Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Theorie und Praxis in Bezug auf die Erstellung von Businessplänen. Die theoretische Betrachtung umfasst eine literaturbasierte Charakterisierung des Begriffs Businessplan sowie eine eingehende Betrachtung der typischen Inhalte. Im Rahmen der Charakterisierung wird ein Vergleich zwischen bestehenden Begriffsdefinitionen vorgenommen, ohne den Versuch zu machen, eine allgemeingültige Definition abzuleiten. Es wird viel mehr versucht, den Begriff über den Zweck solcher Pläne zu diskutieren. Dabei werden Möglichkeiten zum Einsatz von Businessplänen aufgezeigt, sowie potenzielle Adressaten und deren Interesse an den Inhalten analysiert. Eine kritische Betrachtung der praktischen Wirksamkeit sowie die Formulierung von grundlegenden Anforderungen vervollständigen die Begriffscharakterisierung. In der Analyse der inhaltlichen Struktur von Businessplänen wird gezeigt, welche wesentlichen Informationen in der Businessplanung generiert werden müssen, wie diese zusammenhängen und welche Werkzeuge aus Theorie und Praxis zur Herleitung dieser Informationen verwendet werden können. Eine theoretische Betrachtung zeigt am Beispiel Generic Management, dass unter bestimmten Randbedingungen die Berücksichtigung von integrierten Managementsystemen bereits in der Phase der Businessplan-Erstellung möglich und sinnvoll ist. Diese Randbedingungen beziehen sich auf die innere Komplexität des Unternehmens sowie die Notwendigkeit zur Implementierung von mehreren (normierten) Managementsystemen. Die praktische Auseinandersetzung mit dem Thema beinhaltet die Erstellung eines Businessplans zur wirtschaftlichen Nachnutzung einer Gewerbeimmobilie im Raum Graz. Hier werden die zuvor diskutierten Inhalte für diesen realen Fall, unter Verwendung einiger der vorgestellten Werkzeuge, erarbeitet. Dabei zeigt sich, dass die theoretisch geforderten Inhalte tatsächlich eine brauchbare Orientierungshilfe darstellen, wenngleich nicht alle Aspekte vorbehaltlos für alle Situationen relevant und anwendbar erscheinen.