Fluiduntersuchungen und SEE-Analysen an Sideriten vom Steirischen Erzberg und Grillenberg
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2008.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Fluiduntersuchungen und SEE-Analysen an Sideriten vom Steirischen Erzberg und Grillenberg
AU - Holzweber, Barbara Isabella
N1 - gesperrt bis null
PY - 2008
Y1 - 2008
N2 - Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Genese der Sideritvererzungen des Steirischen Erzberges. Zu diesem Zweck wurden von den Proben Dünnschliffe und Anschliffe angefertigt und mikroskopisch untersucht, Flüssigkeitseinschlüsse und Gesteinsproben wurden analysiert. Das Vorhandensein von idiomorphem Quarz in den Karbonaten deutet auf eine authigene, hydrothermale Bildung hin. Die Bestimmung des Fluidchemismus erfolgte durch mechanisches Freisetzen der Fluide mittels crush-leach-Methode und anschließende Untersuchung mithilfe der Ionenchromatographie. Die Gesteinsproben wurden bezüglich der Gehalte an Seltenen Erd Elementen (SEE) untersucht. Die Analyse erfolgte durch ICP-MS (inductively-coupled-plasma mass-spectrometry). Die Analyse der SEE dient zur Lösung genetischer Problemstellungen. Alle Proben weisen eine negative Eu-Anomalie auf. Dies wird als Hinweis auf sedimentäre Bildung gedeutet. Der Fluidchemismus aller Proben ist sehr ähnlich und weist durch die Gehalte an Chlor, Brom und Jod auf eine ölfeldwasserähnliche Zusammensetzung hin. Bei den Sideritvererzungen des Steirischen Erzberges waren unterschiedliche Prozesse bei der Entstehung beteiligt. Als gewiss kann angenommen werden, dass Remobilisation stattfand. Aufgrund des petrographischen Befundes und der Flüssigkeitseinschlüsse stellt sich eine epigenetische Bildung unter Einwirken hydrothermaler, hochsalinarer Fluide als wahrscheinlich dar. Die Analyse der SEE widerspricht diesem Befund jedoch. Somit kann die Frage der Genese noch nicht restlos geklärt werden. Für die Zukunft sind sicherlich Isotopenuntersuchungen und Altersdatierung empfehlenswert.
AB - Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Genese der Sideritvererzungen des Steirischen Erzberges. Zu diesem Zweck wurden von den Proben Dünnschliffe und Anschliffe angefertigt und mikroskopisch untersucht, Flüssigkeitseinschlüsse und Gesteinsproben wurden analysiert. Das Vorhandensein von idiomorphem Quarz in den Karbonaten deutet auf eine authigene, hydrothermale Bildung hin. Die Bestimmung des Fluidchemismus erfolgte durch mechanisches Freisetzen der Fluide mittels crush-leach-Methode und anschließende Untersuchung mithilfe der Ionenchromatographie. Die Gesteinsproben wurden bezüglich der Gehalte an Seltenen Erd Elementen (SEE) untersucht. Die Analyse erfolgte durch ICP-MS (inductively-coupled-plasma mass-spectrometry). Die Analyse der SEE dient zur Lösung genetischer Problemstellungen. Alle Proben weisen eine negative Eu-Anomalie auf. Dies wird als Hinweis auf sedimentäre Bildung gedeutet. Der Fluidchemismus aller Proben ist sehr ähnlich und weist durch die Gehalte an Chlor, Brom und Jod auf eine ölfeldwasserähnliche Zusammensetzung hin. Bei den Sideritvererzungen des Steirischen Erzberges waren unterschiedliche Prozesse bei der Entstehung beteiligt. Als gewiss kann angenommen werden, dass Remobilisation stattfand. Aufgrund des petrographischen Befundes und der Flüssigkeitseinschlüsse stellt sich eine epigenetische Bildung unter Einwirken hydrothermaler, hochsalinarer Fluide als wahrscheinlich dar. Die Analyse der SEE widerspricht diesem Befund jedoch. Somit kann die Frage der Genese noch nicht restlos geklärt werden. Für die Zukunft sind sicherlich Isotopenuntersuchungen und Altersdatierung empfehlenswert.
KW - "Steirischer Erzberg" genesis fluid inclusions REE-analyses
KW - Steirischer Erzberg Genese Fluiduntersuchungen SEE Analysen
M3 - Masterarbeit
ER -