Geologisch-lagerstättenkundliche Untersuchung von basischen Hartgesteinen im Raum Maishofen/Viehhofen (Salzburg)

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Geologisch-lagerstättenkundliche Untersuchung von basischen Hartgesteinen im Raum Maishofen/Viehhofen (Salzburg). / Nisch, Thomas.
2014. 173 S.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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title = "Geologisch-lagerst{\"a}ttenkundliche Untersuchung von basischen Hartgesteinen im Raum Maishofen/Viehhofen (Salzburg)",
abstract = "Im Westabschnitt der N{\"o}rdlichen Grauwackenzone (Ostalpen, {\"O}sterreich) finden sich h{\"a}ufig basische Metavulkanite (Devon), die in den silizklastischen Abfolgen der Schattberg- (Silur-Devon-Karbon?) und L{\"o}hnersbach-Formation (Oberordovizium-Devon) eingeschaltet sind. Im Raum der Zeller Furche, insbesondere im gengest{\"a}ndlichen Arbeitsgebiet Maishofen/Viehhofen (Zell am See, Salzburg) treten diese basischen Metavulkanite in gr{\"o}{\ss}eren M{\"a}chtigkeiten auf. In vorangegangenen Arbeiten und in der aktuellen geologischen Karte der Geologischen Bundesanstalt, Blatt 123 - Zell am See werden diese Gesteine der Metabasit-Gruppe zugerechnet und der Gro{\ss}teil als Diabase1) bzw. Metabasalte1) ausgewiesen. Eine besonders m{\"a}chtige Diabas-Abfolge findet sich im Bereich Ratzenstein (Gemeinde Maishofen), die lediglich von geringm{\"a}chtigen, klastischen Einschaltungen (vorwiegend Tonschiefer) unterbrochen wird. Im Bereich Schernergraben (Gemeinde Viehhofen) zeigen die Diabasabfolgen m{\"a}chtigere Einschaltungen von feink{\"o}rnigen Metasedimenten (Tonschiefer und Metasandsteine). Die Formationen im Arbeitsgebiet fallen s{\"o}hlig bis flach in Richtung Norden ein, wobei steilere Einfallswinkel (bis zu 60 Grad) zu beobachten sind, die im Zusammenahng mit einer Verkippungen des Einfallens in Richtung S{\"u}den bzw. S{\"u}dosten stehen. In den D{\"u}nnschliffuntersuchungen zeigen die Gesteine ein porphyrisches bis subophitisches Gef{\"u}ge mit gr{\"o}{\ss}eren, teilweise idiomorph ausgebildeten Feldspatleisten (Plagioklas) und Pyroxeneinsprenglingen (Augit), die in einer feink{\"o}rnig-rekristallisierten Matrix aus Chlorit, Quarz, Serizit, Leukoxen eingebettet sind. Der Mineralbestand und das Gef{\"u}ge deuten auf ein basisches, prim{\"a}r-magmatisches Ausgangsgestein hin, welches im Zuge einer niedriggradigen Metamorphose Gr{\"u}nschiefer-faziell {\"u}berpr{\"a}gt wurde. Bei einer Analyse der technischen Gesteinsparameter konnten hervoragende Kennwerte festgestellt werden. Die mittels LA-Test bestimmte Abriebfestigkeit liegt bei den Gesteinsproben deutlich unter LA20 und der PSV-Test zeigt Werte ≥ PSV50. Es kann festgehalten werden, dass es sich bei diesen Gesteinen, sowohl mineralogisch-petrographisch, wie auch geochemisch um Diabase bzw. Metabasalte handelt, die im Sinne des § 3 des MinRoG (idF 2011) als bergfreier mineralischer Rohstoff angesehen werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass im Arbeitsgebiet Maishofen/Viehhofen gr{\"o}{\ss}ere M{\"a}chtigkeiten an hochwertigen, basischen Hartgesteinen anstehen, die sowohl hinsichtlich ihrer Quantit{\"a}t, als auch ihrer Qualit{\"a}t abbauw{\"u}rdige Diabaslagerst{\"a}tten darstellen, und die bei weiteren raumplanerischen Ma{\ss}nahmen unbedingt Ber{\"u}cksichtigung finden sollten.",
keywords = "Maishofen, Viehhofen, Diabas, geologisch-lagerst{\"a}ttenkundliche Beschreibung, westliche Grauwackenzone, Schattberg-Formation, L{\"o}hnersbach-Formation, western Greywacke zone, Metabasalt, Maishofen, Viehhofen",
author = "Thomas Nisch",
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TY - THES

