Stickstofflegierte austenitische CrMn-Stähle zeichnen sich durch eine gute Kombination aus Festigkeit und Zähigkeit sowie Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität aus. Die Einstellung des rein austenitischen Gefüges erfolgt dabei ohne das teure Legierungselement Nickel, welches durch Stickstoff substituiert werden kann. Im Rahmen dieser Arbeit wurden drei unterschiedliche CrMnN-Legierungen hinsichtlich ihres Korrosionsverhaltens untersucht und miteinander verglichen. Dafür wurde eine Legierung konventionell erschmolzen und die beiden anderen Legierungen mittels DESU-Verfahren (Druck-Elektro-Schlacke-Umschmelzen) hergestellt. Die Grundlagen für das Verständnis der ablaufenden Vorgänge und Korrosionsmechanismen wurden im Literaturteil erarbeitet und zusammengefasst. Im Praxisteil wurde die Methodik der durchgeführten Untersuchungen beschrieben, sowie die erhaltenen Versuchsergebnisse dokumentiert. Die Einflüsse und Auswirkungen von Gefüge, Reinheitsgrad und gezielt gezüchteten Ausscheidungen auf die Korrosionsbeständigkeit wurden untersucht. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Einfluss von Herstelltechnologie und Wärmebehandlungsparametern auf das Korrosionsverhalten.