Fraktografische Untersuchungen an basischen feuerfesten Baustoffen unterschiedlicher Sprödigkeit

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

Abstract

Die Durchführung von fraktografischen Analysen an Bruchoberflächen von basischen gebrannten Feuerfestbaustoffen ist nicht Stand der Technik. Aus diesem Grund wurde ein fraktografisches Analyseverfahren entwickelt. Es umfasst die digitale dreidimensionale (3D) Erfassung der Bruchoberfläche und die Berechnung von strukturbeschreibenden Kennwerten der Oberfläche. Die Herstellung der Bruchflächen erfolgte mit dem Keilspalttest nach Tschegg, welcher die bruchmechanischen Eigenschaften des untersuchten Probekörpers beschreibt. Ein Parameter ist z. B. die charakteristische Länge lch, die ein Indikator für die Sprödigkeit ist. Für die 3D-Erfassung der Bruchoberfläche wurde ein optisches stereoskopisches Verfahren in Verbindung mit einer Stereomatchingsoftware gewählt. Die laterale Auflösung beträgt 98 um. Zur Quantifizierung der Struktur der Bruchflächen wurden verschiedene Parameter erprobt: Die fraktale Dimension Ds, Rauigkeitsparameter nach EN ISO 4287 und die laterale Korrelationslänge. Die fraktografische Analyse der Bruchoberflächen ergab, dass die laterale Korrelationslänge als einziger fraktografischer Parameter eine Korrelation mit dem Sprödigkeitsindikator lch aufweist. Somit wurde der Grundstein für die Anwendung und Weiterentwicklung der fraktografischen Untersuchungsmethode an weiteren Feuerfestbaustoffen und an Probekörpern, die bei hohen Temperaturen geprüft wurden, gelegt.

Details

Titel in ÜbersetzungFractographic investigations of basic refractories with different brittleness
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDr.mont.
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Harmuth, Harald, Beurteiler A (intern)
  • Pippan, Reinhard, Beurteiler B (intern)
StatusVeröffentlicht - 2007