Das Zentrum für Geowissenschaften in Fontainebleau hat ein System zur Messung von Korngrößenverteilungen, basierend auf Bildanalysen für den Einsatz in der Industrie, entwickelt. Das System arbeitet mit digitalen Bildern bestehend aus 256 Graustufen. Die Analyse basiert auf der Helligkeitsdifferenz zwischen den Schatten an den Rändern der Blöcke und jenen Bereichen, die dem Licht ausgesetzt sind und somit heller erscheinen. Wie für alle Systeme die auf Basis von Bildern arbeiten, stellt eine ausreichende Qualität dieser die grundlegende Voraussetzung für das Erzielen eines verlässlichen Messergebnisses dar. In einem ersten Schritt wurde der Einfluss einer Bildaufnahme im nahen Infrarotbereich auf die Bildqualität untersucht. Die Arbeit dazu bestand aus der Durchführung einer Literaturrecherche zur Evaluierung der theoretischen Limits, gefolgt von einigen qualitativen Versuchen zur Bestätigung der Ergebnisse. Anschließend wurde der Gewinn einer Bildaufnahme im nahen Infrarotbereich im Vergleich zur traditionellen Bildaufnahme im Bereich des sichtbaren Lichts evaluiert. In einem zweiten Schritt wurde der Aspekt der Repräsentativität der Messergebnisse für den Fall der Bestimmung der Korngrößenverteilung eines Sprenghauwerks untersucht. Die bisher eingesetzten Installationen sind nicht ausreichend flexibel und eher schwierig umzusetzen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine einfachere Installation - eine Bildaufnahme ausgehend von einem Radlader während seiner Ladetätigkeit – getestet, mit dem Ziel deren Eignung zur Minimierung der Produktionseinschränkung sowie zur Lieferung verlässlicher Messergebnisse zu untersuchen.