Das oberösterreichische Unternehmen „KAMIG, Österreichische Kaolin- und Montanindustrie Aktiengesellschaft Nfg. Komm.Ges,“ ist ein traditionsreicher Hersteller von Kaolin, Quarzsanden und Ton. Die gegenständliche Arbeit ist Teil der Forschungskooperation der Firma KAMIG mit dem Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung im Projekt „Erarbeitung eines neuen Verfahrenskonzeptes zur Erzeugung innovativer Mineralprodukte aus sekundären Rohstoffquellen“. Dieses Projekt hat unter anderem zum Ziel, innovative Mineralprodukte aus den historischen Bergehalden am Standort Kriechbaum zu erzeugen. Konkret beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Trennung der Mineralphasen Quarz und Kalifeldspat, welche in diesen anthropogenen Lagerstätten überwiegen, mittels zweistufiger Flotation durch kationenaktive Sammler in flusssaurer Trübe. Zunächst wurde der gegenwärtige Stand der Technik durch eine Literaturrecherche in verkürzter Form zusammengefasst, sowie publizierte Untersuchungsergebnisse analysiert und einander vergleichend gegenübergestellt. Die im Labormaßstab durchgeführten Untersuchungen gliedern sich in die Teilprozesse der Klassierung, Attrition, Flotation und Starkfeldmagnetscheidung, wobei spezieller Fokus auf Flotationsuntersuchungen gelegt wurde. Die Auswertung dieser Versuche erfolgte durch aufbereitungstechnische Bilanzierung, basierend auf chemischen Analysen mittels RFA. Ausgewählte Produkte wurden zudem mit Methoden der aufbereitungstechnischen Merkmalsklassenanalyse untersucht.