T1 - Geologisch-lagerstättenkundliche Untersuchung von basischen Hartgesteinen im Raum Maishofen/Viehhofen (Salzburg)

AU - Nisch, Thomas

N1 - gesperrt bis 22-01-2019

PY - 2014

Y1 - 2014

N2 - Im Westabschnitt der Nördlichen Grauwackenzone (Ostalpen, Österreich) finden sich häufig basische Metavulkanite (Devon), die in den silizklastischen Abfolgen der Schattberg- (Silur-Devon-Karbon?) und Löhnersbach-Formation (Oberordovizium-Devon) eingeschaltet sind. Im Raum der Zeller Furche, insbesondere im gengeständlichen Arbeitsgebiet Maishofen/Viehhofen (Zell am See, Salzburg) treten diese basischen Metavulkanite in größeren Mächtigkeiten auf. In vorangegangenen Arbeiten und in der aktuellen geologischen Karte der Geologischen Bundesanstalt, Blatt 123 - Zell am See werden diese Gesteine der Metabasit-Gruppe zugerechnet und der Großteil als Diabase1) bzw. Metabasalte1) ausgewiesen. Eine besonders mächtige Diabas-Abfolge findet sich im Bereich Ratzenstein (Gemeinde Maishofen), die lediglich von geringmächtigen, klastischen Einschaltungen (vorwiegend Tonschiefer) unterbrochen wird. Im Bereich Schernergraben (Gemeinde Viehhofen) zeigen die Diabasabfolgen mächtigere Einschaltungen von feinkörnigen Metasedimenten (Tonschiefer und Metasandsteine). Die Formationen im Arbeitsgebiet fallen söhlig bis flach in Richtung Norden ein, wobei steilere Einfallswinkel (bis zu 60 Grad) zu beobachten sind, die im Zusammenahng mit einer Verkippungen des Einfallens in Richtung Süden bzw. Südosten stehen. In den Dünnschliffuntersuchungen zeigen die Gesteine ein porphyrisches bis subophitisches Gefüge mit größeren, teilweise idiomorph ausgebildeten Feldspatleisten (Plagioklas) und Pyroxeneinsprenglingen (Augit), die in einer feinkörnig-rekristallisierten Matrix aus Chlorit, Quarz, Serizit, Leukoxen eingebettet sind. Der Mineralbestand und das Gefüge deuten auf ein basisches, primär-magmatisches Ausgangsgestein hin, welches im Zuge einer niedriggradigen Metamorphose Grünschiefer-faziell überprägt wurde. Bei einer Analyse der technischen Gesteinsparameter konnten hervoragende Kennwerte festgestellt werden. Die mittels LA-Test bestimmte Abriebfestigkeit liegt bei den Gesteinsproben deutlich unter LA20 und der PSV-Test zeigt Werte ≥ PSV50. Es kann festgehalten werden, dass es sich bei diesen Gesteinen, sowohl mineralogisch-petrographisch, wie auch geochemisch um Diabase bzw. Metabasalte handelt, die im Sinne des § 3 des MinRoG (idF 2011) als bergfreier mineralischer Rohstoff angesehen werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass im Arbeitsgebiet Maishofen/Viehhofen größere Mächtigkeiten an hochwertigen, basischen Hartgesteinen anstehen, die sowohl hinsichtlich ihrer Quantität, als auch ihrer Qualität abbauwürdige Diabaslagerstätten darstellen, und die bei weiteren raumplanerischen Maßnahmen unbedingt Berücksichtigung finden sollten.

