Evaluation of diatom-rich Oligocene to Miocene hydrocarbon source rocks in the Paratethys
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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Abstract
Diatomeen-reiche Sedimente sind weithin bekannt für ihr Kohlenwasserstoffpotential. Einige Beispiele beinhalten die Monterey-Formation in Kalifornien, die miozäne Diatom Suite in Aserbaidschan und die Menilit-Formation in den Karpaten. Im Parathetys-Raum sind Diatomite im Oligozän und Miozän weit verbreitet, ihr Kohlenwasserstoffpotential ist allerdings ungenügend untersucht. Aus diesem Grund wurden fünf Lokationen für diese Studie ausgewählt. Die Lokationen beinhalten zwei Profile im Oligozän des Westlichen Schwarzmeerbeckens und drei Profile mit miozänen Sedimenten; eines im Grenzbereich der Ost- und Südkarpaten, eines im Pannonischen Becken und ein weiteres im Alpin-Karpatischen Vorlandbecken. Mit Ausnahme eines Profils im Westlichen Schwarzmeerbecken, waren alle untersuchten Sedimente Diatomeen- führend. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Kohlenwasserstoffpotential der Diatomeen-reichen Sedimente signifikant unterscheidet. Das Limberg-Member und der kalkfreie Teil der Diatomite im Szurdokpüspöki Steinbruch weisen ein geringes Kohlenwasserstoffpotential auf. Die Ruslar- Formation, die Obere Menilit-Formation, und die Diatomeen-freie Ihsaniye Formation zeigen dagegen gutes bis sehr gutes Kohlenwasserstoffpotential. Der Muttergesteinspotential-Index zeigt, dass die untersuchten Profile im Durschnitt 0.2 t Kohlenwasserstoffe/m2 generieren können. Die untersuchten Profile geben einen Einblick in die Meeresverbindungen der Paratethys. Zum Beispiel konnte die Verbrackung des „Solenovian Event” [NP 23] nicht in den untersuchten Profilen an der Schwarzmeerküste beobachtet werden. Das Event scheint im nicht aufgeschlossenen Teil der Ruslar Formation verortet zu sein und fehlt vermutlich in Karaburun. Des Weiteren zeigt die Ablagerungsfolge der Diatomite von Sibiciu de Sus, dass sie während oder nach der Schließung Meeresverbindung zwischen Ost- und Zentral-Paratethys abgelagert wurde, jedoch noch vor der Evaporitabfolge (NN3/NN4 Zonen). Das Pannonische Beckensystem war insgesamt von der miozänen Parathetys See bedeckt, was im Limberg-Membere und in den Szurdokpüspöki Diatomiten erkennbar ist. In Szurdokpüspöki sind die Silikatskelette der Diatomeen in hoher Menge und aussergewöhnlich gut überliefert. Im Limberg-Member sind die Diatomeen dagegen großteils zerbrochen, wahrscheinlich durch höhere Strömungsenergie. Zusammenfassend eröffnet diese Arbeit einen Einblick in die Diatomeenwelt der Parathetys, verlangt aber nach weiteren biostratigraphischen Studien an Diatomeen.
Details
Titel in Übersetzung | Evaluierung Diatomeen-reicher (Diatomeen-führender) Muttergesteine des Oligozäns bis Miozäns in der Parathetys |
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Originalsprache | Englisch |
Qualifikation | Dr.mont. |
Gradverleihende Hochschule | |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Status | Veröffentlicht - 2020 |