Um bei der Stahlerzeugung wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben, stieg in den letzten Jahrzehnten die LD Konvertergröße kontinuierlich an. Zur Erzielung optimaler metallurgischer Ergebnisse sind Prozess- und Blaseabläufe an geänderte Tiegelgrößen und damit Geometrien anzupassen. Ziel und Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist es, den Einfluss der geänderten Tiegelgeometrie des Konverters 8 der voestalpine Stahl Linz GmbH auf die metallurgischen Ergebnisse näher zu untersuchen. Basierend auf einer Erhebung des Ist- Zustandes werden in mehreren Betriebsversuchsserien die Blaselanzenparameter Lanzenhöhe, Düsenkopfgeometrie und Sauerstoffdurchflussrate hinsichtlich ihrer Auswirkung auf den Phosphorgehalt im Rohstahl untersucht. In weiteren betrieblichen Experimenten wird die Wirkung des Nachspülens auf die metallurgischen Ergebnisse geklärt. Eine Vergrößerung der Blaselanzenhöhe sowie des Winkels zwischen Lanzenachse und Sauerstoffstrahl führen jeweils zu einer Verbesserung der Entphosphorung. Die Blasezeit verkürzt sich durch erhöhte Sauerstoffdurchflussraten signifikant. Nachspülbehandlungen bewirken unter anderem eine deutliche Reduktion des Phosphorgehalts im Rohstahl. Basierend auf diesen Ergebnissen werden Berechnungen angestellt, um die Wahl der korrekten Blaseparameter zu vereinfachen.