AB - Im Westabschnitt der Nördlichen Grauwackenzone (Ostalpen, Österreich) finden sich häufig basische Metavulkanite (Devon), die in den silizklastischen Abfolgen der Schattberg- (Silur-Devon-Karbon?) und Löhnersbach-Formation (Oberordovizium-Devon) eingeschaltet sind. Im Raum der Zeller Furche, insbesondere im gengeständlichen Arbeitsgebiet Maishofen/Viehhofen (Zell am See, Salzburg) treten diese basischen Metavulkanite in größeren Mächtigkeiten auf. In vorangegangenen Arbeiten und in der aktuellen geologischen Karte der Geologischen Bundesanstalt, Blatt 123 - Zell am See werden diese Gesteine der Metabasit-Gruppe zugerechnet und der Großteil als Diabase1) bzw. Metabasalte1) ausgewiesen. Eine besonders mächtige Diabas-Abfolge findet sich im Bereich Ratzenstein (Gemeinde Maishofen), die lediglich von geringmächtigen, klastischen Einschaltungen (vorwiegend Tonschiefer) unterbrochen wird. Im Bereich Schernergraben (Gemeinde Viehhofen) zeigen die Diabasabfolgen mächtigere Einschaltungen von feinkörnigen Metasedimenten (Tonschiefer und Metasandsteine). Die Formationen im Arbeitsgebiet fallen söhlig bis flach in Richtung Norden ein, wobei steilere Einfallswinkel (bis zu 60 Grad) zu beobachten sind, die im Zusammenahng mit einer Verkippungen des Einfallens in Richtung Süden bzw. Südosten stehen. In den Dünnschliffuntersuchungen zeigen die Gesteine ein porphyrisches bis subophitisches Gefüge mit größeren, teilweise idiomorph ausgebildeten Feldspatleisten (Plagioklas) und Pyroxeneinsprenglingen (Augit), die in einer feinkörnig-rekristallisierten Matrix aus Chlorit, Quarz, Serizit, Leukoxen eingebettet sind. Der Mineralbestand und das Gefüge deuten auf ein basisches, primär-magmatisches Ausgangsgestein hin, welches im Zuge einer niedriggradigen Metamorphose Grünschiefer-faziell überprägt wurde. Bei einer Analyse der technischen Gesteinsparameter konnten hervoragende Kennwerte festgestellt werden. Die mittels LA-Test bestimmte Abriebfestigkeit liegt bei den Gesteinsproben deutlich unter LA20 und der PSV-Test zeigt Werte ≥ PSV50. Es kann festgehalten werden, dass es sich bei diesen Gesteinen, sowohl mineralogisch-petrographisch, wie auch geochemisch um Diabase bzw. Metabasalte handelt, die im Sinne des § 3 des MinRoG (idF 2011) als bergfreier mineralischer Rohstoff angesehen werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass im Arbeitsgebiet Maishofen/Viehhofen größere Mächtigkeiten an hochwertigen, basischen Hartgesteinen anstehen, die sowohl hinsichtlich ihrer Quantität, als auch ihrer Qualität abbauwürdige Diabaslagerstätten darstellen, und die bei weiteren raumplanerischen Maßnahmen unbedingt Berücksichtigung finden sollten.

KW - Maishofen

KW - Viehhofen

KW - Diabas

KW - geologisch-lagerstättenkundliche Beschreibung

KW - westliche Grauwackenzone

KW - Schattberg-Formation

KW - Löhnersbach-Formation

KW - western Greywacke zone

KW - Metabasalt

KW - Maishofen

KW - Viehhofen

M3 - Masterarbeit

ER -