Metallerzeugende bzw. metallverarbeitende Betriebe neigen aufgrund der dort herrschenden erschwerten Bedingungen prinzipiell zu einer erhöhten Unfallrate. Aufgrund ernsthafter Arbeitsunfälle und der sich daraus ergebenden internen und auch behördlichen Probleme ist die Firmengruppe Breitenfeld AG bemüht, die Umstände, welche zu den Unfällen führten, zu bereinigen und den Arbeitsablauf im Stahlwerk frei von Unfall- und Gesundheitsgefahren zu gestalten. Eine Lösung der Sicherheitsfrage bietet die Erstellung eines Arbeitssicherheitskonzepts, das zukünftig eine Basis für die Errichtung eines Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystems darstellen kann. Aufgabe dieser Arbeit war nun die Erhebung des gesamten Arbeitsablaufes des Stahlwerks. Der Schwerpunkt lag auf der Evaluierung des Gefährdungspotentials der einzelnen Produktionsschritte in der Breitenfeld Edelstahl AG. Darauf aufbauend wurde ein Leitfaden für die Arbeitssicherheit bei Normalbetrieb erstellt. Das Arbeitssicherheitskonzept bietet eine einheitliche Regelung der Gefährdungsbeurteilung, Sicherheitsbegehung und Sicherheitsunterweisung und erleichtert die Einhaltung der staatlichen Gesetze und Verordnungen, wie z.B. das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, die Arbeitsstättenverordnung, etc. Zudem regelt es die Zuständigkeiten, Pflichten und Verantwortungen der einzelnen Hierarchieebenen von der Geschäftsführung bis zu den Mitarbeiter/-innen.