrum am Berg des Lehrstuhles für Subsurface Engineering der Montanuniversität Leoben, am steirischen Erzberg aufgelassene Stollenanlagen von 2,5m Querschnitt in einer Tiefe von etwa zwanzig Metern geologisch zu erkunden. Zum Einsatz kamen dabei eine Bodenradarmessung, eine magnetische Totalfeldmessung, sowie eine geoelektrische Tomografie. Das eingesetzte Bodenradar verfügt über 30MHz Antennen und hat eine Eindringtiefe von ungefähr 25m. Es wurde eine Struktur in mittlerer Tiefe entdeckt, bei der es sich, in guter Deckung mit den Ergebnissen der Geoelektrik und der Magnetik vermutlich um einen Erzkörper handelt. Eine eindeutige Lokalisierung der gesuchten Stollen konnte mit dieser Methode jedoch nicht erreicht werden. Daher wird versucht, die gewonnenen Informationen mit den Ergebnissen der übrigen Untersuchungsmethoden zu kombinieren, um ein realitätsnahes Modell des Untergrundes zu erstellen. Im selben Profil wurde eine Multielektroden Geoelektrik mit 140 Messpunkten in Wenner Konfiguration durchgeführt, um anschließend mittels Inversion ein Bild der Widerstandsverteilung des Untergrundes zu erzeugen. Dieses zeigt an der vermuteten Position einen Bereich hoher Widerstände, was auf den gesuchten Stollen hinweist. Es wurde auch eine weitere derartige Zone in mittlerer Tiefe entdeckt, die mit dem Bodenradar ebenfalls gut erkennbar ist. Außerdem wurde eine geomagnetische Prospektion durchgeführt, um mögliche eisenhaltige Einbauten wie Schienen, Felsanker, Leitungen oder ähnliches zu detektieren. Diese Methode führte jedoch zu keinen Funden, da entweder keine oder zu wenige derartige Störkörper in den Stollen vorhanden sind. Es konnte aber eine sehr gute Übereinstimmung mit geologisch kartierten lithologischen Grenzen gefunden werden, was eine gute ergänzende Information für die Auswertung der anderen beiden Verfahren liefert.
KW - Bodenradar
KW - GPR
KW - Ground Penetrating Radar
KW - Geoelektrik
KW - Tomografie
KW - Geomagnetik
KW - Totalfeldmessung
KW - Hohlraumerkundung
KW - geomagnetic total field
KW - electrical resistivity tomography
KW - cavity detection
M3 - Masterarbeit
ER -