Eine österreichische Firma betreibt in Libyen, Tunesien, Jemen und Iran Bohrtätigkeit mit chinesischen Bohr Kontraktoren. Ein Preisunterschied zwischen den chinesischen und den westlichen Bohrtürmen führte dazu, dass viele Verträge mit den chinesischen Betrieben A und B abgeschlossen wurden. Aufgrund der guten Auslastung der Firmen entsteht ein damit verbundener hoher Personalbedarf. Dieser kann mit erfahrenem Personal nicht mehr gedeckt werden und darunter leidet die Performance. Aber nicht nur das Personal beeinflusst die Arbeit auch das vom Kontraktor benutzte Bohrgerät hat Auswirkungen auf die nicht produktive Bohrzeit. Um die Performance zu messen wurden gewisse "Key Performance Indicators" (KPI) für nur vom Bohrpersonal beeinflusste Arbeiten definiert. Die Arbeitsdauer dafür wurde aus Daily Drilling Reports ausgelesen. Bei der Daten Auswertung stand die Vergleichbarkeit der Tätigkeiten zwischen den verschiedenen Bohrtürmen im Vordergrund. Weiters wurde mit Hilfe eines Fragebogens versucht Eindrücke des Auftrags Personals während der Arbeit mit dem chinesischen Kontraktor festzuhalten. Im dritten Kapitel wurde dann die Kostenfrage anhand von Daten aus Libyen beleuchtet, und nachvollzogen wie sich die Kosten im Vergleich von A/B zu anderen Firmen im selben Feld entwickelten. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass wenn es sich um neues Personal in neuen Auftragsländern handelt diese beiden chinesischen Firmen im Vergleich schlechter abschneiden als Konkurrenten.