Einfluss verschiedener Zwischenglühstrategien auf die Biegeeigenschaften von Al-Mg-Si-Fe-Legierungen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2024.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Einfluss verschiedener Zwischenglühstrategien auf die Biegeeigenschaften von Al-Mg-Si-Fe-Legierungen
AU - Mutschlechner, Stefan
N1 - gesperrt bis 18-05-2029
PY - 2024
Y1 - 2024
N2 - Im Rahmen dieser Masterarbeit werden verschiedene Zwischenglühstrategien auf die Biegeeigenschaften von Al-Mg-Si-Fe-Legierungen untersucht, deren Basis das Legierungssystem EN-AW 6016 darstellt. Die Herstellung der zu untersuchenden Legierungen erfolgt durch das Umschmelzen der Al-Mg-Si-Legierung 6016 und dem Legieren mit Eisen, Silizium und Mangan. Ein erhöhter Gehalt an Fe bewirkt die Bildung spröder intermetallischer Primärphasen (AlFeSi-Phasen), geschuldet durch dessen geringe Löslichkeit im Al-Gitter, welche im Walzprozess fragmentieren. Jene Primärphasen des Typs AlFeSi binden bei Ihrer Bildung Silizium, weswegen in einem Teil der zu untersuchenden Systeme zusätzliches Silizium zulegiert wird. Mangan wird typischerweise eingesetzt, um die Morphologie Fe-reicher Primärphasen bei ihrer Ausbildung im Guss zu beeinflussen. Außerdem bewirkt Mangan die Bildung von Dispersoiden während der Homogenisierung. Weitere Gefügebestandteile sind die löslichen Phasen Mg2Si und Si, die eine wichtige Rolle für die Festigkeit der Legierungen spielen. Die verwendeten Zwischenglühstrategien beeinflussten die Bildung und die resultierende Morphologie von Silizium stark, was wiederum einen erheblichen Einfluss auf die Biegefähigkeit hatte. Die Mikrostruktur wurde mittels Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen und dem Bildbearbeitungsprogramm ImageJ analysiert, sowie durch das Computerprogramm FactSage 8.3 auf Basis der chemischen Zusammensetzung der Legierungen berechnet. Unter der Anwendung von 3-Punkt-Biegeversuchen ließen sich unterschiedlich starke Einflüsse der Gefügebestandteile auf die Biegbarkeit feststellen. Zusätzlich kam die Methode der kleinsten Quadrate zum Einsatz, um Formeln für die Vorhersage des Biegewinkels basierend auf der Phasenzusammensetzung zu entwickeln. Darüber hinaus ließ sich aus der Größe der Formelparameter die Einflussstärke jeder einzelnen Phase ableiten. Hierbei zeigte sich, dass Silizium den stärksten negativen Einfluss auf den Biegewinkel hatte.
AB - Im Rahmen dieser Masterarbeit werden verschiedene Zwischenglühstrategien auf die Biegeeigenschaften von Al-Mg-Si-Fe-Legierungen untersucht, deren Basis das Legierungssystem EN-AW 6016 darstellt. Die Herstellung der zu untersuchenden Legierungen erfolgt durch das Umschmelzen der Al-Mg-Si-Legierung 6016 und dem Legieren mit Eisen, Silizium und Mangan. Ein erhöhter Gehalt an Fe bewirkt die Bildung spröder intermetallischer Primärphasen (AlFeSi-Phasen), geschuldet durch dessen geringe Löslichkeit im Al-Gitter, welche im Walzprozess fragmentieren. Jene Primärphasen des Typs AlFeSi binden bei Ihrer Bildung Silizium, weswegen in einem Teil der zu untersuchenden Systeme zusätzliches Silizium zulegiert wird. Mangan wird typischerweise eingesetzt, um die Morphologie Fe-reicher Primärphasen bei ihrer Ausbildung im Guss zu beeinflussen. Außerdem bewirkt Mangan die Bildung von Dispersoiden während der Homogenisierung. Weitere Gefügebestandteile sind die löslichen Phasen Mg2Si und Si, die eine wichtige Rolle für die Festigkeit der Legierungen spielen. Die verwendeten Zwischenglühstrategien beeinflussten die Bildung und die resultierende Morphologie von Silizium stark, was wiederum einen erheblichen Einfluss auf die Biegefähigkeit hatte. Die Mikrostruktur wurde mittels Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen und dem Bildbearbeitungsprogramm ImageJ analysiert, sowie durch das Computerprogramm FactSage 8.3 auf Basis der chemischen Zusammensetzung der Legierungen berechnet. Unter der Anwendung von 3-Punkt-Biegeversuchen ließen sich unterschiedlich starke Einflüsse der Gefügebestandteile auf die Biegbarkeit feststellen. Zusätzlich kam die Methode der kleinsten Quadrate zum Einsatz, um Formeln für die Vorhersage des Biegewinkels basierend auf der Phasenzusammensetzung zu entwickeln. Darüber hinaus ließ sich aus der Größe der Formelparameter die Einflussstärke jeder einzelnen Phase ableiten. Hierbei zeigte sich, dass Silizium den stärksten negativen Einfluss auf den Biegewinkel hatte.
KW - aluminium
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KW - EN-AW 6016
KW - bendability
KW - bending angle
KW - intermediate annealing
KW - primary phases
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KW - pores
KW - bending test
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KW - scanning electron microscopy
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KW - ImageJ
KW - FactSage
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KW - Aluminium
KW - EN-AW 6016
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KW - Biegeprüfung
KW - Härtemessung
KW - Rasterelektronenmikroskopie
KW - Lichtmikroskopie
KW - ImageJ
KW - FactSage
KW - Methode der kleinsten Quadrate
M3 - Masterarbeit
ER -