Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Charakterisierung der Oberflächenwässer eines Holzplatzes in der holzverarbeitenden Industrie und die anschließende Beurteilung der bestmöglichen Behandlung und Verbringung dieser Wässer. Zu diesem Zweck wurde eine ca. halbjährige Versuchsreihe durchgeführt und das Wasser innerhalb dieses Zeitraums nahezu täglich auf die Parameter CSB, pH, Volumenanteil an absetzbaren Stoffen und abfiltrierbare Stoffe untersucht. Parallel zu diesen Messungen wurden noch diverse Vergleichsmessungen und Nebenversuche durchgeführt, um ein umfassendes Bild von der Zusammensetzung und dem Verhalten des Wassers zu erlangen. Für eine potenzielle zukünftige Einleitung der Wässer in die öffentliche Kanalisation wurden neben der Datenerfassung durch die Versuche, weitere Parameter über die installierte Messtechnik erfasst und ausgewertet. Die gewonnenen Daten wurden eigens definierten Szenarien zugeordnet und anhand dieser ausgewertet. Durch die Daten und die dazu durchgeführten Recherchen konnte eine Empfehlung für die zukünftige Behandlung und den Verbleib der Wässer erarbeitet werden, die sowohl rechtliche als auch technische Gesichtspunkte einbezieht.